Benutzerhandbuch

3.2 Prüfungen hinsichtlich Farben

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • welche Prüfungen in Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen hinsichtlich Farben zur Verfügung stehen und
  • welche Lösungsoptionen zum Beheben des gefundenen Problems angeboten werden.

1. Einführung

Beim Hochladen von Druckdateien in den Workflow werden die Dokumente mithilfe von Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen überprüft, um mögliche Fehler oder Warnungen frühzeitig im Produktionsprozess zu identifizieren. Erkannte Probleme und Warnungen werden im Workflow auf der jeweiligen Seite angezeigt und können zusätzlich in Form eines PDF-Reports dokumentiert werden, der zur weiteren Klärung dem Kunden zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Prüfung (Preflight) der Druckdatei basiert auf den aktivierten Prüfschritten sowie dem jeweils definierten Schweregrad – Fehler, Warnung oder Info.

2. Verfügbare Prüfungen für Farben

Um alle Vorteile einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage nutzen zu können, müssen entsprechende Vorlagen zunächst erstellt werden. Eine Vorlage besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten – Korrekturen und Prüfungen. Derzeit stehen im Workflow über 58 Prüfungen zur Verfügung. Um den Überblick zu behalten, wurden die einzelnen Prüfungen in verschiedene Kategorien unterteilt.

In diesem Artikel finden Sie eine detaillierte Beschreibung aller Prüfungen, die der Kategorie Farbe zugeordnet sind.

2.1. Aussparende Sonderfarben

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert Objekte – Text, Vektoren, oder Text und Vektoren –, die mit der gesuchten Sonderfarbe eingefärbt sind und den Überdruckenstatus aussparen besitzen. Die Prüfung kann insbesondere dazu verwendet werden, aussparende technische Farben in einem Motiv zu identifizieren.

Lösung: Objekte mit dem Überdruckenstatus aussparen, die mit der gesuchten Sonderfarbe eingefärbt sind, können entweder nachträglich über die Korrektur »Überdruckenstatus für Sonderfarben setzen« angepasst oder automatisch über die Korrektur »Sonderfarben auf »Überdrucken« stellen« innerhalb der Check-in Prüf- und Korrekturvorlage korrigiert werden.

Abbildung 1: Die aktivierte Prüfung Aussparende Sonderfarben

Prüfen von aussparenden Sonderfarben

Fügen Sie in dieser Prüfung mindestens jene Sonderfarben hinzu, die Sie bereits bei der Korrektur »Sonderfarben umbenennen« verwendet haben. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass die Korrektur korrekt auf die hochgeladene Druckdatei angewendet wurde.

2.2. Bild verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

Kategorie: Farbe, Bild, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung idetifiziert RGB-Bilder, die kein Quellprofil besitzen. Beim Rendern wird diesen Bildern das in Administration > Einstellungen > Farbmanagement definierte RGB-Arbeitsfarbraum ICC-Profil zugewiesen.

Lösung: Device-RGB-Bilder ohne Quellprofil können nachträglich mit einem Quellprofil versehen werden, indem die Korrektur »Quellprofil für RGB-Objekte zuweisen« angewendet wird.

Abbildung 2: Die aktivierte Prüfung Bild verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

2.3. Bild verwendet ICC-basiertes CMYK

Kategorie: Farbe, Bild, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert CMYK-Bilder, die ein Quellprofil besitzen. ICC-basierte CMYK-Bilder stellen grundsätzlich keinen Fehler dar, jedoch kann die Farbwiedergabe fehlerhaft sein, wenn in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK und Bilder nicht aktiviert ist. In diesem Fall wird das vorhandene Quellprofil ignoriert, und stattdessen beim Rendern das CMYK-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen.

In ICC-Profile ausschließen sollten jene ICC-Profile ausgewählt werden, die einerseits in Administration > Einstellungen > Farbmanagement als Arbeitsfarbraumprofil für CMYK festgelegt sind, und andererseits ähnliche ICC-Profile – z.B. ISO Coated v2 (ECI) ist ISO Coated v2 300% (ECI) sehr ähnlich –, um nur abweichende ICC-Kennzeichnungen bei CMYK-Bildern durch die Prüfung zu identifizieren.

Lösung: In Administration > Einstellungen > Farbmanagement kann im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK und Bilder aktiviert werden, um die korrekte Anwendung der Quellprofile zu gewährleisten.

Abbildung 3: Die aktivierte Prüfung Bild verwendet ICC-basiertes CMYK

2.4. Bild verwendet ICC-basiertes Grau

Kategorie: Farbe, Bild, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert Graustufen-Bilder, die ein Quellprofil besitzen. ICC-basierte Graustufen-Bilder stellen grundsätzlich keinen Fehler dar, jedoch kann die Helligkeit fehlerhaft wiedergegeben werden, wenn in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Graustufen und Bilder nicht aktiviert ist. In diesem Fall wird das vorhandene Quellprofil ignoriert und stattdessen beim Rendern das Graustufen-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen. Zudem sind ICC-basierte Graustufen-Bilder in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht zulässig.

Lösung: In Administration > Einstellungen > Farbmanagement kann im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Graustufen und Bilder aktiviert werden.

Abbildung 4: Die aktivierte Prüfung Bild verwendet ICC-basiertes Grau

2.5. Bild verwendet ICC-basiertes RGB

Kategorie: Farbe, Bild, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert RGB-Bilder, die ein Quellprofil besitzen. ICC-basierte RGB-Bilder stellen grundsätzlich keinen Fehler dar, können jedoch farblich fehlerhaft ausgegeben werden, wenn in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Bilder nicht aktiviert ist. In diesem Fall wird das vorhandene Quellprofil ignoriert, und stattdessen beim Rendern das RGB-Arbeitsfarbraumprofil zugewiesen. Zudem sind ICC-basierte RGB-Bilder in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht zulässig.

Lösung: In Administration > Einstellungen > Farbmanagement kann im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB und Bilder aktiviert werden.

Abbildung 5: Die aktivierte Prüfung Bild verwendet ICC-basiertes Grau

2.6. Bild verwendet Lab

Kategorie: Farbe, Bild, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert Lab-Bilder. Diese Bilder werden beim Rendern in den gewählten Zwischenfarbraum konvertiert, den Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement > Arbeitsfarbräume > CMYK festgelegt haben, bevor sie in den Zielfarbraum konvertiert werden. Dadurch kann sich die farbliche Darstellung im PDF-Anzeigeprogramm deutlich vom gedruckten Ergebnis unterscheiden. Lab-Bilder sind zudem in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht zulässig.

Lösung: Verwenden Sie einen möglichst großen CMYK-Arbeitsfarbraum – beispielsweise eciCMYK v2 –, um farbliche Abweichungen im Rahmen des möglichen Zielfarbraums zu minimieren.

Abbildung 6: Die aktivierte Prüfung Bild verwendet Lab

2.7. Objekt ist nicht CMYK

Kategorie: Objekt, Farbe

Beschreibung: Diese Prüfung analysiert die Druckdatei auf das Vorhandensein von Farbräumen außerhalb von CMYK. Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Inhalte für den druckspezifischen Farbraum optimiert sind und keine unerwünschten Farbabwichungen im Produktionsprozess auftreten.

Lösung: Objekte, die nicht in CMYK vorliegen, können im Workflow nachträglich über die Korrektur »In CMYK konvertieren« angepasst werden. Alternativ steht die Korrektur »RGB-Vektorobjekte in Arbeitsfarbraum konvertieren« zur Verfügung.

Abbildung 7: Die aktivierte Prüfung Objekt ist nicht CMYK

Verwendung der Prüfung

Verwenden Sie diese einfache Prüfung nur dann, wenn Sie in Ihrem Workflow wirklich nur CMYK-Druckdaten verarbeiten müssen bzw. wollen. Da sämtliche Objekte außerhalb des CMYK-Farbraums als Treffer erkannt werden, kann dies zu einer hohen Anzahl an Treffern führen und somit die automatisierte Verarbeitung der Druckdaten erheblich einschränken.

2.8. Passermarkenfarbe wird verwendet

Kategorie: Farbe

Beschreibung: Diese Prüfung analysiert, ob sich Objekte, die mit Passermarkenfarbe eingefärbt sind, innerhalb des gewählten Seitengeometrierahmens befinden. Da durch verschiedene Schwarzdefinitionen wie CMYK-Schwarz (0/0/0/100), Tiefschwarz (z.B. 40/40/0/100), RGB-Schwarz (0/0/0) oder Passermarkenschwarz können im Druck zu unterschiedlichen visuellen Ergebnissen führen. Daher ist besondere Aufmerksamkeit auf die korrekte Verwendung der Passermarkenfarbe zu legen.

Lösung: Objekte, die mit der Passermarkenfarbe eingefärbt sind, können im Workflow nachträglich über die Korrektur »Passermarkenfarbe umwandeln« korrigiert werden. Weitere Korrekturen wie »Reines Schwarz in Tiefschwarz konvertieren«, »Schwarze Textobjekte in Tiefschwarz konvertieren« sowie »CMYK-Objekte umfärben« können danach auf das Motiv angewendet werden, um eine einheitliche Schwarzrepräsentation im Druck zu gewährleisten.

Abbildung 8: Die aktivierte Prüfung Passermarkenfarbe wird verwendet

Objekte außerhalb ignorieren

Wenn Sie in den Druckdaten immer den Endformatrahmen (TrimBox) und auch den Anschnittrahmen (BleedBox) setzen, so empfiehlt sich die Auswahl der Option »Endformatrahmen (TrimBox)«, da dadurch Schneidemarken in der Druckdatei ignoriert werden.

Sollte aus welchen Gründen auch immer der Endformatrahmen (TrimBox) in der Druckdatei nicht verfügbar sein, so wird zuerst auf den Anschnittrahmen (BleedBox) zurückgegriffen. Falls auch dieser in der Druckdatei nicht vorhanden ist, wird automatisch auf den Maskenrahmen (CropBox) umgestellt.

2.9. Sonderfarbe besitzt keine Lab-Farbwerte

Kategorie: Objekt, Farbe

Beschreibung: Die Druckdatei wird dahingehend überprüft, ob der Alternativfarbraum der Sonderfarbe einen Lab-Farbwert besitzt. Nur Sonderfarben, die mit Lab-Farbwerten versehen sind, können im Zielfarbraum bestmöglich verrechnet werden. Verwenden Sie RegEx (Reguläre Ausdrucke), um nach Sonderfarbnamen zu suchen. Mit dem Ausdruck »PANTONE.|Spot.« werden alle Sonderfarbnamen gefunden, die PANTONE oder Spot am Anfang des Namens enthalten, gefolgt von beliebigen Zeichen. Mit dem Ausdruck ».*« (Standardwert der Variable) werden alle Sonderfarbnamen überprüft.

Lösung: Konvertieren Sie alle Sonderfarben mit CMYK-Werten im Alternativfarbraum nach CMYK. Verwenden Sie dazu die Korrektur »Sonderfarben mit CMYK-Alternativfarbwert nach CMYK konvertieren«, die in den Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen verfügbar ist, oder wenden Sie die Korrektur »Sonderfarbe nach CMYK konvertieren« nachträglich in einer Korrekturkette oder durch Anwenden der Korrektur an.

Abbildung 9: Die aktivierte Prüfung Sonderfarbe besitzt keine Lab-Farbwerte

2.10. Sonderfarbe ist keine Kontur

Kategorie: Objekt, Farbe

Beschreibung: Mit dieser Prüfung wird ermittelt, ob Objekte der gesuchten Sonderfarbnamen nur eine Kontur- und keine Flächenfarbe besitzen.

Lösung: Handelt es sich um eine Schneidelinie, könnte mit der Korrektur »Schneidelinie für unregelmäßige Form hinzufügen« oder der Korrektur »Schneidelinie von Sonderfarbe ableiten« eine neue Schneidelinie erstellt werden, die ausschließlich aus einer Kontur besteht. Diese Methoden stellen jedoch eine »Quick and Dirty«-Lösung dar. Für Druckdaten, die eine höhere Genauigkeit hinsichtlich dem Beschneiden des Motivs benötigen, ist es empfehlenswert, eine neue Druckdatei anzufordern.

Abbildung 10: Die aktivierte Prüfung Sonderfarbe ist keine Kontur

Zu prüfende Sonderfarbnamen

Fügen Sie in dieser Prüfung zumindest jene Sonderfarben, die Sie bereits bei der Korrektur »Sonderfarben umbenennen« verwendet haben, hinzu, da diese Prüfung erst nach dem Umbenennen der technischen Sonderfarben, die Sie in der Produktion verwenden, erfolgt.

2.11. Sonderfarbname in Verwendung

Kategorie: Objekt, Farbe

Beschreibung: Mit dieser Prüfung wird die Druckdatei auf Sonderfarbnamen überprüft. Dadurch lässt sich beispielsweise erkennen, ob Sonderfarben wie »White« in der Druckdatei enthalten sind. Für die Suche können auch RegEx-Ausdrücke verwendet werden.

Lösung: Sonderfarben werden ausschließlich anhand ihres Namens identifiziert. Falls eine Umbenennung der Sonderfarben nachträglich erforderlich ist, können Sie dies mit der Korrektur »Sonderfarbe umbenennen« durchführen.

Abbildung 11: Die aktivierte Prüfung Sonderfarbname in Verwendung mit bereits eingegebenen Werten

Einsatz dieser Prüfung

Wenn Druckdaten über Sonderfarben wie  einen Weiß-, Primer- oder einen Lackkanal  verfügen müssen, da diese Separationen für die Produktion auf dem gewählten Material erforderlich ist, empfiehlt es sich diese Prüfung bereits am Anfang der Produktion durchzuführen.

2.12. Text- oder Vektorobjekt verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

Kategorie: Farbe, Text, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert RGB-Bilder ohne eingebettetes Quellprofil. Beim Rendern solcher Bilder wird automatisch das unter Administration > Einstellungen > Farbmanagement festgelegte RGB-Arbeitsfarbraum ICC-Profil zugewiesen, was zu deutlichen Farbabweichungen in der Ausgabe führen kann, wenn sich das ICC-Profil des Arbeitsfarbraums vom ICC-Profil des beim Erstellen des Farbbildes verwendeten Profils unterscheidet. RGB-Bilder sind zudem in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht zulässig.

Lösung: Device-RGB-Bilder können nachträglich mit einem Quellprofil versehen werden, indem die Korrektur »Quellprofil für RGB-Objekte zuweisen« angewendet wird.

Abbildung 12: Die aktivierte Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet gerätebasiertes RGB (DeviceRGB)

2.13. Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes CMYK

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert CMYK-Text- und Vektorobjekte mit eingebettetem Quellprofil. ICC-basierte CMYK-Objekte stellen grundsätzlich keinen Fehler dar, werden jedoch farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK sowie Text und Vektor nicht aktiviert ist. In diesem Fall wird das vorhandene Quellprofil ignoriert und stattdessen das CMYK-Arbeitsfarbraumprofil beim Rendern zugewiesen.

In der Option ICC-Profile ausschließen sollten jene ICC-Profile ausgewählt werden, die einerseits in Administration > Einstellungen > Farbmanagement als Arbeitsfarbraumprofil für CMYK festgelegt sind sowie andererseits ähnlich gelagerte ICC-Profile – z.B: ISO Coated v2 (ECI) ist ISO Coated v2 300% (ECI) sehr ähnlich –, damit nur abweichende ICC-Kennzeichnungen bei CMYK-Texten und -Vektoren durch die Prüfung erkannt werden. ICC-basierte CMYK-Texte und -Vektoren sind zudem in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht erlaubt.

Lösung: In Administration > Einstellungen > Farbmanagement kann im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für CMYK, Text und Vektor aktiviert werden.

Abbildung 13: Die aktivierte Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes CMYK

2.14. Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes Grau

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung erkennt graue Text- und Vektorobjekte mit eingebettetem, ICC-Profil. ICC-basierte graue Texte und Vektoren stellen grundsätzlich keinen Fehler dar, werden jedoch farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Grau sowie Text und Vektor nicht aktiviert ist. ICC-basierte graue Vektoren und Texte sind zudem in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht erlaubt.

Lösung: In Administration > Einstellungen > Farbmanagement kann im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für Grau, Text und Vektor aktiviert werden.

Abbildung 14: Die aktivierte Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes Grau

2.15. Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes RGB

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung identifiziert RGB-Text- und Vektorobjekte, die ein eingebettetes ICC-Profil enthalten. ICC-basierte RGB-Texte und Vektoren stellen grundsätzlich keinen Fehler dar, werden jedoch farblich nicht korrekt ausgegeben, wenn in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB sowie Text und Vektor nicht aktiviert ist. In diesem Fall wird das vorhandene Quellprofil ignoriert und stattdessen das RGB-Arbeitsfarbraumprofil beim Rendern zugewiesen. ICC-basierte RGB-Texte und Vektoren sind zudem in PDF/X-1a-gesteuerten Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Aktivieren Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement im Einstellungsbereich Quellprofile verwenden die Option für RGB, Text und Vektor, um eine farbegetreue Darstellung und PDF/X-1a-Konformität zu gewährleisten.

Abbildung 15: Die aktivierte Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet ICC-basiertes RGB

2.16. Text- oder Vektorobjekt verwendet Lab

Kategorie: Farbe, PDF/X-1a

Beschreibung: Diese Prüfung erkennt Text- und Vektorobjekte, die im Lab-Farbraum definiert sind. Diese Objekte werden beim Rendern in den gewählten Zwischenfarbraum konvertiert, den Sie in Administration > Einstellungen > Farbmanagement > Arbeitsfarbräume > CMYK festgelegt haben, bevor sie in den Zielfarbraum konvertiert werden. Dadurch kann die farbliche Darstellung im PDF-Anzeigeprogramm deutlich vom gedruckten Ergebnis abweichen. Zudem sind Lab-basierte Texte und Vektoren in PDF/X-1a getriebenen Workflows nicht erlaubt.

Lösung: Verwenden Sie einen möglichst großen CMYK-Arbeitsfarbraum – beispielsweise eciCMYK v2 –, um farbliche Abweichungen beim Konvertieren in den möglichen Zielfarbraums zu minimieren.

Abbildung 16: Aktivierte Prüfung Text- oder Vektorobjekt verwendet Lab

2.17. Tonwert der Sonderfarbe ist kleiner als

Kategorie: Objekt, Farbe

Beschreibung: Mit dieser Prüfung wird geprüft, ob der Tonwert bzw. die Deckkraft der gesuchten Sonderfarbe unter einem definierten Mindestwert liegt. Somit kann sichergestellt werden, dass der entsprechende Sonderfarbauszug für beispielsweise Primer auf 100% gestellt ist, damit beim Rendern der Primerauftrag, so wie in der Farbprofilierung vorgesehen, gedruckt wird.

Lösung: Sollte der Tonwert bzw. die Deckkraft einer Sonderfarbe zu gering ausfallen, kann der Tonwert nachträglich mit der Korrektur »Tonwert für Sonderfarbe ändern« geändert und angepasst werden.

Abbildung 17: Die aktivierte Prüfung Tonwert der Sonderfarbe ist kleiner als

2.18. Überdruckende Sonderfarben

Kategorie: Objekt, Seiteninhalt

Beschreibung: Mit dieser Prüfung wird die Druckdatei dahingehend analysiert, ob Objekte mit der gewählten Sonderfarbe auf Überdrucken gesetzt sind. Welche Sonderfarben bei der Überprüfung berücksichtigt werden sollen, kann benutzerdefiniert eingegeben werden. Besonders bei Barcodes oder QR-Codes, die mit einer Sonderfarbe eingefärbt sind, könnte sich eine überdruckende Sonderfarbe negativ auf die Lesbarkeit des Barcodes auswirken.

Lösung: Überdruckende Sonderfarben können einerseits nachträglich mit der Korrektur »Überdruckenstatus für Sonderfarben setzen« und andererseits mit der Korrektur »Sonderfarbe auf Überdrucken stellen« in den Check-in Prüf und Korrkturvorlagen korrigiert werden.

Abbildung 18: Die aktivierte Prüfung Überdruckende Sonderfarbe

2.19. Verbotene Sonderfarbnamen in Verwendung

Kategorie: Farbe

Beschreibung: Mit dieser Prüfung wird die Druckdatei auf verbotene Sonderfarbnamen überprüft. Sonderfarbnamen dürfen nicht gleichlautend mit Prozessfarben sein, da andernfalls die Sonderfarbe beim Rendern lediglich mit der gleichlautenden Prozessfarbe und nicht farbgemanaged ausgegeben wird.

Lösung: Korrigieren Sie nachträglich Sonderfarbnamen mit der Korrektur »Sonderfarbe umbenennen« oder verwenden Sie den in den Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen verfügbare Korrektur »Verbotene Sonderfarbnamen umbenennen«.

Abbildung 19: Die aktivierte Korrektur Verbotene Sonderfarbnamen in Verwendung

Artikel Update: Workflow 1.20.1 – 04/2025

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