Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Korrekturen innerhalb einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage für Schrift und Text zur Verfügung stehen und
- für welche Anwendungsbereiche diese Korrekturen geeignet sind.
1. Einführung
Beim Hochladen von Druckdateien in den Workflow werden die Dokumente mithilfe von Check-in Prüf- und Korrekturvorlagen überprüft, teilweise automatisiert korrigiert und in einen normalisierten Zustand überführt. Das Normalisieren von Druckdaten stellt somit einen zentralen Schritt in der Druckvorstufe dar – es spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und automatisiert wesentliche Arbeitsschritte.
Nicht alle Korrekturen stehen innerhalb einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage zur Verfügung
Im Workflow besteht eine klare Trennung zwischen dem Normalisieren von Druckdaten und der Datenaufbereitung von Druckdaten für den tatsächlichen Druck. Durch den Schritt der Normalisierung werden die Druckdaten auf einen einheitlichen Standard für die Datenaufbereitung gebracht, der als Grundlage für die weitere Aufbereitung dient. Die spezifische Datenaufbereitung für die Produktion erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt – durch das gezielte Anwenden einzelner Korrekturen oder definierter Korrekturketten.
2. Verfügbare Korrekturen für Schrift und Text
Um alle Vorteile einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage voll ausschöpfen zu können, müssen diese Vorlagen zunächst erstellt werden. Ene solche Vorlage besteht im Wesentlichen aus definierten Prüfungen und Korrekturen. Aktuell stehen im Workflow über 40 verschiedene Korrekturen zur Verfügung. Um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sind diese Korrekturen in thematische Kategorien unterteilt.
In diesem Artikel erhalten Sie eine detaillierte Übersicht über alle verfügbaren Korrekturen, mit denen Schrift- und Textelemente korrigiert, eingebettet und angepasst werden können.
2.1. Fehlende Schriften einbetten
Kategorie: Schrift
Beschreibung: Diese Korrektur versucht, fehlende Schriften in der Druckdatei zu identifizieren, im System aufzufinden und automatisch einzubetten. Dabei wird sowohl das standardmäßige Schriftenverzeichnis des Systems, auf dem der Workflow installiert ist, als auch ein zusätzlich definierter Verzeichnispfad durchsucht (beispielsweise D:\PMS_DATA\ZuniComm\FONT_STORE
).
Einsatzgebiet: Diese Korrektur kommt beim Check-in von Druckdateien zum Einsatz, in denen Schriften beim Erstellen der Druckdatei nicht eingebettet wurden. Solche Probleme treten häufig bei Dateien aus Office-Anwendungen auf, bei denen Standard-Schriften wie Calibri, Arial, Times usw. beim Export in PDFs nicht eingebettet werden. Um sicherzustellen, dass der Workflow nicht mit unvollständigen Druckdaten fortgesetzt wird, sollte diese Korrektur in jeder Check-in Prüf- und Korrekturvorlage enthalten sein. Sie unterbricht den Prozess durch das gezielte Anzeigen eines Fehlers und stellt so eine verlässliche Datenbasis für die weitere Verarbeitung sicher.
Abbildung 1: Die aktivierte Korrektur Fehlende Schriften einbetten

Anpassen des Pfades
Bitte stellen Sie sicher, dass der in dieser Korrektur hinterlegte Pfad angepasst wird, falls der Workflow auf einer anderen Harddisk auf der Workstation installiert wurde.
2.2. Schriftnamen nach UTF-8 konvertieren
Kategorie: Schrift
Beschreibung: Mit dieser Korrektur werden Schriftnamen, die nicht nach UTF-8 kodiert sind, in UTF-8-kodierte Schriftnamen umbenannt.
Einsatzgebiet: Einige PDF-basierte ISO-Standards erfordern die Kodierung aller Schriftnamen in UTF-8. Diese Korrektur sollte angewendet werden, um Druckdaten gemäß den ISO-Standards zu erstellen.
Abbildung 2: Die aktivierte Korrektur Schriftnamen nach UTF-8 konvertieren
2.3. Zusätzliche CMap-Kodierungseinträge von TrueType-Schriften entfernen
Kategorie: Schrift
Beschreibung: Diese Korrektur versucht, alle bis auf ein Encoding in der »CMap«-Tabelle einer eingebetteten, symbolischen TrueType-Schrift zu entfernen, ohne dabei die Anmutung zu verändern. Einige PDF-basierte ISO-Standards schreiben vor, dass nicht mehr als ein Encoding verwendet wird. Diese Korrektur ist auch mit anderen PDF/X-Versionen kompatibel.
Einsatzgebiet: Wenn Druckdaten entsprechend den geforderten ISO-Standards erzeugt werden sollen, sollte diese Korrektur verwendet werden.
Abbildung 3: Die aktivierte Korrektur Zusätzliche CMap-Kodierungseinträge von TrueType-Schriften entfernen
Artikel Update: Workflow 1.20.0 – 04/2025