Benutzerhandbuch

1.2 Arbeiten mit Schnelldruck

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • wie Sie einen Schnelldruck durchführen und
  • welche Parameter für die Durchführung notwendig sind.

1. Einführung

Mit der Funktion Schnelldruck lassen sich Druckdaten schnell in die Anwendung hochladen und direkt ein Produktionsauftrag oder an einen Drucker übergeben. Diese Funktion empfiehlt sich insbesondere für wiederkehrende Druckaufträge oder wenn eine schnelle Verarbeitung ohne manuelles Anlegen einzelner Produktionsaufträge gewünscht ist.

Der Schnelldruck nutzt eine vordefinierte Produktionskonfiguration, die automatisch die Vorgänge Produktionsauftrag erstellen und Montage erzeugen ausführt. So werden alle für den Druck erforderlichen Produktionsinformationen standardisiert übernommen.

Im Menüpunkt Schnelldruck können folgende Informationen festgelegt werden:

  • Dateien und Verarbeitung – wählen Sie die Dateien aus, die verarbeitet werden sollen. Bestimmen Sie dabei die Anzahl der Kopien sowie die gewünschte Skalierung.
  • Produktionsaufträge – entscheiden Sie, ob für die ausgewählten Dateien ein einzelner Produktionsauftrag oder mehrere getrennte Aufträge erstellt werden.
  • Ausgabeparameter und Endfertigung – legen Sie fest, unter welchen Parametern die Ausgabe erfolgen soll, beispielsweise Druckmodus, Farbprofil oder Papiersorte.

2. Schnelldruck durchführen

Wollen Sie eine größere Menge an Druckdaten als Produktionsauftrag anlegen bzw. diese direkt an den Drucker übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor:      

  1. Wählen Sie den Menüpunkt Automatisierung > Schnelldruck aus.
  2. Der Hauptbereich Schnelldruck ist in zwei Bereiche – Dateien hochladen [1] und Einstellungen des Produktionsauftrags und der Montage [4] unterteilt.
  3. Wählen Sie, ausgehend von den hochgeladenen Dateien im ersten Bereich, die entsprechenden Werte für den Produktionsauftrag bzw. die Montage aus.
  4. Haben Sie alles konfiguriert, müssen Sie nur noch den Befehl Produktionsauftrag erzeugen [2] oder Zum Drucker übertragen [3] ausführen. Der Rest wird automatisch abgewickelt.

Abbildung 1: Der Hauptbereich des Menüpunktes Schnelldruck

In der folgenden Beschreibung werden die Einstellungsmöglichkeiten der verschiedenen Einstellungsbereiche im Schnelldruck detailliert erklärt:

2.1. Dateien hochladen

Führen Sie im Einstellungsbereich Dateien hochladen folgende Schritte aus:

  1. Wählen Sie vor dem Hochladen der Datei die gewünschte Check-in Prüf- und Korrekturvorlage [9], die für die Verarbeitung der Dateien verwendet werden soll, aus.
  2. Fügen Sie die zu verarbeitenden Dateien dem Einstellungsbereich hinzu. Dies können Sie entweder durch Ziehen der Dateien in die Dropzone [7] oder durch einen Klick auf die Dropzone mit anschließender Auswahl der Dateien erledigen.
  3. Für jede Datei wird dadurch eine Zeile in der darunterliegenden Liste erstellt. Die Reihenfolge der Motive kann durch Verschieben des Anfassers [5] verändert werden. Ein Vorschaubild mit den aktuellen Dateiinformationen [6] wird für jedes hochgeladene Motiv angezeigt.
  4. Geben Sie nun für jedes Motiv separat den Name [11], die Menge [12], den Skalierungsfaktor [13] sowie die Externe ID [14] ein. Durch einen Klick auf die Schaltfläche Globale Änderungen [10] können diese Parameter für alle Motive global definiert werden. Für die Namensgebung stehen darüber hinaus noch folgende Sonderzeichen zur Verfügung, die die globale Namensgebung um einiges erleichtern:
    • $ – mithilfe des $-Zeichens wird der Dateiname des jeweiligen Motivs eingefügt.
    • # – mithilfe des #-Zeichens wird eine automatische Nummerierung für jedes Motiv angefügt. Die Anzahl der eingegebenen #-Zeichen bestimmt dabei die Stellenanzahl der Nummerierung. Bei drei Zeichen (###) erhält das erste Motiv die Nummer 001, das zweite 002 usw.
  5. Sollen Informationen für Name, Kopien, Breite oder Höhe usw. aus dem Dateinamen des Motivs entnommen werden, wählen Sie die gewünschte Metadaten extrahieren Vorlage [8] aus.

Abbildung 2: Der Einstellungsbereich Dateien hochladen mit bereits hinzugefügten Dateien

2.2. Parameter des Produktionsauftrags

Im zweiten Einstellungsbereich stehen die zwei Vorgänge – Produktionsauftrag erstellen sowie Montage erzeugen – zur Verfügung. Wählen Sie durch Klick auf den Vorgang Produktionsauftrag den gleichnamigen Einstellungsbereich aus, um diesen mit den gewünschten Werten zu parametrieren. Folgende Optionen stehen in diesem Bereich zur Verfügung:

  • Auftragsname [15] – geben Sie hier den Auftragsname für den Produktionsauftrag bzw. die Produktionsaufträge ein. Dieser Name kann frei definiert werden oder mittels Platzhalter vordefiniert werden.
  • Gruppierungsoptionen [16] – wählen Sie hier die gewünschte Gruppierung der Motive aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • Alle Motive zusammenhalten – es wird aus allen Druckdaten ein Produktionsauftrag erstellt. Soll eine Montage ebenfalls erstellt werden, werden alle Motive auf einer Montage platziert.
    • Für jedes einseitige und mehrseitige Motiv – es wird aus jeder hochgeladenen Datei ein Produktionsauftrag und optional noch eine Montage erzeugt.
    • Für jedes Motiv – es wird aus jeder Seite der hochgeladenen Dateien ein Produktionsauftrag und optional eine Montage erstellt.
  • Ausgabeeinstellungen [17] – definieren Sie hier durch Auswahl eine Ausgabevorlage, auf welchem Material und mit welcher Farbstrategie die Druckdaten verarbeitet bzw. an welchen Drucker die fertigen Dateien/Montagen übertragen werden sollen. Durch Drücken von Bearbeiten [19] kann die Ausgabekonfiguration manuell noch geändert werden.
  • Weitere Funktionen [18] – optional kann für den Produktionsauftrag neben dem Auftragsname noch eine Bemerkung sowie eine Externe ID hinzugefügt werden. Blenden Sie dazu die gewünschten Eingabefelder durch Aktivieren der Checkbox ein.

Abbildung 3: Links: Der Einstellungsbereich Parameter des Produktionsauftrags; Rechts: Der Dialog Ausgabekonfigurationen hinzufügen

2.3. Montage erzeugen

Neben Produktionsauftrag erstellen steht im zweiten Einstellungsbereich der Vorgang Montage erzeugen zur Verfügung. Wählen Sie durch Klick auf den Vorgang Montage den gleichnamigen Einstellungsbereich aus, um diesen mit den gewünschten Werten zu parametrieren. Folgende Parameter stehen in diesem Bereich zur Verfügung:

  • Montage-Modus [20] – wählen Sie hier den gewünschten Montage-Modus aus. Sie können zwischen den lizenzierten Methoden Nesting, Step & Repeat, Tiling, Stanzformen sowie Gebundene Produkte wählen.
  • Montage-Vorlage [21] – wählen Sie hier die gewünschte Montage-Vorlage aus.
  • Platten-Vorlage [22] – wählen Sie hie die gewünschte Platten-Vorlage aus.
  • Montagebogen-Vorlage [23] – wählen Sie hier die gewünschte Montagebogen-Vorlage aus.
  • Motiv-Vorlage [24] – wählen Sie hier die gewünschte Motiv-Vorlage aus.

Platten-, Montagebogen- sowie Motiv-Vorlage können im Menü Weitere Funktionen [25] ein- bzw. ausgeblendet werden.

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Montage im Vorgang Montage

3. Produktionsauftrag erzeugen bzw. Zum Drucker übertragen

Nachdem Sie nun alle Einstellungen vollständig konfiguriert haben, können Sie entweder die Übertragung zum Drucker starten oder lediglich einen Produktionsauftrag anlegen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie in der Funktionsleiste auf Produktionsauftrag erzeugen [2] (Abbildung 1), um den Upload und die Verarbeitung der Motive zu starten und anschließend einen Produktionsauftrag anzulegen.
  2. Wenn Sie die Druckdaten direkt zum Drucker übertragen wollen, klicken Sie stattdessen auf Zum Drucker übertragen [3] (Abbildung 1).
  3. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen und klicken Sie im Dialog Schnelldruck auf Schnelldruck, um den Vorgang zu starten.

Abbildung 5: Der Dialog Schnelldruck, worin Sie Ihre getroffenen Einstellungen bestätigen und die Schnelldruck starten können

  1. Zur Überwachung des Fortschritts wechseln Sie in den Reiter Historie zu Schnelldrucken [26]. Hier finden Sie eine Übersicht über alle aktuellen sowie bereits abgearbeiteten Schnelldrucke.
  2. Mithilfe der Schnellfilter [27] kann die Suche nach dem gewünschten Schnelldruck erleichtert werden. Der zuletzt gestartete Schnelldruck wird als erster Eintrag [28] in der Liste angezeigt.
  3. Wählen Sie den zuvor gestarteten Schnelldruck aus, um anzuzeigen, welche Vorgänge [29] bereits erledigt sind und welche sich noch in Arbeit befinden. Sollte ein Fehler auftreten, wird dies ebenfalls in dieser Liste angezeigt.
  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Zur Detailansicht wechseln [30], um direkt zum zugehörigen Produktionsauftrag zu gelangen.

Abbildung 6: Der Reiter Historie zu Schnelldrucken im Überblick

Artikel Update: Workflow 1.21.2 – 10/2025

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