Nesting
Mit Hilfe des Montagemodus Nesting können Motive in Abhängigkeit von der Größe des Montagebogens, der Anzahl sowie Stückzahl der zu druckenden Motive in materialsparender Weise angeordnet werden. Der Montagemodus Nesting wird vor allem dazu benutzt den Materialverschleiß zu minimieren und dabei bestmöglich auf die nachgelagerten Verarbeitungsschritte in der Endverarbeitung Rücksicht zu nehmen.
Neuberechnung
Neuberechnung (Downsampling) ist neben der Datenkompression eine weitere sehr effiziente Möglichkeit, Speicherplatz einzusparen. Im Gegensatz zur Komprimierung ist Downsampling immer mit Verlusten behaftet und aus diesem Grunde nur sehr eingeschränkt einsetzbar. Eine generelle Aussage, ob der Reduktion von Speicherplatz – ohne sichtbare Qualitätseinbußen – durch verlustbehaftete Kompression oder durch Downsampling der Vorzug zu geben ist, kann nicht getroffen werden. Zu oft sind Umfeldbedingungen für diese Entscheidung heranzuziehen.
Die Notwendigkeit, in der Druckvorstufe Daten »herunterzurechnen«, ist in internen Workflows in den meisten Fällen nicht gegeben, eine Reduktion kann jedoch die Verarbeitungsgeschwindigkeit in Workflow oder PDF-Editoren deutlich beeinflussen. De Transport von Daten von einer Agentur zum Dienstleistungsbüro oder zu Cloudservices kann dadurch auch enorm beschleunigt werden. Eines muss dem Anwender jedoch immer klar sein: Downsampling im Zusammenhang mit verlustbehafteter Kompression führt sehr schnell zu nicht befriedigenden Ergebnissen.
Die Arbeitsweise von Algorithmen zum Downsampeln entscheidet enorm über die Qualität der zu reproduzierenden Daten. Durch Downsampling wird die effektive Auflösung in eine neue Ausgabeauflösung überführt. Die Art und Weise der Datenreduktion bestimmt das Verfahren (Algorithmus) zum Downsampling von Pixelinformationen. Die zwei wohl bekanntesten Algorithmen zur Neuberechnung neben der Kurzberechnung sind:
Durchschnittliche Neuberechnung
Es wird hier nicht wie bei der Kurzberechnung der Wert eines bestimmten Pixels herangezogen, sondern der Durchschnittswert – resultierend aus den Werten aller zusammengefassten Bildpunkte – berechnet (gemittelt).
Funktionsweise: Es wird der Durchschnittswert der Pixel innerhalb der 2 x 2- bzw. 3 x 3-Matrix ermittelt und mithilfe eines größeren Pixels ein Durchschnittston reproduziert. Das Beispiel in Abbildung 1 zeigt die Arbeitsweise, die Einschränkungen sind jedoch auch hier – bei der Berechnung auf 200 dpi – klar erkennbar.
Abbildung 1: Schematische Darstellung der durchschnittlichen Neuberechnung von 600 auf 200 bzw. 300 ppi
Beim Upsampling von Bildern spricht man in diesem Falle von der bilinearen Vorgehensweise. Neu hinzugefügte Pixel erhalten den Farbton, der durch das Mitteln der Farbwerte der benachbarten Pixel errechnet wurde.
Bikubische Neuberechnung
Auch hier handelt es sich um ein Verfahren, bei dem durch Downsampling Mittelwerte gebildet werden. Die Bildung des Mittelwerts verläuft im Gegensatz zur durchschnittlichen Neuberechnung jedoch gewichtet. Die Gewichtung des Mittelwerts ist dabei abhängig von den die Matrix umgebenden Pixelwerten. Dadurch werden noch geringere Qualitätseinbußen erzielt. Das bedeutet, dass der Tonwert des Zielpixels etwas heller gemacht wird, als es die Mittelung der Pixel ergeben würde, wenn sich im Umfeld hellere Pixel befinden.
Beim Upsampeln führt die bikubische Methode durch komplexe Berechnungen zu weicheren Tonabstufungen.
Nutzen
Nutzen bezeichnet die Anzahl der auf dem Druckbogen befindlichen Exemplare einzelner Motive. Um den Platz auf einem Druckbogen optimal zu nutzen und kostengünstig zu drucken, werden in der Regel mehrere gleiche oder unterschiedliche Exemplare eines Motivs auf dem Druckbogen verteilt.