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Cache / Browser-Cache

Browser-Cache [ˈbɹaʊ̯zə(ɹ) kæʃ] ist ein Puffer-Speicher des Webbrowsers, in dem bereits abgerufene Ressourcen (z. B. Texte oder Bilder) auf dem Rechner des Benutzers (lokal) als Kopie aufbewahrt werden. Wird eine Ressource später erneut benötigt, dann ist sie aus dem lokalen Cache schneller abrufbar, als wenn sie erneut vom Server über das Internet geladen werden müsste.

https://de.wikipedia.org/wiki/Browser-Cache

CCITT

CCITT – steht für Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique – ist ein verlustfreier Kompressionsalgorithmus, definiert von der ITU. Die bekanntesten Verfahren sind CCITT Group 3 (technische Bezeichnung = CCITT T.4) und CCITT Group 4 (technische Bezeichnung = CCITT T.6). Beide Codierungen sind ­speziell zur Komprimierung von 1-Bit-Bilddaten, nicht für Farb- und Graustufenbilder und auch nicht für allgemeine Daten, entwickelt worden. Während die Group-3-Codierung speziell für die analoge Datenübertragung über Kommunikationsleitungen (Telefonie/Fax) konzipiert war, ist Group 4 bereits für die Codierung von digitalen Daten zur Übertragung optimiert.

CCITT beinhaltet drei verschiedene Algorithmen, die speziell für schreibmaschinen- und handgeschriebene Dokumente optimiert wurden. Diese sind:

  • CCITT Group 3 eindimensional: Diese Art der Codierung ist der von RLE ziemlich ähnlich. Auch hier werden »Runs« erkannt, und deren Länge wird mit dem Wert entsprechend codiert. Der Unterschied zu RLE liegt darin, dass die »Runs« sich nicht selbst definieren, sondern die Codierung der »Runs« aus festen Wertetabellen, in denen typische »Runs« schwarzer und weißer Pixel hinterlegt sind, entnommen werden. Diese Tabellen beruhen auf statistischen Erhebungen (nichtadaptives Verfahren) über die Häufigkeit durchschnittlicher »Runs« schwarzer und weißer Pixel und sind Teil der CCITT T.4-Spezifikation. Wie bei RLE wird bei der eindimensionalen Codierung jede Scanzeile für sich betrachtet.
  • CCITT Group 3 zweidimensional: Während bei der eindimensionalen Codierung nur die horizontalen »Runs« berücksichtigt werden, berücksichtigt die zweidimensionale Codierung auch die vertikalen Abfolgen. Es werden dabei nur mehr die Differenzen zur voranstehenden Zeile gespeichert bzw. übertragen. Damit wird die Codierung einer Scanzeile durch die vorhergehende Zeile beeinflusst, was wiederum bei Übertragungen über Telekommunikationskanäle zu Übertragungsfehlern führen kann. Die zweidimensionale Codierung erreicht somit durch Speicherung der Differenzwerte einen wesentlich höheren Kompressionsgrad, als dies durch die optimierte Speicherung von »Runs« je ermöglicht werden kann.
  • CCITT Group 4 zweidimensional : Die CCITT-Group-4-Codierung hat die zweidimensionale Group-3-Codierung in der Praxis bereits vollkommen verdrängt. Die Group-4-Codierung basiert im Wesentlichen exakt auf der zweidimensionalen Group-3-Codierung. Sie unterscheidet sich nur in zwei wichtigen Punkten: Einerseits wurde der K-Faktor – der beschreibt, wie viele Scanzeilen vertikal aufeinander codiert werden – auf unendlich gesetzt, und andererseits, da Group 4 für die Datencodierung auf Festplatten entwickelt wurde, können Paritätsbits vernachlässigt werden, da keine Übertragungsfehler zu erwarten sind. Die Group-4-Codierung ist komplexer und benötigt sehr viel Rechnerleistung, die aber bei heutigen Systemen eigentlich immer zur Verfügung steht.

Zusammenfassung: Die CCITT-Group-4-Codierung stellt den besten Algorithmus zur Kompression von 1-Bit-Bilddaten zur Verfügung. Bei Halbtonbildern führt diese Art der Codierung zu fast keiner Reduktion.

Technisch gesehen zählt CCITT zu den verlustfreien, symmetrischen und nichtadaptiven Kompressionsmethoden. In PDF wird CCITT über den CCITTFax-Decode-Filter angesprochen. Eine Parametrierung des Filters ist vorgesehen. Die Möglichkeit, diese in der grafischen Oberfläche von Grafik-, Layout- und PDF-Editoren einzustellen, ist nicht häufig gegeben.

CMYK

CMYK basiert auf der subtraktive Farbmischung – eine lineare Umkehrung des RGB-Modells. Farben werden aus einer Mischung von Cyan, Magenta und Gelb (Yellow) erzeugt. Die Farbanmutung entsteht dabei durch Reflexion von Licht und dem Fehlen bestimmter Wellenlängenbereiche des ursprünglich ausgesandten Lichts.

Abbildung 1: Schematische Darstellung, wie aus Licht durch Hinzufügen von Filtern der Sekundärfarben, Primärfarben übrig bleiben.

Da jedes Material, auf das Licht trifft, einen Teil des Lichtes und damit die darin enthaltene Wellenlängen absorbiert, gelangt ein spektral verändertes Signal zum Auge. Schluckt eine Oberfläche den roten Teil des Spektrums, werden nur grüne und blaue Teile reflektiert. Die Mischung aus Grün und Blau ist Cyan, das Auge sieht also eine Cyan-farbige Oberfläche.

Ein Material, welches alle Bereiche des Spektrums ausfiltert, erscheint als Schwarz. Nicht wie bei Monitoren, die das farbige Licht selber emittieren, werden Farben nach dem CMYK Verfahren durch Übereinanderdruck der subtraktiven Primärfarben erzeugt. Die subtraktiven Farben leben aber auch von Ihrer Beleuchtung.

Abbildung 2: Schematische Darstellung des subtraktiven Farbmodells CMYK

Die Primärfarben in der subtraktiven Farbmischung sind Cyan, Magenta und Yellow. Die Sekundärfarben im subtraktiven Farbmodell sind somit Rot, Grün und Blau. Die Sekundärfarben entstehen dabei aus der Mischung von zwei Primärfarben und der Auslassung der dritten Primärfarbe. Komplementärfarben zu den Primärfarben der subtraktiven Farbmischung CMYK sind:

  • Cyan > Rot
  • Magenta > Grün
  • Yellow > Blau

CMYK in Anwendungen

In Grafik-, Layout-, PDF-Editoren oder auch im Workflow werden CMYK-Werte in Schritten von 0% bis 100% pro Kanal eingegeben. Nachkommastellen werden in der Regel nicht angezeigt, obwohl selbstverständlich diese in der internen Umrechnung entstehen.

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