Benutzerhandbuch

1.5 Themenbereich »Objekt bearbeiten«

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • wie Sie Prozess- und Sonderfarben effizient bearbeiten,
  • wie Sie Objekte und Bilder transformieren und
  • wie Sie den Themenbereich »Objekt bearbeiten« optimal nutzen können.

1. Einleitung

Objekte wie Bilder, Vektoren und Texte bilden den Kern jeder PDF-Datei. In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick darüber, wie Sie im PDF-Editor schnell und effizient Formen, Farben und Eigenschaften bearbeiten sowie neue Objekte hinzufügen können. Im Reiter Bearbeiten werden alle Möglichkeiten, die zur Modifikation der aktuellen Seite benötigt werden, bereitgestellt.

2. Reiter »Bearbeiten«

Im Themenbereich Objekt bearbeiten [6] können PDFs bis zu einem gewissen Grad verändert werden. Hierin werden alle Möglichkeiten, die zur Modifikation der aktuellen Seite benötigt werden, bereitgestellt. Sie haben dort die Möglichkeit, Form, Farbe und Position eines Objekts zu verändern, den Überdruckenstatus für Kontur und Fläche festzulegen sowie zusätzliche Aktionen aufzurufen. Hier stehen dem Anwender all jene Funktionen zur Verfügung, womit einzelne Objekte bearbeitet bzw. ganze Aktionen auf Objekte angewendet werden können. Dieser Reiter dient vor allem der Bearbeitung einer PDF-Datei. Weiterführende Beschreibungen zu den Funktionen können Sie im Artikel PDF bearbeiten nachlesen.

Der Reiter Bearbeiten [7] ist in zwei Themenbereiche gegliedert – Objekt bearbeiten und Aktionen – mit den jeweils zugehörigen Einstellungsbereichen:

  1. Objekt bearbeiten [6] – dieser Bereich umfasst alle Einstellungen zur direkten Bearbeitung einzelner Objekte.  Der Anwender hat die Möglichkeit, Texte, Bilder oder Formen zu bearbeiten, zu skalieren oder zu entfernen. Darüber hinaus können spezifische Eigenschaften der Objekte – wie Schriftfamilie, Farben oder Transparenzen – präzise angepasst werden.
  2. Aktionen [8] – in diesem Bereich erhält der Anwender eine Übersicht der verfügbaren Bearbeitungsaktionen, wie das Ausrichten von Objekten, Schneidelinie hinzufügen, Sonderfarbauszug erzeugen, Pfad verschieben, Beschnitt hinzufügen oder Objekte außerhalb Seitengeometrierahmen löschen. Eine detaillierte Beschreibung der verfügbaren Aktionen finden Sie im separaten Artikel Aktionen. Im Folgenden wird der Themenbereich »Objekt bearbeiten« inklusive der zugehörigen Einstellungsbereiche ausführlich erläutert.

2.1. Themenbereich »Objekt bearbeiten«

Zum Themenbereich Objekt bearbeiten [6] gehören folgende Einstellungsbereiche:

  • Transformieren [1] – in diesem Einstellungsbereich können Objekte in ihrer Breite und Höhe angepasst sowie innerhalb des Koordinatensystems neu positioniert werden. Darüber hinaus sind Spiegelungen und Rotationen sowohl für einzelne als auch für ausgewählte Objektgruppen möglich.
  • Farbe [2] – wenn Sie ein ein vorhandenes Objekt mit dem Auswahl-Werkzeug [V] ausgewählt haben, können Sie in diesem Einstellungsbereich folgende Änderungen vornehmen:
    • Farbwerte von Flächen- oder Konturfarben ändern
    • Farben in Sonderfarben konvertieren
    • Sonderfarbe hinzufügen
    • Sonderfarben in Prozessfarben umwandeln
    • Farbe »Passermarken« verwenden
    • Farbe »ohne« verwenden
    • Importierte Farben verwenden
    • Farbe entfernen
    • DeviceN-Farben erzeugen und bearbeiten
    • Tonwert der Flächen- oder Konturfarbe bestimmen
    • Deckkraft der Flächen- oder Konturfarbe bestimmen
  • Attribute [3] – zusätzlich zu den Farboptionen können Sie weitere Optionen wie Linienstärke, Überdruckenstatus setzen und das Objekt einer bestehenden oder neuen Ebene zuweisen.
  • Schrift [4] – wenn Sie einen Text mit dem Auswahl-Werkzeug markieren, wird Ihnen in diesem Einstellungsbereich die aktuelle Schriftfamilie sowie Schriftgröße angezeigt. Zudem können sowohl die Schriftfamilie als auch die Schriftgröße angepasst werden.
  • Sonstiges [5] – in diesem Bereich können Sie festlegen, ob Änderungen sofort übernommen [9] oder erst nach Bestätigung angewendet werden.

Abbildung 1: Der Reiter Bearbeiten mit dem Themenbereich Objekt bearbeiten im Detail

Es stehen folgende Funktionen zur Verfügung, um vorhandene Objekte (Flächen bzw. Konturen) zu bearbeiten:

2.2. Objekte transformieren

Im Einstellungsbereich Transformieren können Objekte in ihrer Breite und Höhe skaliert sowie im Koordinatensystem neu positioniert werden. Zudem stehen Funktionen wie Spiegelung und Rotation zur Verfügung – sowohl für einzelne Objekte aus auch für ausgewählte Objektgruppen. Dabei lässt sich gezielt definieren, ob die Transformation auf die gesamte Auswahl als Einheit oder auf jedes einzelne Objekt innerhalb der Auswahl separat angewendet werden soll.

Abbildung 2: Der Einstellungsbereich Transformieren des Themenbereichs Objekt bearbeiten

2.2.1. Größe und Position mit Maus verändern

Um die Größe eine Objekts im PDF-Editor zu ändern, können Sie – wie in vielen anderen Applikationen – das Objekt an den Ecken des Begrenzungsrahmens anklicken und skalieren. Durch gleichzeitiges Drücken der Umschalt-Taste bleibt das Seitenverhältnis erhalten, sodass das Objekt proportional vergrößert oder verkleinert wird.

Die Position eines Objekts oder einer Auswahl kann durch einfaches Verschieben mit der Maus an die gewünschte Stelle angepasst werden.

2.2.2. Transformieren durch Eingabe

Haben Sie bereits ein Objekt ausgewählt, stehen Ihnen im Einstellungsbereich Transformieren die folgenden Optionen zur Verfügung:

  • Ursprung [10] – bestimmen Sie den Startpunkt, von dem aus die Transformation erfolgen soll, indem Sie einen Ursprungspunkt innerhalb des Begrenzungsrahmens auswählen.
  • X- und Y-Wert – geben Sie die Koordinaten ein, auf die das Objekt verschoben werden soll. Das Koordinatensystem beginnt in der oberen linken Ecke, und die angegebenen Werte beziehen sich auf den im Ursprung definierten Bezugspunkt.
  • Breite und Höhe – definieren Sie die exakte Breite und Höhe des ausgewählten Objekts.
  • X- und Y-Skalierung – passen Sie die Skalierung entlang der horizontalen (X-Skalierung) bzw. vertikalen Achse (Y-Skalierung) an.
  • Proportionen beibehalten [11] – bestimmen Sie, ob das Seitenverhältnis (Breite zu Höhe) sowie die Skalierung entlang der X- und Y-Achse erhalten bleiben sollen.
  • Als Gruppe ändern [12] – ist diese Option aktiviert, wird die Transformation auf alle markierten Objekte als Gruppe angewendet. Ist sie deaktiviert, erfolgt die Anpassung für jedes Objekt einzeln.
  • Horizontal spiegeln [13] – spiegeln Sie das Objekt entlang der horizontalen Achse.
  • Vertikal spiegeln [14] – spiegeln Sie das Objekt entlang der vertikalen Achse.
  • Drehen [15] – geben Sie den gewünschten Rotationswinkel für das ausgewählte Objekt an.

Werte in Eingabefeldern ändern

Sie können Werte in den Eingabefeldern entweder direkt eingeben oder mit den Pfeiltasten Ihrer Tastatur schrittweise anpassen.

2.3. Bilder bearbeiten

Bilder in PDF-Dateien werden immer durch einen Beschneidungspfad (Bildrahmen) und den Bildinhalt definiert. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie diese beiden Objekte gemeinsam oder einzeln bearbeiten können.

2.3.1. Objektrahmen von Bildern bearbeiten

Der Objektrahmen eines Bildes – bestehend aus dem Beschneidungspfad und dem Bildinhalt – kann mit dem Auswahl-Werkzeug [V] ausgewählt und, wie unter Objekte transformieren beschrieben, bearbeitet werden.

2.3.2. Bildrahmen bearbeiten

Die Besonderheit von Bildern liegt darin, dass der Objektrahmen [17] einen weiteren Rahmen, den sogenannten Bildrahmen [16] (Bildinhalt) einschließt. Die Größe des Bildrahmens muss jedoch nicht mit der Größe des Objektrahmens übereinstimmen. Der Objektrahmen fungiert als Beschneidungspfad für das Bild, was bedeutet, dass das Bild innerhalb des Objektrahmens einen größeren Bildrahmen aufweisen kann.

Mit dem Direktauswahl-Werkzeug [A] können Sie auf den Bildrahmen zugreifen, diesen verschieben und transformieren. Ein schnelles Umschalten zwischen dem Auswahl-Werkzeug und dem Direktauswahl-Werkzeug erfolgt durch einen Doppelklick auf das Bild.

Abbildung 3: Der Objekt- und Bildrahmen eines Bildobjekts

Objekt- und Bildrahmen anzeigen

Wie Sie die Begrenzungsrahmen für Objekt- und Bildrahmen ein- und ausblenden, wird im Artikel Anzeige von Druckdaten unter den Punkten Objektrahmen anzeigen und Bildrahmen anzeigen detailliert beschrieben.

Hinweis zu zukünftigen Funktionen

In zukünftigen Versionen werden erweiterte Funktionen im Umgang mit Bildern verfügbar sein. Folgende Möglichkeiten sind geplant:

  • Auflösung der Bilder ändern
  • Bildkompression anpassen
  • Bildrahmen auf den Objektrahmen beschneiden, um unnötige Daten zu eliminieren
  • Ausgewähltes Bild exportieren
  • Bild in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten und Änderungen in die Druckdatei übernehmen
  • Bild durch ein anderes Bild ersetzen

2.4. Farben bearbeiten

Wenn Sie ein vorhandenes Objekt mit dem Auswahl-Werkzeug [V] markiert haben, stehen Ihnen im Einstellungsbereich Farbe des Themenbereichs Objekt bearbeiten verschiedene Optionen zur Verfügung. Nachfolgend sind die Funktionen beschrieben, die in diesem Bereich für den Anwender verfügbar sind:

Bevor Sie die Farbe eines Objekts anpassen können, müssen Sie zunächst festlegen, ob Sie die Flächenfarbe oder die Konturfarbe bearbeiten möchten. Wählen Sie dazu den entsprechenden Modus über die Schaltflächen Fläche [18] oder Kontur [24] aus. Für die ausgewählte Fläche oder Kontur eines Objekts werden anschließend die aktuellen Farbwerte angezeigt. Im Farbpatch [23] sehen Sie zudem eine visuelle Darstellung des derzeit verwendeten Farbtons für die Fläche.

Sowohl Flächen- als auch Konturfarben können als Prozessfarben [25] oder Sonderfarben [26] in der Druckdatei definiert sein. Um eine neue Flächen- oder Konturfarbe hinzuzufügen oder eine Farbe zu entfernen, verwenden Sie das Auswahlmenü »…« [27].

2.4.1. Prozessfarbe

Wie in Abbildung 4 gezeigt, handelt es sich bei der dargestellten Flächenfarbe um eine Prozessfarbe [24] mit den CMYK-Werten 75/5/100/0 und einer Deckkraft von 100%. Die Farbe kann auf folgende Weise angepasst werden:

  • Farbwerte ändern [20] – ändern Sie die Farbwerte des gewählten Farbraums, indem Sie die gewünschten Zahlenwerte direkt in die Eingabefelder eintragen. Die Anzahl der Eingabefelder hängt vom ausgewählten Farbraum ab.
  • Farbraum ändern [19] – wählen Sie im Dropdown-Menü den gewünschten Zielfarbraum aus. Die Farbumrechnung erfolgt entsprechend den Einstellungen im Farbmanagement der Voreinstellungen. Folgende Farbräume stehen Ihnen zur Verfügung:
    • RGB – der Farbwert des Quellfarbraums (z.B. CMYK) wird gemäß den Einstellungen im Farbmanagement der Voreinstellungen in den Zielfarbraum RGB überführt. Anschließend können Sie die Farbwerte in den Eingabefeldern Rot, Grün oder Blau verändern. Der Wertebereich für die einzelnen Kanäle liegt zwischen 0 und 255.
    • CMYK – der Farbwert des Quellfarbraums (z.B. Lab) wird gemäß den Einstellungen im Farbmanagement der Voreinstellungen in den Zielfarbraum CMYK überführt. Danach können die Farbwerte in den Eingabefeldern Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verändert werden. Der Wertebereich für die einzelnen Kanäle liegt zwischen 0% und 100%.
    • Lab – der Farbwert des Quellfarbraums (z.B. RGB) wird gemäß den Einstellungen im Farbmanagement der Voreinstellungen in den Zielfarbraum Lab überführt. Anschließend können die Farbwerte in den Eingabefeldern Lightness, a-Achse und b-Achse verändert werden.  Der Wertebereich für den L-Kanal liegt zwischen 0% und 100%. Der Wertebereich für den a- und b-Kanal liegt zwischen -127 und +128.
    • Graustufen – der Farbwert des Quellfarbraums (z.B. CMYK) wird gemäßg den Einstellungen im Farbmanagement der Voreinstellungen in den Zielfarbraum Graustufen überführt. Danach kann der Prozentwert im Eingabefeld Farbton angepasst werden.  Der Wertebereich für den einzelnen Kanal liegt zwischen 0% und 100%.
    • Indiziert – die Konvertierung in diesen Farbraum wird derzeit nicht unterstützt.
    • Bitmap – die Konvertierung in diesen Farbraum wird derzeit nicht unterstützt.
  • Deckkraft ändern [21] – legen Sie die gewünschte Deckkraft in Prozent fest. Der Wertebereich für die Deckkraft liegt zwischen 0% und 100%.
  • ICC-Profil [22] – wenn einem Objekt das ICC-Profil als nicht zugewiesen angezeigt wird, bedeutet dies, dass kein spezifisches Farbprofil für das Objekt hinterlegt ist. In diesem Fall erfolgt die Farbdarstellung ausschließlich auf Basis der numerischen Farbwerte (z.B. CMYK oder RGB), ohne dass ein Farbmanagement zur exakten Farbinterpretation angewendet wird.
  • Flächenfarbe löschen – um eine entsprechende Flächenfarbe zu entfernen, wählen Sie im Auswahlmenü »…« [27] den Eintrag Farbe entfernen.

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Farbe mit der Anzeige einer CMYK-Prozessfarbe

  • Prozessfarbe durch Sonderfarbe ersetzen – ersetzen Sie die ausgewählte Farbe durch eine bereits im Dokument vorhandene oder systemweit definierte Sonderfarbe, indem Sie auf Sonderfarbe [26] klicken. Im daraufhin geöffneten Dialog können Sie die gewünschte Sonderfarbe aus dem Auswahlmenü auswählen.

Abbildung 5: Der Dialog Sonderfarbe wählen

  • In Sonderfarbe konvertieren – um die ausgewählte Farbe in eine Sonderfarbe umzuwandeln, wählen Sie im Auswahlmenü »…« [27] den Befehl In Sonderfarbe konvertieren. Im daraufhin geöffneten Dialog können Sie einen Sonderfarbnamen [28] vergeben sowie den gewünschten Alternativfarbraum [29] und die entsprechenden Alternativfarbwerte [30] für die neue Sonderfarbe definieren.

Abbildung 6: Der Dialog Sonderfarbe bearbeiten

2.4.2. Sonderfarbe

Wie in Abbildung 7 gezeigt, handelt es sich bei der Flächenfarbe [31] um eine Sonderfarbe mit einem Tonwert [33] von 100% und einer Deckkraft [34] von 100%. Die Sonderfarbe kann auf folgende Weise angepasst werden:

  • Sonderfarbe auswählen – wählen Sie im Auswahlmenü Sonderfarbe [37] die gewünschte Sonderfarbe aus. Es stehen alle auf der aktuellen Seite verwendeten sowie alle systemweit in den Voreinstellungen definierten Sonderfarben zur Verfügung.
  • Tonwert der Sonderfarbe ändern – geben Sie im Feld Tonwert [33] den gewünschten Prozentsatz ein. Der Wertebereich liegt zwischen 0% und 100%.
  • Deckkraft der Sonderfarbe ändern – geben Sie im Feld Deckkraft [34] den gewünschten Prozentsatz ein. Der Wertebereich liegt ebenfalls zwischen 0% und 100%.
  • ICC-Profil [35] – mit dieser Option können Sie festlegen, ob dem Objekt ein ICC-Profil zur farbverbindlichen Darstellung zugewiesen werden soll. Alternativ kann auch bewusst auf ein spezifisches Farbprofil verzichtet werden, indem die Einstellung ICC-Profil nicht zugewiesen gewählt wird. In diesem Fall wird das Farbmanagement auf die allgemeinen Voreinstellungen zurückgreifen.
  • Sonderfarbe in Prozessfarbe konvertieren – klicken Sie auf die Schaltfläche Prozessfarbe [36]. Daraufhin öffnet sich ein Dialog zu Bestätigung der Änderung. Nach Zustmmung wird eine Prozessfarbe basierend auf dem Alternativfarbraum und den Alternativfarbwerten der ursprünglichen Sonderfarbe erstellt.
  • Farbe entfernen – wählen Sie im Auswahlmenü »…« [37] den Befehl Farbe entfernen aus.

Abbildung 7: Der Einstellungsbereich Farbe mit der Anzeige einer Sonderfarbe

Änderungen sofort übernehmen?

Wenn Sie nicht jede Änderung manuell durch Klicken auf den Haken Anwenden bestätigen möchten, sondern Ihre Eingaben und Anpassungen automatisch ohne zusätzlichen Bestätigungsklick übernommen werden sollen, aktivieren Sie im Einstellungsbereich Sonstiges die Option Änderungen sofort übernehmen [9]. Dadurch werden alle Änderungen unmittelbar ausgeführt, sobald Sie diese tätigen.

Spezielle Farben

Einige Sonderfarben weisen spezielle Eigenschaften auf und sollten daher gesondert beachtet werden:

  • None – mit diesem Farbraum können Objekte ausgezeichnet werden, wenn das Objekt »keine« Farbe besitzt. Beachten Sie, dass durch das Setzen des Farbraums auf None – die Schreibweise ist wichtig – das Objekt dennoch im technischen Dokument erhalten bleibt, obwohl es nicht mehr sichtbar ist.
  • All – diese Sonderfarbe ist auch als Passermarkenfarbe oder Registermarkenfarbe bekannt. Sie wird gelegentlich fälschlicherweise von Grafikern als Ersatz für Tiefschwarz in der Designerstellung verwendet. Die Passermarkenfarbe besteht aus 100% Farbauftrag für alle Prozess- und Sonderfarben. In einer Druckdatei mit CMYK und drei Sonderfarben führt dies zu einem Gesamtfarbauftrag von 700 %, was zu Druckproblemen führen kann.

Hintergrundwissen zu Farbräumen

Wissen über Farben und Farbräume ist ein wichtiger Bestandteil der Druckvorstufe. Ein tiefes Verständnis dieser Konzepte ist essentiell für die korrekte Farbgestaltung und -wiedergabe in Druckdateien. Wenn Sie mehr über Sonderfarbe, Prozessfarbe oder die additive Farbmischung und subtraktive Farbmischung erfahren möchten, finden Sie alle relevanten Informationen im Glossar.

2.5. Sonderfarben bearbeiten

Sonderfarben spielen insbesondere in der Verpackungsindustrie eine wichtige Rolle und werden daher häufig verwendet. Der gezielte Umgang mit Sonderfarben ist ein zentraler Bestandteil eines PDF-Editors wie diesem PDF-Editor. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Sonderfarben erstellen, bearbeiten, konvertieren, mit anderen Sonderfarben zusammenlegen oder löschen können.

2.5.1. Sonderfarben in Prozessfarben konvertieren

Sonderfarben können sowohl für einzelne Objekte als auch für ganze Seiten in Prozessfarben umgewandelt werden.

Um Sonderfarben für einzelne Objekte zu konvertieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das Objekt aus, dessen Sonderfarbe Sie konvertieren möchten.
  2. Öffnen Sie im Reiter Bearbeiten den Einstellungsbereich Farbe.
  3. Klicken Sie auf das Symbol Sonderfarbe [26] (Abbildung 4).
  4. Die Sonderfarbe wird nun in den entsprechenden Alternativfarbraum mit den passenden Alternavifarbwerten umgewandelt.

Um Sonderfarben für eine ganze Seite zu konvertieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Rufen Sie im Reiter Bearbeiten den Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten… auf.
  2. Wählen Sie darin die zu konvertierende Sonderfarbe [38] aus.

Abbildung 8: Der Dialog Sonderfarben des Dokuments bearbeiten

  1. Zum Konvertieren der Sonderfarbe klicken Sie auf In Prozessfarben umwandeln [45] und wählen Sie darin den gewünschten Farbraum [48] (RGB, CMYK, Lab) aus. Im Feld Filter [44] können Sie eine gezielte Einschränkung der angezeigten Sonderfarben anhand definierter Kriternien, vornehmen. Anwender können beispielsweise nach Namen, Farbräumen oder Verwendungsstatus filtern, um eine effiziente Bearbeitung großer Farbpaletten zu gewährleisten.
  2. Es öffnet sich der Dialog Sonderfarbe bearbeiten. Darin können Sie nun die gewünschten CMYK-Werte eingeben und die Konvertierung durch Klicken auf OK [47] abschließen.
  3. Möchten Sie die Sonderfarbe jedoch in einen anderen Farbraum konvertieren, wählen Sie im Dialog Sonderfarbe bearbeiten [41] den gewünschten Farbraum [48] aus und tragen Sie anschließend die gewünschten Werte für den Zielfarbraum ein.

Abbildung 9: Der Dialog Sonderfarbe bearbeiten im Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten

2.5.2. Alternativfarbraum sowie Alternativfarbwerte für Sonderfarben ändern

Jede Sonderfarbe verfügt über einen Alternativfarbraum mit zugehörigen Farbwerten. Möchten Sie diese Werte anpassen oder den Alternativfarbraum ändern, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten… auf.
  2. Wählen Sie die zu bearbeitende Sonderfarbe [38] (Abbildung 8) aus.
  3. Zum Ändern des Alternativfarbraums, wählen Sie im Dialog Sonderfarbe bearbeiten (Abbildung 9) den gewünschten Farbraum [48] aus und geben anschließend die entsprechenden Farbwerte [49] für den neuen Farbraum ein. Möchten Sie lediglich die Alternativfarbwerte anpassen, bleiben Sie im aktuellen Farbraum und ändern nur die Werte ab.

2.5.3. Sonderfarben umbenennen

Die Definition einer Sonderfarbe basiert ausschließlich auf dem Sonderfarbnamen – inklusive der exakten Groß- und Kleinschreibung. Eine präzise Schreibweise für Sonderfarbnamen ist daher entscheidend im Umgang mit Sonderfarben. Bereits kleine Abweichungen, wie zusätzliche Leerzeichen, führen zur Erstellung einer neuen, eigenständigen Sonderfarbe. Möchten Sie einen Sonderfarbnamen umbenennen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten… auf.
  2. Wählen Sie die Sonderfarbe [38] (Abbildung 8) aus, die umbenannt werden soll.
  3. Klicken Sie auf Umbenennen… [42] (Abbildung 8), um den Namen der Sonderfarbe zu ändern.
  4. Geben Sie den neuen Namen ein und achten Sie sorgfältig auf Leerzeichen am Anfang oder Ende – Ein Sonderfarbname mit einem führenden oder abschließenden Leerzeichen führt zur Interpretation als neue Sonderfarbe, als wenn Sie das Leerzeichen vorne und hinten entfernen!

Abbildung 10: Der Dialog Sonderfarbe umbenennen im Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten

Sonderfarbe in Passermarkenfarbe umwandeln

Um eine bestehende Sonderfarbe in eine Passermarkenfarbe zu konvertieren, benennen Sie die Sonderfarbe einfach in »All« um.

2.5.4. Sonderfarbe löschen

Das Löschen einer Sonderfarbe kann auf zwei Arten erfolgen – wählen Sie entweder Schritt 3 oder Schritt 4, je nach gewünschtem Ergebnis:

  1. Öffnen Sie in beiden Fällen das Menü Bearbeiten mit dem Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten….
  2. Wählen Sie darin die zu löschende Sonderfarbe [38] (Abbildung 8) aus.
  3. Klicken Sie auf Mit Objekten löschen… [43] (Abbildung 8). Die Sonderfarbe wird gelöscht, alle damit eingefärbten Objekte werden ebenfalls entfernt.
  4. Klicken Sie auf Umbenennen… [42] (Abbildung 8) und ändern Sie den Namen der Sonderfarbe auf »None«. Die Sonderfarbe wird gelöscht, die Objekte bleiben erhalten, besitzen jedoch keine Farbdefinition mehr. Sie können jedoch zu einem späteren Zeitpunkt wieder ausgewählt und eingefärbt werden.

2.5.5. Sonderfarben zusammenführen

In vielen Druckvorstufenabteilungen müssen nahezu täglich eingehende Druckdaten mit Sonderfarben hinsichtlich der Namensgebung harmonisiert werden. Gerade in der Druckvorstufe ist es wichtig, gleichartige Sonderfarben – etwa für Sonderfarbdefinitionen wie Schneidelinien, Rillmarken, Weiß oder Lack – unter einem einheitlichen Namen zu verwalten. Das Vereinheitlichen von Namen kann dabei entweder durch Umbenennen einzelner Sonderfarbnamen oder durch Zusammenführen von Sonderfarben erfolgen.

Möchten Sie Sonderfarben zusammenführen, gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten… auf.
  2. Wählen Sie die Sonderfarbe [38] (Abbildung 8) aus, deren Name ersetzt werden soll.
  3. Klicken Sie auf Mit Sonderfarbe ersetzen… [46] (Abbildung 8), um einen vorhandenen Sonderfarbnamen auszuwählen.
  4. Wählen Sie im erscheinenden Auswahlmenü Sonderfarbe die gewünschte Ziel-Sonderfarbe aus, mit der die aktuelle zugesammengeführt werden soll. Es werden im Auswahlmenü neben den Sonderfarben, welche sich auf der aktuellen Seite befinden auch alle in den Voreinstellungen des PDF-Editors definierten Sonderfarben angezeigt.
  5. Bestätigen Sie das Zusammenführen durch einen Klick auf OK [47].

Abbildung 11: Der Dialog Sonderfarbe ersetzen mit Zugriff auf im PDF-Editor definierten Sonderfarben

Tipp für Anwender von Durst Workflow

Viele der beschriebenen Aufgaben rund um Sonderfarben lassen sich durch spezielle Korrekturen wie Sonderfarben löschen, Sonderfarbe umbenennen, Sonderfarben umbenennen, löschen oder konvertieren im Durst Workflow auch automatisiert erledigen. Diese Korrekturen können bereits beim Hochladen der Druckdatei  ausgeführt werden oder manuell bzw. automatisiert zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb einer Korrekturkettel oder direkt in einer Check-in Prüf- und Korrekturvorlage angewendet werden.

Weitere Informationen zu diesen Funktionen finden Sie im Artikel Datenkorrektur in der Dokumentation zu Durst Workflow.

2.5.6. Sonderfarbe für aktuelle Seite erstellen

Möchten Sie eine neue Sonderfarbe für die aktuelle Seite erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Sonderfarben des Dokuments bearbeiten….
  2. Klicken Sie auf Neu… [40] (Abbildung 8), um eine neue Sonderfarbe anzulegen.
  3. Geben Sie dann im Dialog Sonderfarbe bearbeiten den Namen der Sonderfarbe [50] ein. Wählen Sie den gewünschten Alternativfarbraum [51] aus (z.B. CMYK, RGB, Lab etc.) und tragen Sie anschließend die entsprechenden Alternativfarbwerte ein.
  4. Bestätigen Sie die Neuanlage durch Klick auf OK [52]. Die neue Sonderfarbe steht nun in allen relevanten Dialogen zur Verfügung.

Abbildung 12: Der Dialog Sonderfarbe bearbeiten in Verbindung mit der Neuanlage einer Sonderfarbe

2.5.7. Sonderfarben global für den PDF-Editor anlegen

Für technische Zwecke oder zur Effizienzsteigerung in Ihren Produktiosabläufen empfiehlt es sich, häufig verwendete Sonderfarben bereits im Vorfeld anzulegen. Typische Beispiele hier sind etwa Primer, Lack und Stanze. Wenn Sie mit vordefinierten Standard-Sonderfarben arbeiten möchten, lesen Sie mehr dazu im Artikel Umgang mit Standard Sonderfarben.

Löschen und Bearbeiten von Sonderfarben über Seiten hinweg

Wenn die Option Alle Sonderfarben des Dokuments anzeigen (Abbildung 8) aktiviert ist, wirken sich die Befehle Mit Objekten löschen, In Prozessfarben konvertieren und Mit Sonderfarbe ersetzen auf alle Seiten aus.

2.6. Mit DeviceN-Farben umgehen

DeviceN-Farben sind per Definition Sonderfarben, die aus mehreren Komponenten bestehen können – darunter mehrere Sonderfarben, eine Kombination aus Sonderfarben und Prozessfarben (z.B. CMYK) oder reinem CMYK mit definierter Tonwertverteilung. Der Zweck des DeviceN-Farbmodells liegt darin, ein Objekt mit einer Kombination von Farben zu füllen, ohne dafür mehrere Objekte zu erstellen. Zum Beispiel kann ein Objekt mit 100% Schwarz und einer Sonderfarbe Lack versehen werden, ohne dass separate Objekte für jede Farbe benötigt werden.  Diese Farbmischung kann als eine einzige DeviceN-Farbe definiert werden, die sowohl den Schwarzton als auch den Lackanteil enthält, wordurch die Gestaltung vereinfacht und die Dateigröße reduziert wird. Als Designer werden Sie solche Möglichkeiten schätzen, wenn Änderungen in einem Dokument anstehen. Als Druckvorstufenspezialist, der im Flexodruck Daten aufzubereitet, ist re zudem auf solche Farbdefinitionen angewiesen, um korrekte Farbseparationen für die einzelnen Druckwerke zu erstellen.

Typische Beispiele für den Einsatz von DeviceN-Farben sind:

  • Schwarz lackierter Text – ein Text oder ein in eine Kontur umgewandelter Text wird als Tiefschwarz (50/50/0/100) angelegt und soll zusätzlich lackiert (Sonderfarbe Lack) werden.
  • Weiß unterlegte Objekte – ein farbiges Vektorobjekt oder ein Text soll mit Weiß unterlegt werden.
  • Lackierte farbige, weiß unterlegte Objekte – ein schwarzer Text (100% K) muss, da er auf transparentem Material gedruckt wird, mit Weiß unterlegt und zusätzlich lackiert gedruckt werden.
  • Logo – die Farbfläche eines Logos muss mit zwei Sonderfarben mit unterschiedlichen Tonwerten gedruckt werden.

2.6.1. DeviceN-Farbe erzeugen

Am Beispiel »Erzeugen eines schwarz (100 K) lackierten Textes« wird die Vorgehensweise nachfolgend beschrieben:

  1. Wählen Sie das oder die gewünschten Objekte/Texte auf der Seite aus.
  2. Färben Sie die Fläche der Objekte mit der Sonderfarbe Lack ein, indem Sie zunächst auf Sonderfarbe [53] klicken und die gewünschte, systemweit definierte Sonderfarbe Lack [55] im Dialog Sonderfarbe hinzufügen auswählen.
  3. Der Einstellungsbereich Farbe im Themenbereich Objekt bearbeiten zeigt sich anschließend wie in der folgenden Abbildung. Sie können noch bei Bedarf den Tonwert [56] sowie die Deckkraft [57] für den Lackauszug anpassen.

Abbildung 13: Der Einstellungsbereich Farbe im Themenbereich Objekt bearbeiten

  1. Wählen Sie im Auswahlmenü »…« [54] den Menüeintrag Sonderfarbe hinzufügen aus.
  2. Im Dialog Sonderfarbe hinzufügen wählen Sie im Auswahlmenü Sonderfarbe [58] die Option Black aus.
  3. Bestätigen Sie den Dialog, indem Sie auf OK drücken.

Abbildung 14: Der Dialog Sonderfarbe wählen

  1. Die Sonderfarbe setzt sich nun aus der Sonderfarbe Lack [59] und dem Sonderfarbauszug Black [60] zusammen, wobei beide Farbdefinitionen einen Tonwert von 100% [61] aufweisen.
  2. Der Einstellungsbereich Farbe im Reiter Bearbeiten wird bei einer DeviceN-Farbdefinition wie in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
  3. Falls Sie die Deckkraft anpassen möchten, geben Sie den gewünschten Prozentwert in das Feld Deckraft [57] [62] ein. Beachten Sie, dass sich die Deckkraft auf alle Sonderfarbdefinitionen innerhalb der DeviceN-Farbe auswirkt.

Abbildung 15: Der Einstellungsbereich Farbe im Themenbereich Objekt bearbeiten mit einer DeviceN-Farbedefinition

2.6.2. DeviceN-Farbe bearbeiten

Sobald Sie ein DeviceN-Objekt ausgewählt haben, wird im Einstellungsbereich Farbe im Themenbereich Objekt bearbeiten eine DeviceN-Liste mit allen Sonderfarbauszügen [63] angezeigt. Die DeviceN-Farbdefinition kann folgendermaßen bearbeitet werden:

  • Zusätzlichen Sonderfarbfarbkanal hinzufügen – wählen Sie dazu im im Auswahlmenü »…« [64] den Menüeintrag Sonderfarbe hinzufügen aus.
  • Sonderfarbkanal löschen – klicken Sie dazu auf das Löschen-Symbol [65]. Wenn nur mehr ein Sonderfarbkanal in der Sonderfarbenliste [62] vorhanden ist, wird dieser als einfache Sonderfarbe in diesem Bereich angezeigt.
  • Tonwert des Sonderfarbkkanals ändern – geben Sie den gewünschten Tonwert [66] ein. Sie können von 0% bis 100% angeben. Auch wenn ein von 0% möglicherweise keinen praktischen Sinn ergibt, es er dennoch eine gültige DeviceN-Farbdefinition.

Abbildung 16: Der Einstellungsbereich Farbe im Themenbereich Objekt bearbeiten mit einer DeviceN-Farbedefinition

2.7. Objektattribute bearbeiten

Zusätzlich zu den Farboptionen können Sie auch weitere Attribute wie Linienstärke, Überdruckenstatus und Ebenenzuweisung für das ausgewählte Objekt ändern. Wählen Sie dazu das entsprechende Objekt aus und passen Sie die gewünschten Einstellungen im Bereich Attribute des Themenbereichs Objekt bearbeiten an.

Abbildung 17: Der Einstellungsbereich Attribute im Themenbereich Objekt bearbeiten

Folgende Funktionen stehen dem Anwender im Einstellungsbereich Attribute zur Verfügung:

  • Linienstärke [67] – mit dieser Funktion können Sie – je nach der in Ihren Voreinstellungen gewählten Einheit für Konturstärke – die Linienstärke des ausgewählten Objekts anpassen.
  • Überdrucken [68] – bestimmen Sie den Überdruckenstatus für die ausgewählten Objekte. Im Auswahlmenü stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:
    • Aussparen: Das Aussparen einer Druckfläche sorgt dafür, dass dahinterliegende Objekte an den abgedeckten Stellen des Objekts nicht gedruckt werden. Die gedruckte Farbe wird somit vom obersten Objekt bestimmt.
    • Beispiel: Schwarzer Text (0/0/0/100), der auf einem Bild platziert ist, sollte ausgespart werden, wenn das dahinterliegende Bild nicht im Text durchscheinen soll.
    • Fläche: Die ausgewählte Fläche überdruckt darunterliegende Objekte. Die gedruckte Farbe ergibt sich aus der Flächenfarbe zuzüglich der Farbwerte des darunterliegenden Objekts. Dies führt zu einer Verdunkelung des Farbwerts.
    • Beispiel: Soll ein weißer Untergrund auf einem transparenten Material gedruckt werden, wird der gewünschte Bereich mit der Sonderfarbe »Weiß« gefüllt, und die Fläche wird auf Überdrucken gestellt.
    • Kontur: Die ausgewählte Kontur überdruckt darunterliegende Objekte. Die gedruckte Farbe wird aus der Konturfarbe und den Farbwerten des darunterliegenden Objekts berechnet, wodurch der Farbwert dunkler wird.
    • Beispiel: Schneidelinien oder technische Linien in einer Druckdatei sollten in der Praxis immer überdrucken, um sicherzustellen, dass die Linie nicht aus dem Druckbild ausgespart wird.
    • Fläche und Kontur: Sowohl die ausgewählte Fläche als auch die Kontur überdrucken die darunterliegenden Objekte.
  • Ebene [69] – weisen Sie Objekte einer bereits bestehenden Ebene zu, indem Sie einen Ebenenamen aus dem Auswahlmenü auswählen. Alternativ können Sie Objekte einer neuen Ebene zuweisen, indem Sie den gewünschten Namen für die neue Ebene eingeben.

2.8. Schriften editieren

Wenn Sie einen Text mit dem Auswahl-Werkzeug auswählen, wird Ihnen in diesem Einstellungsbereich die aktuelle Schriftfamilie [65] sowie Schriftgröße [66] angezeigt, welche vom Anwender bearbeitet werden können. Dies umfasst die Auswahl und Anpassung der Schriftfamilie sowie der Schriftgröße:

  • Schriftfamilie [70] – in diesem Bereich kann der Anwender die Schriftart ändern, um das Erscheinungsbild des Textes an Designanforderungen anzupassen.
  • Schriftgröße [71] – hier können Sie die exakte Textgröße (in pt) festlegen, um die Lesbarkeit und das Layout zu optimieren.

Zusätzlich können Anwender Textstile wie Fett, Kursiv oder Unterstreichen anwenden, um Inhalte weiter zu formatieren und gezielt an spezifische Anforderungen oder Gestaltungsrichtlinien anzupassen.

Abbildung 18: Der Einstellungsbereich Schrift im Themenbereich Objekt bearbeiten

Artikel Update: PDF-Editor 1.12.2  – 04/2025

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