Benutzerhandbuch

Release – 1.7

Aktualisiert am

Veröffentlichungsdatum: 15.12.2023

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche

  • Neuerungen zur Verfügung stehen,
  • Verbesserungen für Anwender umgesetzt wurden und welche
  • Fehlerbehebungen in Version 1.7 des PDF-Editors durchgeführt wurden.

1. Überblick

Mit Version 1.7 können Anwender auf einige Neuerungen im Umfeld der Analyse sowie der Bearbeitung von PDF-Dateien zurückgreifen. Darüber hinaus wurden Verbesserungen im Bereich der Benutzeroberfläche für den vereinfachten Zugriff auf Objekte umgesetzt sowie die Umstellung auf den Online Lizenzserver durchgeführt.

1.1. Neuerungen

Folgende neue Funktionen wurden umgesetzt:

  1. Li­zen­zie­rungsprozess: Die Li­zen­zie­rung wurde vereinfacht, es ist nun lediglich notwendig ein WCLID-File einzuspielen und eine Netztwerkverbindung  sicherzustellen. Alle weiteren Prozesse laufen im Hintergrund ab. Es wurde außerdem der Lizenzinformationsdialog wurde angepasst. [PPDPDF-784]
  2. Handhabung von Bildern: Ein neuer Reiter Bilder wurde hinzugefügt. Damit kann eine externe Bearbeitung, sowie das Ersetzen von Bildern auf der aktuell zu bearbeitenden Seite des PDFs, abgebildet werden. [PPDPDF-358]

1.2. Verbesserte Benutzerführung

Folgende Verbesserungen zur Vereinfachung der Bedienung wurden umgesetzt:

  • Erleichterte Bedienung von Ebenen: Das Auswählen von Objekten auf Ebenen sowie das Aus- und Einblenden von mehreren Ebenen wurde vereinfacht. [PPDPDF-629]
  • Dokument einfügen Dialog: Die Bedienelemente des Dialogs wurden übersichtlich angeordnet. [PPDPDF-848]
  • Einstellungsbereich »Farbe«: In der DeviceN-Farbliste werden die Farbwerte nun kleiner dargestellt als der Schmuckfarbname. [PPDPDF-863]
  • Kontextmenü: Einträge im Kontextmenü hatten seitlich keine Ränder, was zu unleserlichen Einträgen führte, diesem Umstand wurde Sorge getragen. [PPDPDF-865]
  • Nicht verfügbare Zeichen: Für Zeichen einer Schrift die im PDF nicht zur Verfügung stehen, wird nun in der Statusleiste ein entsprechender Hinweis ausgegeben [PPDPDF-547]
  • Pipette-Werkzeug: Wenn DeviceN-Farben mit der Pipette aufgenommen wurden, wurde lediglich eine Farbe angezeigt. Ab sofort wird die DeviceN-Liste mit allen verwendeten Farben angezeigt. [PPDPDF-877]
  • Gesperrte Dateien unter macOS: Vom Betriebssystem schreibgeschützte Dateien können nun beim Öffnen entsperrt und somit unverzüglich bearbeitet werden.

1.3. Fehlerbehebungen

Folgende Fehler wurden behoben:

  • Analyse Reiter: Die Headlines der Einstellungsbereiche haben auf Klick und Mouse-over gleichermaßen reagiert, was zu ungewöhnlichem Verhalten führte. Dieser Fehler wurde behoben. [PPDPDF-852]
  • PDF aus Workflow öffnen: Wenn ein PDF aus dem Workflow über die Funktion Auschecken geöffnet wurde, war es nicht das aktuell geöffnete Dokument. Dieser Fehler wurde nun behoben.
  • Benutzeroberfläche unter macOS: Abgeschnittene Listen und Fenster wurden korrigiert. [PPDPDF-858] [PPDPDF-864]
  • Absturz Schmuckfarbe ersetzen: Wenn eine einzelne Schmuckfarben sich im PDF befand und keine systemweite Schmuckfarbe im Editor angelegt war so konnte diese einzelnen Schmuckfarbe mit einem leeren Feld ersetzt werden, dies führte zu einem Absturz. Dieser Fehler ist nun behoben. [PPDPDF-920]

1.4. Verwendete Bibliotheken

Folgende Bibliotheken wurden auf den neuesten Stand gebracht:

  • MAKO: Die MAKO Bibliothek wurde auf die neueste Version – 7.1.0 – gebracht.
  • Qt Widgets: Es wurde Qt Widgets auf Version 6.5.3 upgedated.

Finden Sie nachstehend eine detaillierte Beschreibung zu allen Änderungen in den Menüpunkten Neuerungen, sowie Verbesserungen.

2. Neuerungen

Mit Version 1.7 stehen einige Neuerungen im Vergleich zu Version 1.6 zur Verfügung.

2.1. Lizenzierung

Mit der aktuellen Version des PDF-Editors wurde der Lizenzierungsprozess wesentlich vereinfacht. Es ist nun nur mehr notwendig, eine WCLID-Datei einzuspielen. Alle weiteren Schritte wie hashen oder updaten der Lizenz laufen im Hintergrund ab. Wichtig ist zu beachten, dass ein Netzwerkverbindung bestehen muss, um die Lizenz zu aktivieren.

Durch die Umstellung auf den Online-Lizenzserver ergeben sich für Anwender folgende Verbesserungen:

  • WCLID-Datei nach Installation über Hilfe > Lizenzinformation hochladen. Der Aktivierungsvorgang  sowie die Bindung an die Hardware wird automatisch ausgeführt.
  • Update einfach installieren. Die Lizenz für die installierte Version wird automatisch eingespielt.
  • Übertragen der Lizenz auf eine anderen Computer kann durch erneutes Einspielen der WCLID-Datei abgebildet werden

WCLID-Datei

Die WCLID-Datei stellt eine anonymisierte Referenz zu Ihrer Lizenz am Online Lizenzserver dar. Über den in der Datei verschlüsselten Schlüssel wird die von Ihnen erworbene Lizenz dem PDF-Editor zum Download bereitgestellt.

Wichtig: Sichern Sie diese WCLID-Datei an einer für Sie sicheren Stelle und geben Sie diese an keine andere Person weiter. Der Besitzer der Datei kann die WCLID-Datei nutzen, um eine zweite Kopie der PDF-Editor Lizenz temporär (5 Tage) zu lizensieren. Nach fünf Tagen läuft diese Lizenz jedoch ab.

2.2. Bilder

Mit Version 1.7 des PDF-Editors wurde der Reiter Bilder speziell zur Bearbeitung von Bildern im geöffneten PDF hinzugefügt. Um Bilder im PDF zu analysieren bzw. zu bearbeiten gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie das PDF im PDF-Editor.
  2. Wählen Sie die gewünschte Seite über die Seitennavigation aus.
  3. Öffnen Sie den neuen Reiter Bilder [1].
  4. Es wird darin die Liste der auf dieser Seite befindlichen Bilder mit weiterführenden Informationen angezeigt.
    • Vorschaubild: Anzeige des aktuellen Vorschaubilds [2].
    • Pixel [3]: Dieser Wert gibt die tatsächliche Größe (nicht der maskierten/angezeigten Größe) des Bildes in Pixel an.
    • DPI effektiv [4]: Dieser Wert gibt die effektive Auflösung des Bildes an.
    • Farbmodus [5]: 
      • RGB – Das Bild liegt im RGB-Farbmodus vor
      • CMYK – Das Bild liegt im CMYK-Farbmodus vor
      • Graustufen – Das Bild liegt im Graustufen-Farbmodus vor
      • Bitmap – Das Bild liegt im Schwarzweiß-Farbmodus vor
      • Indiziert – Das Bild liegt indiziert (maximal 256 Farbtöne) vor
    • Kompressionstyp [6]:
      • JPEG – Das Bild liegt JFIF komprimiert vor. JPEG komprimiert Farbbilder sind ausschließlich verlustbehaftet
      • JPEG2000 – Das Bild ist JPEG2000 komprimiert, dieser Standard unterstützt im Gegensatz zu JPEG auch die verlustfreie Kompression von Farbbildern
      • Flate – Das vorliegende Bild wurde mit dem ZIP-Algorithmus komprimiert. Flate komprimiert verlustfrei.
      • RLE – Dieser Kompressionstyp ist kurz für Run Length Encoding, er wird bei Strichgrafiken eingesetzt. RLE komprimiert verlustfrei.
      • CCITT – Dieser Kompressionstyp wird für Strichgrafiken verwendet. Er kommt ursprünglich aus der Komprimierung von Fax Dateien. CCITT komprimiert verlustfrei.
      • Unkomprimiert –In diesem Fall liegt das Bild im PDF nicht komprimiert vor

Abbildung 1: Der neue Reiter Bilder mit der Liste der Bilder der aktuell angezeigten Seite

2.2.1. Auswählen und Einzoomen von und auf Bilder

Bilder können entweder auf der Seite oder in der Liste der Bilder im Reiter Bilder ausgewählt werden. Folgende Funktionen stehen zum Einzoomen und zum Auswählen zur Verfügung:

  • Auswahl eines Bildes auf der Seite: Durch die Auswahl eines Bildes wird der entsprechende Listeneintrag im Reiter Bilder ausgewählt.
  • Auswahl eines Bildes im Reiter »Bilder«: Durch die Auswahl eines Eintrags in der Liste der Bilder wird das entsprechende Objekt auf der Seite ausgewählt.
  • Einzoomen auf das gewählte Bild auf der Seite: Wählen Sie das Bild auf der Seite aus und Drücken Sie das Tastenkürzel Strg + 4 (Windows) bzw. cmd + 4 (macOS). Dadurch wird der Menübefehl  Ansicht > Auf gewählte Objekte zoomen ausgeführt.
  • Einzoomen auf das gewählte Bild im Reiter »Bilder«: Führen Sie dazu einen Doppelklick auf den gewünschten Listeneintrag im Reiter »Bilder« aus.

2.2.2. Funktionen

Über einen Rechtsklick auf einen Eintrag in der Liste im Reiter Bilder werden dem Anwender drei Menübefehle zum Exportieren, Exportieren und Bearbeiten sowie zum Ersetzen angeboten.

Abbildung 2: Menübefehle des Kontextmenüs im Reiter Bilder

Bild exportieren

Zum Exportieren eines Bildes gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das gewünschte Bild in der Liste im Reiter Bilder aus und rufen Sie durch einen Rechtsklick das Kontextmenü auf.
  2. Rufen Sie darin den Befehl Exportieren… [7] (Abbildung 2) aus.
  3. Im Dialog Speichern unter wählen Sie den Speicherort sowie das gewünschte Dateiformat – JPEG, TIFF oder PNG – aus.
  4. Durch Drücken von Speichern wird das Bild im gewünschten Dateiformat am Zielort gespeichert. Quellprofile sowie Farbraum des Bildes bleiben natürlich erhalten.
Bild exportieren und im Bildbearbeitungsprogramm öffnen

Zum Exportieren und Bearbeiten eines Bildes im Bildbearbeitungsprogramm Ihrer Wahl gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das gewünschte Bild in der Liste im Reiter Bilder aus und rufen Sie durch einen Rechtsklick das Kontextmenü auf.
  2. Rufen Sie darin den Befehl Exportieren und öffnen… [8] (Abbildung 2) auf.
  3. Im Dialog Speichern unter wählen Sie den Speicherort sowie das gewünschte Dateiformat – JPEG, TIFF oder PNG – aus.
  4. Durch Drücken von Speichern wird das Bild im gewünschten Dateiformat am Zielort gespeichert und im Bildbearbeitungsprogramm Ihrer Wahl geöffnet.

Bildbearbeitungsprogramm Ihrer Wahl

Wie definieren Sie das Bildbearbeitungsprogramm Ihrer Wahl z.B: Adobe Photoshop auf Ihrem Computer? Sie müssen auf Betriebssystemebene jenem Dateiformat, in welches Sie das Bild aus dem PDF-Editor exportieren, ein Standardprogramm zuweisen.

  1. Wählen Sie dazu das exportierte Bild aus und rufen Sie unter Windows im Kontextmenü den Befehl Eigenschaften auf. Unter macOS drücken Sie cmd + i.
  2. Wählen Sie in in Öffnen mit [10] [12], jene Applikation aus, die Sie als Standardprogramm für das Dateiformat setzen wollen.
  3. Drücken Sie anschließend unter Windows auf Ändern [11] unter macOS drücken Sie Alle ändern [13].

Abbildung 3: Links: Eigenschaften-Dialog unter Windows; Rechts: Infos-Dialog unter macOS

Bild ersetzen

Zum Ersetzen eines Bildes gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie das gewünschte Bild in der Liste im Reiter Bilder aus und rufen Sie durch einen Rechtsklick das Kontextmenü auf.
  2. Rufen Sie darin den Befehl Ersetzen… [9] (Abbildung 2) aus.
  3. Im Dialog Öffnen wählen das gewünschte Bild aus.
  4. Durch Drücken von Öffnen wird das gewählte Bild durch das zu ersetzende Bild ersetzt. Quellprofile sowie Farbraum des zu ersetzenden Bildes bleiben natürlich erhalten.

3. Verbesserungen

Neben den größeren Neuerungen wurden darüber hinaus weitere Verbesserungen in Version 1.7 umgesetzt.

3.1. Ebenen im Reiter »Anzeige und Analysieren«

Im Einstellungsbereich Ebenen des Reiters Anzeige und Analysieren wurden folgende benutzerfreundliche Funktionen implementiert:

  • Doppklick auf Ebenenname: Nur die Ebene die angeklickt wurde bleibt eingeblendet, alle anderen Ebnen werden ausgeblendet. Sie können durch Drücken von Strg + X (Windows) sowie cmd + X (macOS) die Anzeigeeinstellungen zurücksetzen und somit wieder alle Ebenen einblenden.
  • Doppklick auf Ebenenname mit gehaltener Befehl-Taste: Alle Objekte die sich auf dieser Ebene befinden werden ausgewählt. Dafür muss die cmd- (macOS) sowie die Strg-Taste (Windows) gedrückt und ein Doppelklick auf den Ebenenname ausgeführt werden.

3.2. Dokument einfügen

Der Dialog Dokument einfügen wurde vereinfacht, nun können folgende Parameter gewählt werden:

  • Ziel: Damit wird gesteuert, ob die gewählte Datei Nach der gewählten Seite oder Vor der gewählten Seite eingefügt wird.
  • Seitenzahl: Damit wird die Seitenzahl gesteuert vor oder nach der das gewählte Dokument eingefügt wird.

Abbildung 4: Der neue Dialog Dokument einfügen

3.3. Nicht vorhandene Glyphen

Bereits vor Version 1.7 standen einfache Textfunktionen zur Verfügung. Rufen Sie dazu den Menübefehl Ansicht > Anzeige > Texteditor auf.

Texte können jedoch nur geändert werden, wenn die Glyphen der Schrift vollständig oder als Schriftuntergruppe eingebettet sind. Für den Fall der Schrifteinbettung einer Schriftuntergruppe – dies ist in der Regel der Fall – sind nur jene Glyphen, die in der PDF-Datei verwendet werden, eingebettet. Die Wahrscheinlichkeit, dass einige Glyphen nicht eingebettet sind ist somit relativ hoch.

Sind die gewünschten Glyphe nicht verfügbar so wird ab der Version 1.7 in der Statuszeile eine Meldung angezeigt, worin alle verfügbaren Glyphen aufgelistet sind.

Abbildung 5: Die Anzeige der im PDF verwendeten Glyphen in der Statuszeile vom PDF-Editor

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