Erfahren Sie in diesem Artikel,
- wie Sie Messgeräte einrichten,
- wie Sie Schneidegeräte einrichten und
- wie Sie Freigaben einrichten.
1. Einführung
Sobald die Installation und die Lizenzierung abgeschlossen sind, können vorbereitende Schritte im Workflow durchgeführt werden. Dazu zählt unter anderem die Anbindung externer Systeme wie Messgeräte, Schneidegeräte oder Freigabesysteme.
2. Messgeräte einrichten
Für die Profilierung bzw. das Einmessen von Farbwerten muss ein Messgerät zur Verfügung stehen, die aktuellen Treiber müssen installiert sein, und das Messgerät muss natürlich im Netzwerk bzw. direkt am Workflow-Server angeschlossen sein.
Um ein Messgerät einzurichten, müssen vier Schritte durchlaufen werden:
- Wählen Sie die Option Messgeräte im Menüpunkt Administration > Messgeräte im Workflow aus.
- Legen Sie im Einstellungsbereich Geräte ein neues Messgerät an.
- Legen Sie eine oder mehrere Konfigurationen für das gewählte Messgerät im Einstellungsbereich Konfigurationen an bzw. ändern Sie die vom System automatisch angelegte Konfiguration ab.
- Legen Sie den gewünschten Wert für jeden einzelnen Parameter im Einstellungsbereich Parameter fest.
Um ein Messgerät – wie z.B. Barbieri Spectro Pad, welches über WLAN erreichbar sein soll – anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Klicken Sie auf + Neu [1] in der Fußleiste des Einstellungsbereiches Geräte.
Abbildung 1: Einstellungsbereich Geräte
- Wählen sie im Dialog Messgerät hinzufügen das gewünschte Messgerät aus der Liste in Gerätetyp [2] aus. In der Liste stehen alle im Workflow verfügbaren Messgeräte zur Auswahl. Finden Sie ihr Messgerät nicht in der Liste, so kann dieses Messgerät aktuell nicht angesteuert werden.
Abbildung 2: Dialog zum Anlegen eines Messgerätes

Je nach gewählten Messgerät ändert sich die Darstellung im Dialog geringfügig. Zum Einrichten des Barbieri Spectro Pad Messgerätes müssen folgende Informationen ausgewählt bzw. eingegeben werden:
- Name [3] – der Name des Messgerätes wird automatisch vorgeschlagen. Sie können die Bezeichnung jedoch überschreiben oder ergänzen.
- Seriennummer [4] – tragen Sie die optimale Serienummer des Messgeräts ein. Die Serienummer wird in die Messdaten übernommen, sodass jederzeit nachvollzogen werden kann, mit welchem Messgerät die Messdaten erzeugt wurden.
- Verbindung [5] – wählen Sie die beabsichtigte Verbindung zur Ansteuerung des Messgerätes aus. Je nach Gerätetyp stehen Serial, Ethernet, USB oder Wifi zur Auswahl.
- IP [6] – das Eingabefeld IP steht zur Verfügung, wenn die Verbindung WIFi oder Ethernet ausgewählt wurde. Geben Sie die IP-Adresse für das Messgerät ein.
2.1. Konfiguration erstellen
Wenn Sie ihr Messgerät erstellt haben, wird automatisch eine bzw. mehrere Konfigurationen mit den Parametern, die in der Praxis gerne verwendet werden, angelegt. Die Standard-Konfiguration kann vom Anwender jederzeit gelöscht oder bearbeitet werden.
Um eine neue bzw. eigene Konfiguration zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Wählen Sie zuerst jenes Messgerät im Einstellungsbereich Messgeräte aus, für die Sie eine Konfiguration anlegen wollen.
- Klicken Sie auf + Neu [7] im Einstellungsbereich Konfiguration.
Abbildung 3: Einstellungsbereich Konfigurationen

- Der Dialog Konfiguration erstellen öffnet sich.
- Geben Sie den Namen [8] für die Konfiguration ein.
- Wählen Sie die gewünschte Standard Konfiguration [9] aus.
- Fügen Sie optional einen Kommentar hinzu.
- Sichern [10] Sie ihre Konfiguration. Der Dialog wird geschlossen.
Abbildung 4: Der Dialog Konfiguration erstellen´

2.2. Parameter anpassen
Um Parameter anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Wählen Sie im Einstellungsbereich Parametersatz den gewünschten Eintrag aus.
- Klicken Sie nun im Einstellungsbereich Parameter auf Bearbeiten [11].
Abbildung 5: Der Einstellungsbereich Parameter
- Dadurch öffnet sich der Dialog Parameter bearbeiten. Ändern Sie die gewünschten Parameter und klicken Sie im Anschluss Speichern [12].
Abbildung 6: Der Messparameter bearbeiten-Dialog

3. Schneidegeräte einrichten
In der Endfertigung werden Schneidegeräte verschiedener Hersteller eingesetzt, um Druckprodukte in ihre endgültige Form zu bringen. Werden im Workflow einzelne Motive für eine materialschonende Ausgabe montiert, so können die aus der Montage resultierenden Schneidepfade vom Workflow direkt an das Schneidegerät übertragen werden.
Um ein Schneidegerät einzurichten müssen vier Schritte durchlaufen werden:
- Wählen Sie Schneidegeräte im Menüpunkt Administration > Schneidegeräte im Workflow aus.
- Legen Sie ein Schneidegerät im Einstellungsbereich Geräte an.
- Legen Sie eine oder mehrere Konfigurationen für das gewählte Schneidegerät an bzw. ändern Sie die vom System automatisch angelegte Konfiguration ab.
- Legen Sie den gewünschten Wert für jeden einzelnen Parameter im Einstellungsbereich Parameter fest.
Um Schneidegeräte anzulegen, welche Schneidedaten direkt an das Schneidegerät übergeben, gehen Sie wie folgt vor:
- Klicken Sie auf + Hinzufügen [13] in der Kopfleiste Geräte.
Abbildung 7: Der Einstellungsbereich Geräte
- Der Dialog Schneidegerät erstellen öffnet sich.
- Wählen Sie zuerst das gewünschte Schneidegerät aus der Liste in Typ [14] aus.
Abbildung 8: Der Schneidegerät erstellen-Dialog

- Je nach gewähltem Typ [14] kann sich die Darstellung geringfügig ändern. Im Falle eines Zünd-Schneidegerätes sind folgende Parameter auszuwählen:
- Der Name [15] des Schneidegerätes wird automatisch generiert. Sie können jedoch die Bezeichnung jederzeit überschreiben und ergänzen.
- Tragen Sie optional die Seriennummer für das Schneidegerät ein, um das Gerät eindeutig zu machen.
- Die Eingabefelder Host [16] und Zielverzeichnis [17] werden nur angezeigt, wenn Schneidedaten direkt zum Schneidegerät übertragen werden müssen. Sie definieren, an welchem Ort die Schneidedaten abgelegt werden, damit das Schneidegerät diese Daten verarbeiten kann.
- Wenn Sie auch Schneidestatistiken über den Workflow aufrufen möchten, muss die Option Bidirektionale Kommunikation für Schneidegeräte erlauben [18] aktiviert werden. Damit wird erlaubt, dass das Schneidegerät mit dem Workflow »kommunizieren« kann.
- Sollten die Schneidestatistiken nicht immer auf dieselbe Destination geschickt werden, können mithilfe der Option Benutzerdefinierte Statusserver [19] weitere Statusserver eingerichtet werden, worin nach einer Schneidestatistik gesucht wird.
- Um das Anlegen abzuschließen müssen Sie nun noch Speichern klicken.
- Nach dem Sichern wird automatisch eine Konfiguration, wie sie typischerweise verwendet wird, erzeugt.
3.1. Konfiguration erstellen
Wenn Sie ihr Schneidegerät erstellt haben, werden automatisch eine bzw. mehrere Konfigurationen mit den Parametern, die in der Praxis gerne verwendet werden, angelegt. Die Standard-Konfiguration kann vom Anwender jederzeit gelöscht oder bearbeitet werden.
Um eine eigene Konfiguration – z.B. mit gespiegelten Schneidedaten – zu erstellen gehen Sie folgendermaßen vor:
- Klicken Sie auf +Neu [20] im Einstellungsbereich Konfigurationen.
Abbildung 9: Der Einstellungsbereich Konfiguration mit den automatisch angelegten Standard-Konfigurationen

- Der Dialog Konfiguration erstellen öffnet sich.
- Geben Sie den Namen [21] für diese Konfiguration ein. Der Name soll sprechend gewählt werden, damit der Anwender bei der Auswahl des Schneidegeräts schnell entscheiden kann.
- Optional können Sie auch einen Bemerkung [22] hinzufügen.
- Als Basis der Konfiguration muss eine bereits existierende Parametersatz [23] ausgewählt werden.
- Sichern [24] Sie Ihre Konfiguration. Der Dialog wird geschlossen
Abbildung 10: Der Konfiguration erstellen-Dialog mit eingegebenem Namen, Kommentar und Modus

3.2. Parameter anpassen
Sollte ein Parameter der Konfiguration angepasst werden, so gehen Sie folgendermaßen vor:
- Wählen Sie im Einstellungsbereich Parametersatz den gewünschten Paramtersatz [25] aus, worin die Parameter geändert werden sollten.
- Klicken Sie auf Bearbeiten [26].
Abbildung 11: Der Einstellungsbereich Parameter
- Ändern Sie nun alle Parameter, die eine Editierung benötigen und klicken Sie anschließend auf Sichern [27].
Abbildung 12: Der Einstellungen bearbeiten-Dialog

4. Freigaben einrichten
Der Workflow muss einerseits Druckdaten als auch Schneidedaten an Geräte, die sich im Netzwerk befinden, übergeben. Damit der Workflow auf Freigaben im Netzwerk zugreifen kann, müssen diese erst eingerichtet werden.
Um eine Freigabe einzurichten müssen drei Schritte durchlaufen werden:
- Wählen Sie Freigaben im Menü Administration > Freigaben im Workflow aus.
- Legen Sie den Host (Zielsystem) an.
- Wählen Sie für den Hots die gewünschten Freigaben aus.
Abbildung 13: Anzeige des vollständig eingerichteten Pfades zu einer am Zielsystem verfügbaren Freigabe
4.1. Host einrichten
Um den Host für den gewünschte Output-Folder bzw. Drucker anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Klicken Sie im Einstellungsbereich Hosts auf + Hinzufügen [28].
- Es öffnet sich der Dialog Host hinzufügen, worin alle notwendigen Daten eintragen werden müssen.
Abbildung 14: Der Host bearbeiten-Dialog

Folgende Informationen sind darin einzugeben:
- Name – wählen Sie einen sprechenden Namen für den Host (z.B.: Druckertyp, Druckerbezeichnung oder einfach die IP-Adresse).
- Host – tragen Sie in dieses Feld die IP-Adresse des Zielsystems ein (z.B.: IP-Adresse der Drucker-Workstation).
- Domäne – sollte dieses externe System bzw. der zu verwendende Benutzer in einer Domäne hängen, so muss diese auch angegeben werden. Dies ist ein optionales Eingabefeld und ist nicht zwingend erforderlich.
- Benutzer – tragen Sie hier den Ihnen bekannten SMB-Benutzernamen ein.
- Passwort – geben Sie das zum Benutzer passende Kennwort ein. Das Passwort kann optional auch temporär, durch Klick auf das Symbol [29] eingeblendet werden.
- Durch Drücken von Sichern [30] wird die Konfiguration gespeichert. Der eingerichtete Host steht nun in der Liste des Einstellungsbereichs Hosts zur Auswahl zur Verfügung.
Abbildung 15: Der Einstellungsbereich Hosts

- Wurden alle Daten korrekt eingegeben und gespeichert, erscheint auf der rechten Seite des Eintrages ein grünes Symbol [31], welches Ihnen anzeigt, dass dieser Host vom Workflow aus erreichbar ist. Wenn Sie Ihren Cursor über das grüne Symbol stellen wird Ihnen in einem Tooltip angezeigt, wann dieser Host das letzte Mal vom System auf Erreichbarkeit überprüft wurde. Zusätzlich werden unterhalb des Hosts das verwendete Benutzerkonto und die IP-Adresse angezeigt.
- Wurden die Daten nicht korrekt eingegeben, so erscheint auf der rechten Seite des Eintrages ein rotes Symbol [32]. Eine Fehlerbehebung muss daraufhin durchgeführt werden.
- Damit haben Sie den gewünschten Drucker als Host eingetragen.
4.2. Freigabe auswählen
Sobald das gewünschte Zielsystem im Einstellungsbereich Hosts angelegt wurde und alle eingegebenen Daten (Host, Benutzername, Passwort) auf Richtigkeit überprüft wurden, können Freigaben am Zielsystem ausgewählt werden. Freigaben sind in der Regel Verzeichnisse im Dateisystem des Zielsystems.
Um eine Freigabe im Zielsystem auszuwählen gehen Sie folgendermaßen vor:
- Wählen den zuvor erzeugten Host im Einstellungsbereich Hosts aus.
- Klicken Sie im Einstellungsbereich Freigaben auf + Neu.
- Es öffnet sich der Dialog zum Navigieren im Verzeichnisbaum des Zielsystems.
- Um ein Verzeichnis zu öffnen klicken Sie auf den Pfeil [33], welcher sich dadurch nach unten dreht und alle Unterverzeichnisse preis gibt.
- Wählen Sie das gewünschte Zielverzeichnis – in unserem Beispiel ist es PDF_out [34] – aus und klicken Sie auf Anwenden [35]. Wenn keines der gelisteten Zielverzeichnisse Ihren Anforderungen entspricht so muss zuerst lokal auf dem Zielsystem der gewünschte Ordner erstellt werden.
Abbildung 16: Der Dialog zum Navigieren im Verzeichnisbaum des Zielsystems
- Wurde die Freigabe erfolgreich abgespeichert, wird Ihnen ein grünes Symbol [37] auf der rechten Seite der Freigabe angezeigt. Wenn Sie den Cursor über das grüne Symbol halten, wird in einem Tooltip angezeigt, wann diese Freigabe das letzte Mal vom System auf Erreichbarkeit überprüft wurde. Sollte sich dieses Symbol rot färben, so muss diese Freigabe erneut überprüft werden. Mehr zu diesem Thema finden sie im Artikel Fehlerbehandlung.
- Für die erstellte Freigabe wird angezeigt, wieviel Festplattenspeicher [36] aktuell am Zielsystem noch zur Verfügung steht.
- Wählen Sie die zuvor angelegte Freigabe aus. Details zur Freigaben sehen sie rechts im Bereich Pfaddetails [38]. Sie haben somit eine Freigabe erfolgreich eingerichtet. Der Workflow hat ab sofort Zugriff auf dieses Verzeichnis.
Abbildung 17: Die Einstellungsbereiche Freigaben und Pfaddetails, wenn eine Freigabe ausgewählt ist.
4.3. Datendurchsatz des Netzwerkes überprüfen
Damit Sie den Datendurchsatz zwischen dem Workflow-Server und dem Zielverzeichnis überprüfen können müssen Sie auf kein anderes Werkzeug zurückgreifen, denn diese Möglichkeit steht auch im Workflow zur Verfügung. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Wählen Sie ein Zielsystem im Einstellungsbereich Hosts aus.
- Wählen Sie in ein Zielverzeichnis im Einstellungsbereich Freigaben aus.
- Besteht eine aufrechte Verbindung, wird dies durch das grüne Symbol [39] angezeigt.
- Vor dem grünen Symbol befindet sich das Datendurchsatzprüfen-Symbol [40].
Abbildung 18: Der Einstellungsbereich Freigaben nach der Aktivierung der Datendurchsatzprüfung

Artikel Update: Workflow 1.21.0 – 07/2025