Erfahren Sie in diesem Artikel,
- welche Verzeichnisse im Backup eingebunden werden sollen,
- welche Dienste Sie während des Backups stoppen müssen und
- wie Sie eine Wiederherstellung des Workflows durchführen können.
1. Einführung
Regelmäßige Backups sind unerlässlich, um Datenverluste zu vermeiden und den Workflow abzusichern. Die Sicherung der Daten ermöglicht es, im Falle von Fehlern oder Systemausfällen schnell wieder den Normalbetrieb herzustellen. In diesem Artikel werden die wesentlichen Verfahren zur Datensicherung und zur Wiederherstellung, um die Verfügbarkeit des Systems dauerhaft sicherzustellen, beschrieben.
2. Backup
Ein Backup des Workflow Servers – also eine vollständige Sicherung – ist unter allen Umständen einzurichten, da eine Wiederherstellung im Problemfall ohne Backup nicht möglich sein wird. Sprechen Sie die Backup-Strategie unbedingt mit den IT-Verantwortlichen zuvor ab.
2.1. Manuelles Backup
Bevor ein manuelles Backup, mittels einer von Ihnen gewählten Backup-Software, ausgeführt werden kann, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
Folgende Verzeichnisse müssen im Backup eingebunden werden:
-
PMS Datenverzeichnis (standardmässig
C:\PMS_DATA
und evtl.D:\PMS_DATA
) -
PMS Programmverzeichnis (standardmässig
C:\Program Files\PPD
)
Sollten Sie über benutzerdefinierte Verzeichnisse verfügen, welche außerhalb der PMS_DATA
-Verzeichnisse liegen, müssen Sie diese zusätzlich in das Backup einbinden. Dies gilt unter anderem auch für überwachte Hotfolder oder Verzeichnisse zur Ablage von Bildern für variable Produktionsaufträge.
Stoppen von Diensten für das Backup
Während des Backups müssen die Services PMS und PPD-PostGreSQL gestoppt sein. Dies kann mit folgenden Befehlen in der Windows-Eingabekonsole erledigt werden:
- net stop zunicomm
- net stop pms
- net stop ppd-postgresql
2.2. Automatisches Backup
Da der Workflow keinerlei Werkzeug zum Erstellen eines Backups anbietet und dies auch nicht in der Domäne unserer Entwicklung liegt, empfehlen wir Ihnen entsprechende Backup-Software zur Sicherung Ihrer Daten anzuschaffen. Somit soll die Möglichkeit geschaffen werden, eine Produktionsumgebung möglichst schnell wieder in Gang zu setzen bzw. auf die Sicherungsstrategie der eigenen IT zurückzugreifen.
Eine geeignete Softwarelösungen zum Erstellen von Snapshots bzw. Backups ist unter anderem Veeam (https://www.veeam.com) – unsere interne Backup-Lösung.
Backup ist erforderlich
Es ist absolut notwendig ein tägliches (inkrementelles) Backup oder einen Snapshot eines täglichen Zustandes zu erzeugen, damit ein Produktionsausfall verhindert bzw. minimiert werden kann.
Wir können für einen Produktionsausfall keinerlei Verantwortung übernehmen. Ein Backup ist in Eigenverantwortung sicherzustellen.
3. Wiederherstellung
Wenn Sie einen gespeicherten Zustand wiederherstellen müssen, so haben Sie hoffentlich die Möglichkeit, auf einen automatisch generierten Snapshot zurückzugreifen. Das manuelle Wiederherstellen ist zeitaufwändiger und auch anfälliger für Fehler!
3.1. Manuelles Wiederherstellen
Eine Wiederherstellung kommt einer Neuinstallation inklusive der Rücksicherung bestimmter Verzeichnisse aus dem letzten Backup gleich.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Ausführen der Setup Routine – siehe Installation des Workflows. Vorzugsweise ist die selbe Version zu verwenden, welche auch im Backup vorliegt.
Es darf auf keinen Fall eine ältere Version installiert werden! - Nach der Installation müssen die Dienste PMS, ZuniComm und PPD-PostgreSQL gestoppt werden (siehe Hinweis Stoppen von Diensten für das Backup oben).
- Wir empfehlen vor der Rücksicherung alle Dateien der neuen Installation in den nachstehenden Verzeichnisse zu löschen:
-
PMS Datenverzeichnis (standardmässig
C:\PMS_DATA
und evtl.D:\PMS_DATA
) - sofern eine neuere Version des Workflows installiert wurde, müssen Sie auch das Verzeichnis PPD-Programmverzeichnis (standardmässig
C:\Program Files\PPD
) vor dem nächsten Schritt löschen und durch das Verzeichnis aus dem Backup ersetzen.
-
PMS Datenverzeichnis (standardmässig
- Stellen Sie die gesicherten Verzeichnisse aus dem Backup an den ursprünglichen Speicherorten wieder her.
- Nach dem Start der gestoppten Services ZuniComm, PMS und PPD-PostgreSQL ist das System erneut einsatzbereit.
- net start zunicomm
- net start pms
- net start ppd-postgresql
Wiederherstellen auf neuem Server
Wird das System auf einer neuen Hardware installiert, dann muss eine neue Lizenz angefordert werden! Setzen Sie sich dazu mit Ihrem Servicepartner für den Workflow in Verbindung.
3.2. Automatisierte Wiederherstellung
Sollten Sie auf eine Backup-Software zurückgegriffen haben und vom Workflow Server ein entsprechendes Backup oder einen Snapshot erhalten haben, so kann eine Wiederherstellung der Produktionsumgebung standardisiert und zuverlässig in einem überschaubaren Zeitfenster erfolgen.
Folgen Sie zur Wiederherstellung eines Backups den entsprechenden Anleitungen des Herstellers der Backuplösung.
Artikel Update: Workflow 1.20.0 – 06/2025