Erfahren Sie in diesem Artikel,
- wie Sie PDF-Dateien speichern, und
- wie Sie einzelne Seiten der PDF-Datei exportieren können.
1. Einleitung
Im PDF-Editor können verschiedene Dateiformate geöffnet oder importiert und anschließend als PDF-Datei gespeichert werden. Zudem kann der Anwender einzelne Seiten einer PDF-Datei als Bild rendern und in das gewünschte Dateiformat exportieren.
2. Dateien speichern/exportieren
Dokumente können im PDF-Editor in verschiedenen Formaten gespeichert oder exportiert werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
-
PDF-Datei speichern – verwenden Sie dazu die folgenden Menübefehle:
- Datei > Speichern – speichert die aktuelle Version der PDF-Datei schnell und inkrementell (Inkrementelles Speichern).
- Datei > Speichern unter... – speichert die aktuelle Version der PDF-Datei unter einem anderen Namen (Optimierte Speicherung).
- Datei > Optimiert Speichern – speichert die aktuelle Version der PDF-Datei in optimierter Form (Optimierte Speicherung).
- Datei > Alle Dateien speichern – speichert die aktuelle Version der PDF-Datei von allen geöffneten Dokumenten (Inkrementelles Speichern).
- PDF-Datei exportieren: verwenden Sie dazu den Menübefehl Datei > Datei als Bild exportieren…
2.1. Dokument speichern
Im PDF-Editor können Sie die aktuell geöffnete PDF-Datei – wie in anderen Grafikprogrammen üblich – speichern. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Rufen Sie den Menübefehl Datei > Speichern auf oder verwenden Sie das Tastenkürzel
Strg + S
(Windows) bzw.cmd + S
(macOS), um Ihr Dokument zu speichern. Achtung: Die Ursprungsdatei wird dabei überschrieben – Änderungen können nicht rückgängig gemacht werden!
Jede getätigte Änderung wird dabei inkrementell zur Dateistruktur hinzugefügt. Dadurch kann die PDF-Datei mit der Zeit größer und größer werden, was jedoch eine schnelle Speicherung ermöglicht – insbesondere bei großen und komplexen Dokumenten. Wenn Sie Ihre Datei optimiert speichern, werden alle Inkremente wieder zusammengefügt. Die getätigten Änderungen bleiben erhalten, aber die Dateigröße wird reduziert.
- Rufen Sie den Menübefehl Datei > Speichern unter... auf oder verwenden Sie das Tastenkürzel
Strg + Shift + S
(Windows) bzw.cmd + Shift + S
(macOS). Sie gelangen dadurch in den Dialog Speichern unter, in dem Sie den Speicherort Ihrer Datei, den Dateinamen sowie die PDF-Version bzw. den PDF/X-Standard festlegen können. Wenn Sie einen neuen Dateinamen eingeben, so wird die Datei beim Speichern nicht überschrieben – die Ursprungsdatei bleibt erhalten.
Abbildung 1: Der Dialog Speichern unter ohne Änderung der PDF-Version

Folgende Optionen stehen Ihnen beim Speichern der PDF-Datei zur Verfügung:
-
PDF-| PDF/X-Version [1] – wählen Sie darin die gewünschte PDF-Version bzw. den PDF/X-Standard aus. Wählen Sie darin aus:
- Unverändert – dadurch bleibt die ursprüngliche PDF-Version erhalten. Nur wenn Sie ein PDF-Konstrukt – z.B. Ebenen, Transparenzen, Dateien größer als 5 Meter – in der PDF-Datei erzeugt haben, kann es vorkommen, dass sich die PDF-Version automatisch an die dafür notwendige PDF-Version anpasst.
- 1.3 – erstellen Sie damit eine flachgerechnete PDF-Datei, welche lediglich aus den PDF-Konstrukten Texte, Bilder und Vektoren besteht. Transparenzen und Ebenen müssen dabei verflacht werden, Dokumente müssen dabei unter 5 Meter sein.
- 1.4 – erstellen Sie damit eine PDF-Datei, in der zusätzlich zu Texten, Bildern und Vektoren auch noch Transparenzen erhalten bleiben. Ebenen werden verflacht und Dokumente dürfen nur unter 5 Meter groß sein.
- 1.5 – erstellen Sie damit eine PDF-Datei, worin zumindest neben Texten, Bildern und Vektoren auch noch Transparenzen und Ebenen erhalten bleiben. Dokumente dürfen jedoch nicht größer als 5 Meter sein.
- 1.7 – erstellen Sie damit eine PDF-Datei, worin zumindest neben Texten, Bildern und Vektoren auch noch Transparenzen und Ebenen erhalten bleiben. Dokumente können dabei auch größer als 5 Meter sein.
- 2.0 – erstellen Sie damit eine PDF-Datei, die der neuesten PDF-Spezifikation entspricht. Beachten Sie, dass nicht alle Programme mit PDF 2.0-Dateien umgehen können!
-
PDF/X-1a – erstellen Sie damit eine PDF/X-1a-konforme PDF-Datei. Beachten Sie, dass dabei Änderungen an der PDF-Datei vorgenommen werden, die für den PDF/X-Standard gemacht werden müssen. Zu den Änderungen zählen unter anderem:
- RGB- und Lab-Objekte werden nach CMYK konvertiert.
- ICC-Quellprofile an Objekten werden eliminiert.
- Transparenzen und Ebenen werden verflacht.
- Fehlende Schriften werden – sofern vorhanden – eingebettet.
- Einbetten des gewählten ICC-Profiles als Ausgabebedingung
-
PDF/X-4 – erstellen Sie damit eine PDF/X-4-konforme PDF-Datei. Beachten Sie, dass dabei Änderungen an der PDF-Datei vorgenommen werden, die für den PDF/X-Standard gemacht werden müssen. Zu den Änderungen zählen unter anderem:
- Fehlende Schriften werden – sofern vorhanden – eingebettet.
- Einbetten des gewählten ICC-Profiles als Ausgabebedingung.
- Metadaten der PDF-Datei werden angepasst.
- Ausgabebedingung [2] – wurde bei PDF-Version [1] ein PDF/X-Standard ausgewählt, so können Sie hier das gewünschte ICC-Profil auswählen, welches dann als Ausgabebedingung in der PDF/X-Datei zur Verfügung steht.
Welche PDF-Version soll gewählt werden?
Bleiben Sie – solange Sie die PDF-Datei in keiner bestimmten PDF-Version für den Druckdienstleister abspeichern müssen – auf »Unverändert«. Damit wird die benötigte PDF-Version automatisch vom Programm gesetzt. Wenn Sie unbedingt eine PDF-Version setzen wollen, so empfehlen wir zumindest »PDF 1.6« zu wählen. Diese Version verursacht keine wesentlichen Änderungen an der PDF-Datei. Alle PDF-Objekte bleiben in ihrer ursprünglichen Ausprägung erhalten und somit vollständig editierbar.
Welche PDF/X-Norm soll verwendet werden?
Wir empfehlen immer »PDF/X-4« zu wählen, da bei dieser Norm keine wesentlichen Änderungen an der PDF-Datei vorgenommen werden. Alle PDF-Objekte bleiben in ihrer ursprünglichen Ausprägung erhalten und sind weiterhin vollständig editierbar.
Ein Abspeichern als PDF/X-1a sollte nur erfolgen, wenn dies ausdrücklich vom Druckdienstleister gefordert wird. Durch die Transparenzreduzierung bei PDF/X-1a kann es in manchen Fällen zur Erzeugung sehr vieler kleiner Objekte kommen. Die Editierbarkeit der PDF-Datei im PDF-Editor ist danach meistens nicht mehr gegeben.
Um die PDF-Datei optimiert zu speichern, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie den Menübefehl Datei > Optimiert Speichern..., um die getätigten Änderungen in der Dateistruktur einzuarbeiten und den Aufbau der Dateistruktur zu optimieren. Achtung: Das Ursprungsdokument wird dabei überschrieben, und Änderungen können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
2.2. Einzelne Seite exportieren
Die aktuelle Seite einer PDF-Datei kann im PDF-Editor als Bilddatei exportiert werden. Folgende Bildformate stehen Ihnen für den Export zur Verfügung:
- TIFF – steht für Tagged Image File Format. TIFF ist ein flexibles Rasterbildformat, das hochwertige Bilddaten im gewünschten Farbraum sowie in der gewählten Auflösung speichert und sich besonders für die Nachbearbeitung eignet. Die Komprimierung und Dekomprimierung einer TIFF-Datei erfolgt in der Regel verlustfrei.
- JPEG – steht für Joint Photographic Experts Group. Seit der Einführung von Digitalkameras gehört JPEG zu den beliebtesten Bildformaten. Dieser Dateityp unterstützt die Farbräume Graustufen, RGB oder CMYK. JPEG-Dateien werden immer verlustbehaftet komprimiert, wodurch sich die Dateigröße teilweise erheblich reduzieren lässt.
- PNG – steht für Portable Network Graphics. PNG wird häufig für die Darstellung hochwertiger Bilder auf Websites verwendet und bietet eine verlustfreie Komprimierung. Zudem unterstützt PNG Grafiken mit transparenten und semitransparenten Hintergründen, wodurch es sich ideal für Webgrafiken eignet.
2.2.1. Als TIFF exportieren
Um die aktuelle Seite des geöffneten Dokuments als TIFF-Datei zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie den Menübefehl Datei > Datei als Bild exportieren... aus. Dadurch öffnet sich der Dialog Bild speichern.
- Geben Sie im Feld Sichern unter [3] den gewünschten Namen für die exportierte Datei ein.
- Wählen Sie im Auswahlmenü Format [4] den Eintrag TIFF (*.tif) aus.
- Geben Sie die gewünschte Auflösung [5] in dpi (dots per inch) ein, in der die Seite gerendert werden soll.
- Wählen Sie den gewünschten Farbraum [6] im Auswahlmenü aus. Es stehen Graustufen, RGB und CMYK zur Auswahl.
- Haben Sie zuvor »RGB« gewählt, können Sie zusätzlich noch die Option Alpha Kanal [7] wählen. Durch die Auswahl der Option bleiben transparente Flächen in der TIFF-Datei auch transparent. Transparente Bereiche auf der Seite können Sie durch Aktivieren der Option Transparenzraster anzeigen im Reiter Anzeige > Analyse erkennen. Wird die Option deaktiviert, werden transparente Bereiche als weiße Flächen gerendert.
- Wählen Sie die Option Überdruck simulieren [8] aus, wenn das exportierte Bild das Druckergebnis simulieren soll.
- Klicken Sie auf Sichern, um den Rendervorgang für die ausgewählte Seite zu starten.
Abbildung 2: Der Dialog Bild speichern für das Dateiformat TIFF

Renderzeiten
Beachten Sie, dass die Renderzeit für den Export eines Bildes im Wesentlichen von der gewählten Auflösung abhängt. Höhere Auflösungen führen zu längeren Renderzeiten.
2.2.2. Als PNG exportieren
Um die aktuelle Seite des geöffneten Dokuments als PNG-Datei zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie den Menübefehl Datei > Datei als Bild exportieren... aus. Dadurch öffnet sich der Dialog Bild speichern.
- Geben Sie im Feld Sichern unter [9] den gewünschten Namen für die exportierte Datei ein.
- Wählen Sie im Dropdown-Menü Format [10] den Eintrag PNG (*.png) aus.
- Geben Sie die gewünschte Auflösung [11] in dpi (dots per inch) ein, in der die Seite gerendert werden soll.
- Wählen Sie den gewünschten Farbraum [12] im Auswahlmenü aus. Es stehen Graustufen und RGB zur Auswahl.
- Wählen Sie die Option Alpha Kanal [13] aus, wenn Sie transparente Bereich der Seite im exportierten Bild erhalten wollen. Transparente Bereiche können Sie durch Aktivieren der Option Transparenzraster anzeigen im Reiter Anzeige > Analyse erkennen. Wird die Option deaktiviert, werden transparente Bereiche als weiße Flächen gerendert.
- Wählen Sie die Option Überdruck simulieren [14] aus, wenn das exportierte Bild das Druckergebnis simulieren soll.
- Klicken Sie auf Sichern, um den Rendervorgang für die ausgewählte Seite zu starten.
Abbildung 3: Der Dialog Bild speichern für das Dateiformat PNG

2.2.3. Als JPEG exportieren
Um die aktuelle Seite des geöffneten Dokuments als JPEG-Datei (JFIF) zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie den Menübefehl Datei > Datei als Bild exportieren...aus. Dadurch öffnet sich der Dialog Bild speichern.
- Geben Sie im Feld Sichern unter [15] den gewünschten Namen für die exportierte Datei ein.
- Wählen Sie im Dropdown-Menü Format [16] den Eintrag JPEG (*.jpg) aus.
- Geben Sie die gewünschte Auflösung [17] in dpi (dots per inch) ein, in der die Seite gerendert werden soll.
- Wählen Sie den gewünschten Farbraum [18] im Auswahlmenü aus. Es stehen Graustufen, RGB und CMYK zur Auswahl.
- Wählen Sie die Option Überdruck simulieren [19] aus, wenn das exportierte Bild das Druckergebnis simulieren soll.
- Wählen Sie in der Option Qualität [20] den gewünschten Kompressionsgrad aus. Niedrig bedeutet geringe Qualität verbunden mit hoher Kompression (kleine Dateigröße). Hoch bedeutet hohe Qualität bei niedriger Kompression (größere Dateigröße).
- Klicken Sie auf Sichern, um den Rendervorgang für die ausgewählte Seite zu starten.
Abbildung 4: Der Dialog Bild speichern für das Dateiformat JPEG

Artikel Update: PDF-Editor 1.12.13 – 06/2025