Erfahren Sie in diesem Artikel,
- wo Sie die Einstellungen für den PDF-Editor finden,
- wie Sie die Einstellungen konfigurieren können, und
- welche Einstellungsmöglichkeiten Ihnen dabei zur Verfügung stehen.
1. Einleitung
In den Einstellungen werden die Grundeinstellungen für den PDF-Editor vorgenommen. Je nach gewählter Konfiguration können sich die Benutzeroberfläche, das Auswahlverhalten sowie die Farbdarstellung ändern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Einstellungen optimal anpassen, um Ihre Arbeitsweise effizienter zu gestalten.
2. Einstellungen
Nach dem Start des Programms – ein geöffnetes Dokument ist dabei nicht erforderlich – können Sie die Einstellungen aufrufen, indem Sie unter macOS den Befehl PDF-Editor > Einstellungen… oder unter Windows den Befehl Bearbeiten > Einstellungen… wählen. Alternativ können Sie die Tastenkombination cmd + ,
(macOS) bzw. Strg + ,
(Windows) verwenden. Die vorgenommenen Einstellungen werden automatisch gespeichert und bleiben auch nach einem Neustart des Programms erhalten. Um die Einstellungen anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie den Dialog für die Einstellungen.
- Setzen Sie die gewünschten Optionen, und
- Schließen Sie den Dialog durch Klicken auf OK.
Der Dialog Einstellungen ist in mehrere Bereiche unterteilt:
- Allgemein [1] – hier finden Sie die Einstellungsmöglichkeiten für Sprache, Längeneinheit, Schrittweite für Pfeiltasten, Einheit Linienstärke, Angezeigter Seiteninhalt sowie zur Verarbeitung Form XObjects.
- Farbmanagement [2] – ermöglicht die Auswahl des ICC-Profils für den jeweiligen Arbeitsfarbraum RGB oder CMYK sowie die Definition des zu verwendenden Rendering Intents (einschließlich eines separaten Rendering Intents für RGB). Zudem können Sie festlegen, ob Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums oder Sonderfarben von allen Seiten angezeigt werden sollen. Zusätzlich lassen sich Systemweite Sonderfarben definieren sowie Sonderfarbbibliotheken definieren, die für alle Dokumente verfügbar sind.
- Benutzeroberfläche [3] – enthält diverse Optionen zur Optimierung der Bedienung des PDF-Editors, um die Arbeit in unterschiedlichen Situationen zu erleichtern.
2.1. Einstellungen öffnen
Sie können die Einstellungen aufrufen, indem Sie im Menü PDF-Editor > Einstellungen… (macOS) bzw. Bearbeiten > Einstellungen (Windows) auswählen. Alternativ können Sie die Tastenkombination cmd + ,
(macOS) bzw. Strg + ,
(Windows) verwenden, um direkt zu den Einstellungen zu gelangen.
Abbildung 1: Der Dialog Einstellungen
2.2. Optionen
Alle Optionen im Dialog Einstellungen sind in einem zentralen Fenster verfügbar. Die jeweiligen Funktionen und Anwendungsbereiche der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten werden im Folgenden beschrieben.
2.2.1. Allgemein
Im Bereich Allgemein können grundlegende Parameter wie Sprache und Maßeinheiten festgelegt werden.
Abbildung 2: Der Bereich Allgemein des Dialogs Einstellungen
-
Sprache [4] – Der PDF-Editor ist mehrsprachig und kann in verschiedenen Sprachen verwendet werden. Beim ersten Start des Programms wird standardmäßig die Sprache des lokalen Betriebssystems übernommen. Die Sprache der Benutzeroberfläche kann jedoch jederzeit angepasst werden. Dabei stehen Ihnen folgenden Optionen zur Auswahl:
- <Auto> – verwendet automatisch die Sprache des Betriebssystems
- Chinesisch
- Deutsch
- Englisch
- Französisch
- Italienisch
- Japanisch
- Polnisch
- Rumänisch
- Russisch
- Slowakisch
- Tschechisch
Fehlende Übersetzungen
Wenn für Beschriftungen, Menüs oder erläuternde Texte in einem Dialog keine Übersetzung verfügbar ist, wird der betreffende Text standardmäßig in englischer Sprache angezeigt.
-
Längeneinheit [5] – mit dieser Option können Sie festlegen, in welcher Maßeinheit Längeneinheiten in der Benutzeroberfläche angezeigt werden sollen. Diese Einstellung wirkt sich auch auf das Lineal aus, dessen Skalierung entsprechend angepasst wird. Die aktuell verwendete Maßeinheit wird im Kreuzungsbereich des horizontalen und vertikalen Lineals (oben links) im Programm angezeigt.
Folgende Längeneinheiten stehen im Auswahlmenü zur Verfügung:- Fuß (ft)
- Meter (m)
- Millimeter (mm) – Standardwert
- Punkt (pt)
- Yard (yd)
- Zentimeter (cm)
- Zoll (in)
-
Schrittweite für Pfeiltasten [6] – bestimmen Sie hier den Versatz, um den ein ausgewähltes Objekt/ausgewählte Objekte verschoben wird, wenn Sie die Pfeiltasten für Links, Rechts, Oben oder Unten auf der Tastatur verwenden. Halten Sie zusätzlich die
Shift
-Taste gedrückt, wird das Objekt um das Zehnfache des angegebenen Wertes verschoben. -
Einheit Linienstärke [7] – mit dieser Option können Sie festlegen, in welcher Maßeinheit die Linienstärke in der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Folgende Einheiten stehen im Auswahlmenü zur Verfügung:
- Millimeter (mm)
- Punkt (pt) – Standardwert
- Zoll (in)
-
Angezeigter Seiteninhalt [8] – mit dieser Option bestimmen Sie, welchen sichtbaren Bereich (Inhalt des Seitenrahmens) der PDF-Datei im PDF-Editor standardmäßig angezeigt werden soll. Standardmäßig ist der Maskenrahmen (CropBox) ausgewählt, was dem Standardverhalten von Adobe Acrobat Pro entspricht.
Im Auswahlmenü stehen folgende Seitenrahmen zur Verfügung:- Endformatrahmen (TrimBox) – entspricht dem Endformat – in der Praxis der Sichtbereich – der Seite nach dem Beschnitt
- Anschnittrahmen (BleedBox) – definiert den Bereich der Seite, der über den Beschnitt hinausgeht
- Objektrahmen (ArtBox) – stellt den tatsächlichen Inhaltsbereich der PDF-Objekte auf der Seite dar, der für den Druck relevant ist
- Maskenrahmen (CropBox) – (Standardwert) zeigt den sichtbaren Bereich der Seite an
- Medienrahmen (MediaBox) – umfasst die gesamte physische Seite, inklusive möglicher Beschnittzugaben
-
Verarbeitung Form XObjects [9] – mit dieser Option können Sie bestimmen, wie Sie mit Form XObjects verfahren möchten, sofern Sie in der PDF-Datei vorhanden sind. Folgende drei Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
- Für jedes Dokument fragen – Standardwert
- Immer auflösen
- Nie auflösen
Was sind Form XObjects?
Form XObjects sind Containerobjekte innerhalb einer PDF-Datei, die Bilder, Text und Vektorgrafiken enthalten können. Form XObjects werden als Referenzen innerhalb einer PDF-Datei gespeichert und lassen sich an beliebigen Stellen innerhalb des Dokuments mehrfach wiederverwenden. Eine direkte Bearbeitung einzelner Form XObjects ist derzeit nicht möglich. Wenn Sie Änderungen an einem Form XObject vornehmen möchten, müssen dessen Referenzen zunächst aufgelöst werden. Dieser Vorgang kann – abhängig von der Komplexität des jeweiligen Objekts – sehr zeit- und speicherintensiv sein. Weitere Informationen finden Sie im Glossar unter Form XObjects.
2.2.2. Farbmanagement
Im Bereich Farbmanagement können Sie ICC-Profile (Farbprofile) sowie Prioritäten für die Farbumrechnung (Rendering Intents) festlegen, Standard-Sonderfarben für das Programm definieren und bestimmen, ob farbverrechnete Farbwerte sowie alle im Dokument vorhandenen Sonderfarben angezeigt werden sollen.
Abbildung 3: Der Bereich Farbmanagement des Dialogs Einstellungen
- RGB-Arbeitsfarbraum [10] – mit dieser Option legen Sie fest, welches RGB-Farbprofil als Quellprofil für die Konvertierung von DeviceRGB-Farben verwendet werden soll.
- CMYK-Arbeitsfarbraum [11] – hiermit bestimmen Sie, welches CMYK-Farbprofil als Quellprofil für die Konvertierung von DeviceCMYK-Farben verwendet wird.
-
Priorität (Rendering Intent) [12] – diese Einstellung legt fest, mit welcher Priorität Farben außerhalb des Farbraums (Gamuts) in den Zielfarbraum verschoben werden sollen. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
- Absolut farbmetrisch – verschieben nicht-druckbaren Farben in den Zielfarbraum in Richtung Papierweiß.
- Dokumentstandard verwenden – Standardwert (meist Perzeptiv).
- Perzeptiv – proportionales Verschieben nicht-druckbaren Farben in den Zielfarbraum in Richtung Lichtweiß.
- Relativ farbmetrisch – verschieben nicht-druckbaren Farben in den Zielfarbraum in Richtung Lichtweiß.
- Sättigung – verschieben nicht-druckbaren Farben in Richtung des nächstgesättigten Farbtons.
- Priorität (Rendering Intent) für RGB [13] – hiermit bestimmen Sie, mit welcher Priorität die am Monitor dargestellten Farben verrechnet werden. Es stehen Ihnen die gleichen Optionen wie zuvor beschrieben zur Verfügung.
- Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums anzeigen [14] – ist diese Funktion aktiviert, werden im Einstellungsbereich Prozessfarben des Reiters Anzeige > Analyse die simulierten Farbwerte für den gewählten Arbeitsfarbraum angezeigt. Andernfalls werden die exakten Farbwerte aus der PDF-Datei dargestellt.
- Sonderfarben von allen Seiten anzeigen [15] – hiermit bestimmen Sie, ob im Einstellungsbereich Sonderfarben des Reiters Anzeige > Analyse sowie in den Auswahllisten alle im Dokument enthaltenen Sonderfarben oder nur die der aktuellen Seite angezeigt werden sollen.
- Systemweite Sonderfarben definieren… [16] – mit dieser Option können Sie Sonderfarben anlegen, die dauerhaft in den jeweiligen Auswahlmenüs zur Verfügung verfügbar sind. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Mit systemweiten Sonderfarben umgehen.
- Sonderfarbbibliothek definieren... [17] – ermöglicht den Import, die Verwaltung und Bearbeitung von Sonderfarbbibliotheken aus benutzerdefinierten Farbpaletten sowie Bibliotheken. Importierte Sonderfarben stehen dem Anwender sodann projektübergreifend zur Verfügung.
Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums anzeigen
Deaktivieren Sie diese Option standardmäßig, wenn Sie im Reiter Anzeige > Analyse die tatsächlichen Farbwerte aus dem PDF anzeigen lassen möchten. Andernfalls werden die Farbwerte dargestellt, die beim Rendern nach CMYK basierend auf dem gewählten ICC-Profil des Arbeitsfarbraums resultieren. Dies kann von den tatsächlichen Farbwerten des Dokuments abweichen und somit die Bearbeitung erschweren.
2.2.3. Benutzeroberfläche
Im Einstellungsbereich Benutzeroberfläche können Sie einerseits die Programmoberfläche anpassen und andererseits das Verhalten bei der Auswahl von Objekten festlegen.
Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Benutzeroberfläche im Detail
- Tooltip für PDF-Objekt anzeigen [18] – wenn diese Option aktiviert ist, werden die Eigenschaften eines PDF-Objekts in einem Informationsfenster angezeigt, sobald der Mauszeiger über das Objekt bewegt wird. Die Zeit, bis das Informationsfenster erscheint, kann unter Anzeigeverzögerung für Tooltips (Millisekunden) [19] festgelegt und angepasst werden.
-
Modus zum Auswählen von Objekten [20] – hier können Sie zwischen folgenden zwei Auswahlmodi wählen:
- Alle vollständigen bzw. teilweise erfasste Objekte des Auswahlrahmens – jedes Objekt, das beim Aufziehen eines Auswahlrahmens berührt wird, wird automatisch ausgewählt.
- Nur vollständig erfasste Objekte des Auswahlrahmens – nur jene Objekte, die vollständig innerhalb des Auswahlrahmens liegen, werden ausgewählt.
-
Strg
sowieUmschalttaste
zum Auswählen von Objekten verwenden [21] – liegen Objekte übereinander, kann sich der Anwender mit gedrückterStrg
- (Windows) bzw.cmd
- (macOS)-Taste durch den Objektstapel navigieren. Durch gedrückteShift
-Taste kann der Anwender mehrere Objekte hintereinander auswählen. -
Lineale anzeigen [22] – damit können Sie das horizontale und vertikale Lineal um die Zeichenfläche des PDF-Editors ein- bzw. ausblenden. Die Lineale lassen sich außerdem jederzeit über das Tastenkürzel
Strg + R
(Windows) bzw.cmd + R
(macOS) sowie über den Menübefehl Ansicht > Lineal einblenden ein- und ausblenden. - Mit Hilfslinien arbeiten [23] – aktivieren Sie diese Option, wenn Sie mit Hilfslinien im PDF-Editor arbeiten möchten. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn die Option Lineale anzeigen gewählt wurde.
3. Mit systemweiten Sonderfarben umgehen
Spezielle Sonderfarben werden bei der Bearbeitung von Druckdaten immer wieder benötigt. Typische Beispiele für häufig verwendete Sonderfarben sind Weiß, Lack, Schneidelinie, Primer und Barcode. Diese sollten Sie einmalig im PDF-Editor anlegen. Die in den Einstellungen hinterlegten systemweiten Sonderfarben stehen anschließend in den entsprechenden Auswahlmenüs zur Verfügung.
3.1. Systemweite Sonderfarben anlegen
Um eine Sonderfarbe für den PDF-Editor zu hinterlegen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Starten Sie den PDF-Editor und öffnen Sie den Dialog Einstellungen.
- Klicken Sie darin auf Systemweite Sonderfarben definieren… [16] (Abbildung 3). Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarben bearbeiten.
- Im Dialog Sonderfarben bearbeiten werden alle zuvor definierten Sonderfarben angezeigt. Jede Sonderfarbe enthält folgende Angaben:
- Farbfeld [24] – simulierter Farbwert der Sonderfarbe
- Sonderfarbname [25] – Bezeichnung der Sonderfarbe. Achten Sie auf die korrekte Schreibweise und fügen Sie keine Leerzeichen am Anfang bzw. am Ende des Farbnamens hinzu!
- Farbraum des Alternativfarbraums [26] – CMYK, RGB und Lab sind jene Farbwerte, die für den Alternativfarbraum einer Sonderfarbe ausgewählt werden können.
- Farbwerte des Alternativfarbraums [27] – hinterlegte Farbwerte der Sonderfarbe im gewähltem Alternativfarbraum.
Abbildung 5: Der Dialog Sonderfarben bearbeiten
- Um eine neue Sonderfarbe anzulegen, klicken Sie auf Neu… [28]. Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarbe bearbeiten.
Abbildung 6: Der Dialog Sonderfarbe bearbeiten

- Im Dialog Sonderfarbe bearbeiten müssen Sie folgende Definitionen vornehmen:
-
Sonderfarbe [32] – geben Sie den gewünschten Sonderfarbnamen ein. Beachten Sie dabei jedoch, dass
- Sonderfarbnamen innerhalb eines Dokument eindeutig sein müssen.
- Sonderfarbnamen dürfen keine Sonderzeichen enthalten (Zeichen aus anderen Schriftsystemen – z.B. Japanisch/Chinesisch/Kyrillisch– sind jedoch zulässig).
- Farbraum [34] – wählen Sie den Alternativfarbraum für die Sonderfarbdefinition aus.
-
Farbwerte [35] – bestimen Sie die Farbwerte, die für die Darstellung der Sonderfarbe im PDF-Editor verwendet werden sollen. Diese Farbwerte werden genutzt, wenn die Sonderfarbe in eine Prozessfarbe umgewandelt wird. Die Anzahl der Eingabefelder sowie die zulässigen Farbwerte hängen vom gewählten Farbraum ab. Die zulässigen Farbwerte sind:
- CMYK: von 0 – 100%
- RGB: von 0 – 255
- LAB: L-Wert von 0 – 100%; Werte für die a- und b-Achse: jeweils von -128 bis +127
-
Sonderfarbe [32] – geben Sie den gewünschten Sonderfarbnamen ein. Beachten Sie dabei jedoch, dass
- Schließen Sie die Sonderfarbdefinition durch Klicken auf OK ab.
- Zurück im Dialog Sonderfarben bearbeiten (Abbildung 5), können Sie den Vorgang zur Erstellung von systemweiten Sonderfarben ebenfalls durch Klicken auf OK abschließen.
3.2. Sonderfarbe bearbeiten
Um eine vorhandene Sonderfarbdefinition zu bearbeiten, wählen Sie die gewünschte Sonderfarbe aus und klicken Sie auf Bearbeiten… [29]. Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarbe bearbeiten.
Wenn der Farbraum [36] geändert wird, berechnet der integrierte Farbrechner im PDF-Editor automatisch die entsprechenden Farbwerte für den neu gewählten Farbraum.
Abbildung 7: Der Dialog Sonderfarbe bearbeiten

3.3. Sonderfarbe umbenennen
Um einer bestehenden Sonderfarbe einen neuen Namen zu geben, wählen Sie die gewünschte Sonderfarbe aus und klicken Sie auf Umbenennen… [30] (Abbildung 5). Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarbe umbenennen, in dem Sie den aktuellen Sonderfarbnamen überschreiben und die Änderung durch Klicken auf OK bestätigen können.
Abbildung 8: Der Dialog Sonderfarbe umbenennen

3.4. Sonderfarbe löschen
Um eine bestehende Sonderfarbdefinition zu entfernen, wählen Sie die gewünschte Sonderfarbe aus und klicken Sie auf Löschen... [31] (Abbildung 5). Die Sonderfarbe wird anschließend ohne weitere Bestätigung aus der Liste entfernt.
Änderungen an Systemweiten Sonderfarben rückgängig machen
Bitte beachten Sie, dass Aktionen wie Neu, Bearbeiten, Umbenennen und Löschen nicht rückgängig gemacht werden können. Gehen Sie daher mit besonderer Sorgfalt vor, wenn Sie Sonderfarbdefinitionen in diesem Dialog anpassen.
3.5. Sonderfarben filtern
Wenn viele Sonderfarben in den Einstellungen angelegt wurden, kann es schnell unübersichtlich werden. Daher besteht die Möglichkeit, nach Sonderfarbnamen zu filtern bzw. zu suchen.
Geben Sie dafür im Eingabefeld Filter [32] (Abbildung 5) den gesuchten Sonderfarbnamen ein. Die Liste aller Sonderfarben wird daraufhin automatisch auf passende Einträge eingeschränkt.
4. Mit Sonderfarbbibliotheken umgehen
Im PDF-Editor können Sie Sonderfarbbibliotheken verwenden, um präzise Farbdefinitionen in der Druckvorstufe sicherzustelen – insbesondere von Sonderfarben wie Pantone, HKS oder firmenspezifischen Hausfarben. Über den Dialog Sonderfarbbibliothek definieren... können Anwender vordefinierte Bibliotheken im Form einer ASE-Dateien (Adobe Swatch Exchange) importieren. Besonders hilfreich ist hierbei die Unterstützung von ASE-Dateien, die den Austausch von Farbpaletten zwischen Programmen wie Adobe Illustrator oder Photoshop ermöglichen. Über die Funktion ASE-Farbbibliothek Importieren... lassen sich ASE-Dateien direkt in den PDF-Editor laden. Einmal geladene Bibliotheken stehen projektübergreifend zur Verfügung und gewährleisten Farbgenauigkeit sowie Konsistenz in der gesamten Vorstufe. Beim Zuweisen von Farben auf Objekte können Anwender direkt auf die Bibliotheksfarben zugreifen und so fehlerhafte manuelle Eingaben vermeiden.
Der Umgang mit Sonderfarbbibliotheken unterstützt Workflows mit hohen Anforderungen an Farbverbindlichkeit – etwa im Verpackungsdruck oder bei CI-konformen Produktionen. Dies gewährleistet, dass Ihre projektspezifischen Farbdefinitionn korrekt übernommen werden und farbverbindlich im Druck erhalten bleiben. Achten Sie beim PDF-Export darauf, die Option Sonderfarben beibehalten zu aktivieren, um eine saubere Separation sicherzustellen. Mit den Funktionen Bearbeiten, Löschen, Suchen und ASE-Farbbibliothek Importieren... stehen Ihnen alle relevanten Werkzeuge zur Verfügung, um Ihre Farbbibliotheken einfach zu organisieren.
Abbildung 9: Der Dialog Importierte Sonderfarben bearbeiten

Folgende Funktionen stehen im Dialog Importierte Sonderfarben bearbeiten zur Verfügung
- Bearbeiten [37] – hier können Sie die Eigenschaften einer ausgewählten Sonderfarbe gezielt anpassen. Dazu gehören unter anderem der Farbname, den Alternativfarbraum (CMYK, RGB oder Lab) sowie die Alternativen Farbwerte, die in erster Linie für für die Bildschirmansicht verwendet wird. Für eine konsistente Ausgabe empfiehlt es sich, Sonderfarben mit eindeutigem Namen und präzisen Farbdefinitionen in Lab zu definieren.
- Löschen [38] – entfernen Sie nicht mehr benötigte Sonderfarben aus der Bibliothek, um Ihre Arbeitsumgebung zu bereinigen und die Übersicht zu behalten.
- Suchen [40] – finden Sie schnell die gewünschte Sonderfarbe in der Bibliothek, um Fehlerquellen zu minimieren und Zeit zu sparen.
- ASE-Farbbibliothek Importieren... [39] – fügen Sie neue Sonderfarbbibliothken dem PDF-Editor hinzu, um Ihre Farbpalette zu erweitern und mit neuen Farbsystemen oder benutzerdefinierten Farbdefinitionen zu arbeiten.
4.1. ASE-Farbbibliothek importieren
ASE-Dateien (Adobe Swatch Exchange) ermöglichen Anwendern den Austausch von Farbpaletten zwischen verschiedenen Grafik- und Designprogrammen. Im PDF-Editor können Sie ASE-Farbbibliotheken ganz einfach importieren, um Sonderfarben zentral und standardisiert für Ihre Projekte bereitzustellen. So stellen Sie sicher, dass Ihre projektspezifischen Sonderfarben korrekt definiert und systemweit zur Verfügung stehen.
Zum Importieren einer ASE-Farbbibliothek gehen Sie folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie den Dialog Einstellungen.
- Im geöffnetem Dialog klicken Sie im Bereich Farbmanagement auf die Option Sonderfarbbibliothek definieren… [17] (Abbildung 3).
- Im sich öffnenden Dialog Importierte Farben bearbeiten wählen Sie die Option ASE-Farbbibliothek Importieren… [39] (Abbildung 9) aus.
- Wählen Sie nun die gewünschte .ase-Datei auf Ihrem lokalen Laufwerk oder Netzwerk aus.
- Klicken Sie auf Importieren, um den Vorgang durchzuführen.
4.2. Sonderfarben einer Bibliothek bearbeiten bzw. löschen
Zum Bearbeiten und Löschen einer Sonderfarbdefinition gehen Sie wie es zuvor im Abschnitt Mit systemweiten Sonderfarben umgehen beschrieben wurde vor.
Artikel Update: PDF-Editor 1.12.10 – 05/2025