Benutzerhandbuch

1.2 Einstellungen

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • wo Sie die Einstellungen für den PDF-Editor finden,
  • wie Sie die Einstellungen konfigurieren können, und
  • welche Einstellungsmöglichkeiten Ihnen dabei zur Verfügung stehen.

1. Einleitung

In den Einstellungen werden die Grundeinstellungen für den PDF-Editor vorgenommen. Je nach gewählter Konfiguration können sich die Benutzeroberfläche, das Auswahlverhalten sowie die Farbdarstellung ändern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Einstellungen optimal anpassen, um Ihre Arbeitsweise effizienter zu gestalten.

2. Einstellungen

Nach dem Start des Programms – ein geöffnetes Dokument ist dabei nicht erforderlich – können Sie die Einstellungen aufrufen, indem Sie unter macOS den Befehl PDF-Editor > Einstellungen… oder unter Windows den Befehl Bearbeiten > Einstellungen… wählen. Alternativ können Sie die Tastenkombination cmd + , (macOS) bzw. Strg + , (Windows) verwenden. Die vorgenommenen Einstellungen werden automatisch gespeichert und bleiben auch nach einem Neustart des Programms erhalten. Um die Einstellungen anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie den Dialog Einstellungen.
  2. Setzen Sie die gewünschten Optionen, und
  3. Schließen Sie den Dialog durch Klicken auf OK.

Der Dialog Einstellungen ist in mehrere Bereiche unterteilt:

  • Allgemein [1] – Hier finden Sie die Einstellungsmöglichkeiten für Sprache, Längeneinheit, Schrittweite für Pfeiltasten, Einheit Linienstärke, Angezeigter Seiteninhalt, Verarbeitung Form XObjects sowie Geöffnete Dateien sperren (Neustart erforderlich).
  • Farbmanagement [2] – Ermöglicht die Auswahl des ICC-Profils für den jeweiligen Arbeitsfarbraum RGB oder CMYK sowie die Definition des zu verwendenden Rendering Intents (einschließlich eines separaten Rendering Intents für RGB). Zudem können Sie festlegen, ob Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums oder Sonderfarben von allen Seiten oder Dünne Linien deutlicher angezeigt werden sollen. Zusätzlich lassen sich Systemweite Sonderfarben definieren sowie eine Sonderfarbbibliothek definieren, die für alle Dokumente verfügbar sind.
  • Benutzeroberfläche [3] – Beinhaltet verschiedene Optionen zur Optimierung der Bedienung des PDF-Editors, um die Arbeit in unterschiedlichen Anwendungsszenarien zu erleichtern.

2.1. Einstellungen öffnen

Sie können die Einstellungen aufrufen, indem Sie im Menü PDF-Editor > Einstellungen… (macOS) bzw. Bearbeiten > Einstellungen (Windows) auswählen. Alternativ können Sie die Tastenkombination cmd + , (macOS) bzw. Strg + , (Windows) verwenden, um direkt zu den Einstellungen zu gelangen.

Abbildung 1: Der Dialog Einstellungen

2.2. Optionen

Alle Optionen im Dialog Einstellungen sind in einem zentralen Fenster verfügbar. Die jeweiligen Funktionen und Anwendungsbereiche der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten werden im Folgenden beschrieben.

2.2.1. Allgemein

Im Bereich Allgemein können grundlegende Parameter wie Sprache und Maßeinheiten festgelegt werden.

Abbildung 2: Der Bereich Allgemein des Dialogs Einstellungen

  • Sprache [4] – Der PDF-Editor ist mehrsprachig und kann in verschiedenen Sprachen verwendet werden. Beim ersten Start des Programms wird standardmäßig die Sprache des lokalen Betriebssystems übernommen. Die Sprache der Benutzeroberfläche kann jedoch jederzeit angepasst werden. Dabei stehen Ihnen folgenden Optionen zur Auswahl:
    • <Auto> – verwendet automatisch die Sprache des Betriebssystems
    • Chinesisch
    • Deutsch
    • Englisch
    • Französisch
    • Italienisch
    • Japanisch
    • Polnisch
    • Rumänisch
    • Russisch
    • Slowakisch
    • Tschechisch

Fehlende Übersetzungen

Wenn für Beschriftungen, Menüs oder erläuternde Texte in einem Dialog keine Übersetzung verfügbar ist, wird der jeweilige Text standardmäßig in englischer Sprache angezeigt.

  • Längeneinheit [5] – Mit dieser Option können Sie festlegen, in welcher Maßeinheit Längeneinheiten in der Benutzeroberfläche angezeigt werden sollen. Diese Einstellung wirkt sich auch auf das Lineal aus, dessen Skalierung entsprechend angepasst wird. Die aktuell verwendete Maßeinheit wird im Kreuzungsbereich des horizontalen und vertikalen Lineals (oben links) im Programm angezeigt.
    Folgende Längeneinheiten stehen im Auswahlmenü zur Verfügung:
    • Fuß (ft)
    • Meter (m)
    • Millimeter (mm) – Standardwert
    • Punkt (pt)
    • Yard (yd)
    • Zentimeter (cm)
    • Zoll (in)
  • Schrittweite für Pfeiltasten [6] – Bestimmen Sie hier den Versatz, um den ein ausgewähltes Objekt bzw. mehrere ausgewählte Objekte verschoben wird, wenn Sie die Pfeiltasten für Links, Rechts, Oben oder Unten auf der Tastatur verwenden. Halten Sie zusätzlich die Shift-Taste gedrückt, wird das Objekt um das Zehnfache des angegebenen Werts verschoben.
  • Einheit Linienstärke [7] – Mit dieser Option können Sie festlegen, in welcher Maßeinheit die Linienstärke in der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Folgende Einheiten stehen im Auswahlmenü zur Verfügung:
    • Millimeter (mm)
    • Punkt (pt) – Standardwert
    • Zoll (in)
  • Angezeigter Seiteninhalt [8] – Mit dieser Option bestimmen Sie, welcher sichtbare Bereich (Inhalt des Seitenrahmens) der PDF-Datei im PDF-Editor standardmäßig angezeigt werden soll. Standardmäßig ist der Maskenrahmen (CropBox) ausgewählt, was dem Standardverhalten von Adobe Acrobat Pro entspricht.
    Im Auswahlmenü stehen folgende Seitenrahmen zur Verfügung:
    • Endformatrahmen (TrimBox) – Entspricht dem Endformat – in der Praxis der Sichtbereich – der Seite nach dem Beschnitt.
    • Anschnittrahmen (BleedBox) – Definiert den Bereich der Seite, der über den Beschnitt hinausgeht.
    • Objektrahmen (ArtBox) – Stellt den tatsächlichen Inhaltsbereich der PDF-Objekte auf der Seite dar, der für den Druck relevant ist.
    • Maskenrahmen (CropBox) – (Standardwert) zeigt den sichtbaren Bereich der Seite an.
    • Medienrahmen (MediaBox) – Umfasst die gesamte physische Seite, inklusive möglicher Beschnittzugaben.
  • Verarbeitung Form XObjects [9] – Mit dieser Option können Sie bestimmen, wie Sie mit Form XObjects verfahren möchten, sofern Sie in der PDF-Datei vorhanden sind. Folgende drei Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • Für jedes Dokument fragen – Standardwert
    • Immer auflösen
    • Nie auflösen
  • Geöffnete Dateien sperren (Neustart erforderlich) [9] – Das automatische Sperren beim Öffnen der PDF-Datei wurde in Version 1.12 standardmäßig deaktviert. Wenn Sie dieses Verhalten dennoch bevorzugen, so können Sie die Option «Geöffnete Dateien sperren (Neustart erforderlich» in den Einstellungen aktivieren.

Was sind Form XObjects?

Form XObjects sind Containerobjekte innerhalb einer PDF-Datei, die Bilder, Text und Vektorgrafiken enthalten können. Form XObjects werden als Referenzen innerhalb einer PDF-Datei gespeichert und können an beliebigen Stellen innerhalb des Dokuments mehrfach verwendet werden. Eine direkte Bearbeitung einzelner Form XObjects ist derzeit nicht möglich. Wenn Sie Änderungen an einem Form XObject vornehmen möchten, müssen die jeweiligen Referenzen zunächst aufgelöst werden. Dieser Vorgang kann – abhängig von der Komplexität des jeweiligen Objekts – sehr zeit- und speicherintensiv sein. Weitere Informationen finden Sie im Glossar unter Form XObjects.

2.2.2. Farbmanagement

Im Bereich Farbmanagement können Sie ICC-Profile (Farbprofile) sowie Prioritäten für die Farbumrechnung (Rendering Intent) festlegen. Außerdem lassen sich Standard-Sonderfarben für das Programm definieren und bestimmen, ob farbverrechnete Farbwerte sowie alle im Dokument vorhandenen Sonderfarben angezeigt werden sollen.

Abbildung 3: Der Bereich Farbmanagement des Dialogs Einstellungen

  • RGB-Arbeitsfarbraum [11] – Mit dieser Option legen Sie fest, welches RGB-Farbprofil als Quellprofil für die Konvertierung von DeviceRGB-Farben verwendet werden soll.
  • CMYK-Arbeitsfarbraum [12] – Hiermit bestimmen Sie, welches CMYK-Farbprofil als Quellprofil für die Konvertierung von DeviceCMYK-Farben verwendet wird.
  • Priorität (Rendering Intent) [13] – Diese Einstellung legt fest, mit welcher Priorität Farben außerhalb des Farbraums (Gamut) in den Zielfarbraum verschoben werden sollen. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
    • Absolut farbmetrisch – Verschiebt nicht-druckbare Farben in den Zielfarbraum in Richtung Papierweiß.
    • Dokumentstandard verwenden – Standardwert (meist Perzeptiv).
    • Perzeptiv – Verschiebt nicht-druckbare Farben proportional in den Zielfarbraum in Richtung Lichtweiß.
    • Relativ farbmetrisch – Verschiebt nicht-druckbare Farben in den Zielfarbraum in Richtung Lichtweiß.
    • Sättigung – Verschiebt nicht-druckbare Farben in Richtung des nächstgelegenen gesättigten Farbtons.
  • Priorität (Rendering Intent) für RGB [14] – Hiermit bestimmen Sie, mit welcher Priorität die am Monitor dargestellten Farben verrechnet werden. Es stehen Ihnen die gleichen Optionen wie zuvor beschrieben zur Verfügung.
  • Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums anzeigen [15] – Ist diese Funktion aktiviert, werden im Einstellungsbereich Prozessfarben des Reiters Anzeige > Analyse die simulierten Farbwerte für den gewählten Arbeitsfarbraum angezeigt. Andernfalls werden die exakten Farbwerte aus der PDF-Datei dargestellt.
  • Sonderfarben von allen Seiten anzeigen [16] – Hiermit bestimmen Sie, ob im Einstellungsbereich Sonderfarben des Reiters Anzeige > Analyse sowie in den Auswahllisten alle im Dokument enthaltenen Sonderfarben oder nur die der aktuellen Seite angezeigt werden sollen.
  • Dünne Linien deutlicher anzeigen [17] – Die Darstellung sehr feiner Linien (Schwellenwert: > 0,3 pt) wurde in Version 1.12 überarbeitet. Diese werden nun automatisch erkannt und in der Bildschirmdarstellung verstärkt angezeigt, sofern die entsprechende Option in den Einstellungen des PDF-Editors aktiviert ist.
  • Systemweite Sonderfarben definieren… [18] – Mit dieser Option können Sie Sonderfarben anlegen, die dauerhaft in den jeweiligen Auswahlmenüs zur Verfügung verfügbar sind. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Mit systemweiten Sonderfarben umgehen.
  • Sonderfarbbibliothek definieren... [19] – Ermöglicht den Import, die Verwaltung und Bearbeitung von Sonderfarbbibliotheken aus benutzerdefinierten Farbpaletten sowie Bibliotheken. Importierte Sonderfarben stehen dem Anwender anschließend projektübergreifend zur Verfügung.

Simulierte Werte des CMYK-Arbeitsfarbraums anzeigen

Deaktivieren Sie diese Option standardmäßig, wenn Sie im Reiter Anzeige > Analyse die tatsächlichen Farbwerte aus dem PDF angezeigt werden sollen. Andernfalls werden die Farbwerte dargestellt, die beim Rendern nach CMYK basierend auf dem gewählten ICC-Profil des Arbeitsfarbraums entstehen. Diese können von den tatsächlichen Farbwerten des Dokuments abweichen und somit die Bearbeitung erschweren.

2.2.3. Benutzeroberfläche

Im Einstellungsbereich Benutzeroberfläche können Sie sowohl die Programmoberfläche anpassen als auch das Verhalten bei der Auswahl von Objekten festlegen.

Abbildung 4: Der Einstellungsbereich Benutzeroberfläche im Detail

  • Tooltip für PDF-Objekt anzeigen [20] – Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Eigenschaften eines PDF-Objekts in einem Informationsfenster angezeigt, sobald der Mauszeiger über das Objekt bewegt wird. Die Zeit bis zum Erscheinen des Informationsfensters, kann unter Anzeigeverzögerung für Tooltips (Millisekunden) [21] festgelegt und angepasst werden.
  • Modus zum Auswählen von Objekten [22] – Hier können Sie zwischen folgenden zwei Auswahlmodi wählen:
    • Alle vollständig bzw. teilweise erfassten Objekte des Auswahlrahmens – Jedes Objekt, das beim Aufziehen eines Auswahlrahmens berührt wird, wird automatisch ausgewählt.
    • Nur vollständig erfasste Objekte des Auswahlrahmens – Nur jene Objekte, die vollständig innerhalb des Auswahlrahmens liegen, werden ausgewählt.
  • Strg sowie Umschalttaste zum Auswählen von Objekten verwenden [23] – Sind Objekte übereinander angeordnet, können Sie mit gedrückter Strg- (Windows) bzw. cmd- (macOS)-Taste durch den Objektstapel navigieren. Mit gedrückter Shift-Taste kann der Anwender mehrere Objekte nacheinander ausgewählt werden.
  • Lineale anzeigen [24] – Damit können Sie das horizontale und vertikale Lineal um die Zeichenfläche des PDF-Editors ein- bzw. ausblenden. Die Lineale lassen sich außerdem jederzeit über das Tastenkürzel Strg + R (Windows) bzw. cmd + R (macOS) sowie über den Menübefehl Ansicht > Lineal einblenden ein- und ausblenden.
  • Mit Hilfslinien arbeiten [25] – Aktivieren Sie diese Option, um mit Hilfslinien im PDF-Editor zu arbeiten. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn die Option Lineale anzeigen gewählt wurde.

3. Mit systemweiten Sonderfarben umgehen

Spezielle Sonderfarben werden bei der Bearbeitung von Druckdaten immer wieder benötigt. Typische Beispiele für häufig verwendete Sonderfarben sind Weiß, Lack, Schneidelinie, Primer und Barcode. Diese Sonderfarben sollten Sie einmalig im PDF-Editor anlegen. Die in den Einstellungen hinterlegten systemweiten Sonderfarben stehen Ihnen anschließend in den entsprechenden Auswahlmenüs dauerhaft zur Verfügung.

3.1. Systemweite Sonderfarben anlegen

Um eine Sonderfarbe für den PDF-Editor zu hinterlegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Starten Sie den PDF-Editor und öffnen Sie den Dialog Einstellungen.
  2. Klicken Sie darin auf die Schaltfläche Systemweite Sonderfarben definieren… [18] (Abbildung 3). Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarben bearbeiten.
  3. Im Dialog Sonderfarben bearbeiten werden alle zuvor definierten Sonderfarben angezeigt. Jede Sonderfarbe enthält folgende Angaben:
    • Farbfeld [26] – Simulierter Farbwert der Sonderfarbe.
    • Sonderfarbname [27] – Bezeichnung der Sonderfarbe. Achten Sie auf die korrekte Schreibweise und vermeiden Sie Leerzeichen am Anfang oder Ende des Farbnamens!
    • Farbraum des Alternativfarbraums [28] – CMYK, RGB und Lab sind die verfügbaren Farbräume, die als Alternativfarbraum einer Sonderfarbe gewählt werden können.
    • Farbwerte des Alternativfarbraums [29] – Hinterlegte Farbwerte der Sonderfarbe im gewähltem Alternativfarbraum.

Abbildung 5: Der Dialog Sonderfarben bearbeiten

  1. Um eine neue Sonderfarbe anzulegen, klicken Sie auf Neu… [30]. Dadurch öffnet sich der Dialog Neue Sonderfarbe erzeugen.

Abbildung 6: Der Dialog Neue Sonderfarbe erzeugen

  1. Im Dialog Neue Sonderfarbe erzeugen müssen Sie folgende Definitionen vornehmen:
    • Sonderfarbe [35] – Geben Sie den gewünschten Sonderfarbnamen ein. Beachten Sie dabei jedoch, dass
      • Sonderfarbnamen innerhalb eines Dokument eindeutig sein müssen.
      • Sonderfarbnamen dürfen keine Sonderzeichen enthalten. Zeichen aus anderen Schriftsystemen – z.B. Japanisch/Chinesisch/Kyrillisch– sind jedoch zulässig.
    • Farbraum [36] – Wählen Sie den Alternativfarbraum für die Sonderfarbdefinition aus.
    • Farbwerte [37] – Bestimmen Sie die Farbwerte, die für die Darstellung der Sonderfarbe im PDF-Editor verwendet werden sollen. Diese Farbwerte kommen zur Anwendung, wenn die Sonderfarbe in eine Prozessfarbe umgewandelt wird. Die Anzahl der Eingabefelder und die zulässigen Farbwerte hängen vom gewählten Farbraum ab. Die zulässigen Farbwerte sind:
      • CMYK: von 0 – 100%
      • RGB: von 0 – 255
      • LAB: L-Wert von 0 – 100%; Werte für die a- und b-Achse: jeweils von -128 bis +127
  2. Schließen Sie die Sonderfarbdefinition durch Klicken auf OK ab.
  3. Zurück im Dialog Sonderfarben bearbeiten (Abbildung 5), können Sie den Vorgang zur Erstellung von systemweiten Sonderfarben ebenfalls durch Klicken auf OK abschließen.

3.2. Sonderfarbe bearbeiten

Um eine vorhandene Sonderfarbdefinition zu bearbeiten, wählen Sie die gewünschte Sonderfarbe aus und klicken Sie auf Bearbeiten… [31]. Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarbe bearbeiten.

Wenn Sie den Farbraum [38] ändern, berechnet der integrierte Farbrechner im PDF-Editor automatisch die entsprechenden Farbwerte für den neu gewählten Farbraum.

Abbildung 7: Der Dialog Sonderfarbe bearbeiten

3.3. Sonderfarbe umbenennen

Um einer bestehenden Sonderfarbe einen neuen Namen zu geben, wählen Sie die gewünschte Sonderfarbe aus und klicken Sie auf Umbenennen… [32] (Abbildung 5). Dadurch öffnet sich der Dialog Sonderfarbe umbenennen, in dem Sie den aktuellen Sonderfarbnamen überschreiben und die Änderung durch Klicken auf OK bestätigen können.

Abbildung 8: Der Dialog Sonderfarbe umbenennen

3.4. Sonderfarbe löschen

Um eine bestehende Sonderfarbdefinition zu entfernen, wählen Sie die gewünschte Sonderfarbe aus und klicken Sie auf Löschen... [33] (Abbildung 5). Die Sonderfarbe wird anschließend ohne weitere Bestätigung aus der Liste entfernt.

Änderungen an Systemweiten Sonderfarben rückgängig machen

Bitte beachten Sie, dass Aktionen wie Neu, Bearbeiten, Umbenennen und Löschen nicht rückgängig gemacht werden können. Gehen Sie daher mit besonderer Sorgfalt vor, wenn Sie Sonderfarbdefinitionen in diesem Dialog anpassen.

3.5. Sonderfarben filtern

Wenn in den Einstellungen viele Sonderfarben hinterlegt wurden, kann schnell die Übersicht verloren gehen. Daher besteht die Möglichkeit, gezielt nach Sonderfarbnamen zu filtern bzw. zu suchen.

Geben Sie dazu im Eingabefeld Suchen [34] (Abbildung 5) den gewünschten Sonderfarbnamen ein. Die Liste aller Sonderfarben wird daraufhin automatisch auf passende Einträge eingeschränkt.

4. Mit Sonderfarbbibliotheken umgehen

Im PDF-Editor können Sie Sonderfarbbibliotheken verwenden, um präzise Farbdefinitionen in der Druckvorstufe sicherzustellen – insbesondere bei der Verwendung von Sonderfarben wie Pantone, HKS oder firmenspezifischen Hausfarben. Über den Dialog Sonderfarbbibliothek definieren... können Anwender vordefinierte Bibliotheken im Format ASE-Dateien (Adobe Swatch Exchange) importieren. Besonders hilfreich ist hierbei die Unterstützung des ASE-Formats, da es den Austausch von Farbpaletten zwischen Programmen wie Adobe Illustrator oder Photoshop ermöglichen. Über die Funktion ASE-Farbbibliothek Importieren... lassen sich solche Dateien direkt in den PDF-Editor laden. Einmal importierte Bibliotheken stehen projektübergreifend zur Verfügung und gewährleisten sowohl Farbgenauigkeit als auch Konsistenz in der gesamten Vorstufe. Beim Zuweisen von Farben auf Objekte können Anwender direkt auf die definierten Bibliotheksfarben zugreifen und so fehlerhafte manuelle Eingaben vermeiden.

Der Einsatz von Sonderfarbbibliotheken empfiehlt sich insbesondere für Workflows mit hohen Anforderungen an Farbverbindlichkeit – wie etwa im Verpackungsdruck oder bei CI-konformen Produktionen. So wird sichergestellt, dass Ihre projektspezifischen Farbdefinitionen korrekt übernommen werden und im Druck farbverbindlich wiedergegeben werden. Hinweis: Achten Sie beim PDF-Export darauf, die Option Sonderfarben beibehalten zu aktivieren, um eine saubere Separation zu gewährleisten. Mit den Funktionen Bearbeiten, Löschen, Suchen und ASE-Farbbibliothek Importieren... stehen Ihnen alle relevanten Werkzeuge zur Verfügung, um Ihre Farbbibliotheken einfach zu organisieren.

Abbildung 9: Der Dialog Importierte Sonderfarben bearbeiten

Folgende Funktionen stehen im Dialog Importierte Sonderfarben bearbeiten zur Verfügung:

  • Bearbeiten [39] – Mit dieser Funktion können Sie die Eigenschaften einer ausgewählten Sonderfarbe gezielt anpassen. Dazu gehören unter anderem der Farbname, der Alternativfarbraum (CMYK, RGB oder Lab) sowie die Alternativen Farbwerte, die in erster Linie für für die Bildschirmdarstellung verwendet werden. Für eine konsistente und farbverbindliche Ausgabe empfiehlt es sich, Sonderfarben mit einem eindeutigem Namen und präzisen Farbdefinitionen im Lab-Farbraum anzulegen.
  • Löschen [40] – Entfernen Sie nicht mehr benötigte Sonderfarben aus der Bibliothek, um Ihre Arbeitsumgebung zu bereinigen und die Übersichtlichkeit zu behalten.
  • Suchen [42] – Nutzen Sie das Suchfeld, um gezielt nach einer bestimmten Sonderfarbe zu suchen. Dies erleichtert die Navigation innerhalb umfangreicher Bibliotheken und minimiert potenzielle Fehlerquellen.
  • ASE-Farbbibliothek Importieren... [41] – Mit dieser Funktion können Sie neue Sonderfarbbibliotheken im ASE-Format (Adobe Swatch Exchange) in den PDF-Editor laden. Dadurch erweitern Sie Ihre Farbpalette und können mit zusätzlichen Farbsystemen oder benutzerdefinierten Farbdefinitionen arbeiten.

4.1. ASE-Farbbibliothek importieren

Mit Version 1.12 wurde der PDF-Editor um die Möglichkeit erweitert, benutzerdefinierte Farbbibliotheken im ASE-Format (Adobe Swatch Exchange) direkt in den Einstellungen des PDF-Editors zu importieren und zu verwalten. Dies ermöglicht  Anwendern die Möglichkeit, Farbpaletten nahtlos zwischen verschiedenen Grafik- und Designprogrammen – etwa Adobe Illustrator, InDesign oder Photoshop – auszutauschen. Durch den Import solcher Farbbibliotheken können Sonderfarben zentral definiert und standardisiert für Projekte bereitgestellt werden. Einmal importiert, stehen diese Bibliotheken systemweit im PDF-Editor zur Verfügung. So lassen sich marken- oder kundenspezifische Farbpaletten konsistent und farbverbindlich über das gesamte Dokument hinweg anwenden.

Zum Import einer benutzerdefinierten ASE-Farbbibliothek gehen Sie wie folgt vor:

  1. Öffnen Sie im PDF-Editor den Menüpunkt Einstellungen.
  2. Navigieren Sie im geöffneten Dialog Einstellungen in den Bereich Farbmanagement.
  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Sonderfarbbibliothek definieren… [19] (Abbildung 3).
  4. Es öffnet sich der Dialog Importierte Farben bearbeiten.
  5. Klicken Sie dort auf ASE-Farbbibliothek Importieren… [41] (Abbildung 9) aus.
  6. Wählen Sie die gewünschte ASE-Datei aus Ihrem Dateisystem aus und bestätigen Sie mit Öffnen.
  7. Nach dem erfolgreichen Import der Farbbibliothek, bestätigen Sie den Vorgang mit OK, um die Farbbibliothek zu übernehmen.
  8. Sie gelangen automatisch zurück zum Dialog Einstellungen. Bestätigen Sie auch hier Ihre Eingabe mit OK, um die importieren Sonderfarben dauerhaft zu speichern.
  9. Die importierte Farbbibliothek steht nun im gesamten PDF-Editor zur Verfügung und kann beim Zuweisen von Sonderfarben auf Objekte, Texte oder Flächen verwendet werden.

4.2. Sonderfarben einer Bibliothek bearbeiten bzw. löschen

Zum Bearbeiten oder Löschen einer Sonderfarbdefinition gehen Sie analog zur Vorgehensweise im Abschnitt Mit systemweiten Sonderfarben umgehen vor.

Artikel Update: PDF-Editor 1.12.13 – 06/2025

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