Benutzerhandbuch

Einführung

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Erfahren Sie in diesem Artikel

  • was unter einer Farbkorrektur verstanden wird und
  • welche Möglichkeit der Farbkorrekturen im Workflow gegeben sind.

1. Einführung

In manchen Fällen möchten Anwender eine Farbkorrektur durchführen, mit dem Ziel, den Kontrast zu verändern oder eine leichte Farbkorrektur hinsichtlich Sättigung, Farbwinkel oder Tonwert zu erreichen, die für die Ausgabe am Drucker angewendet wird. Farbkorrekturen können dazu entweder direkt auf das Motiv selbst oder erst beim Rendern des Produktionsauftrags auf den Drucker angewendet werden.

2. Farbkorrekturen auf Motive anwenden

Um Farbkorrekturen auf das Motiv anzuwenden, greifen Sie im Workflow auf folgende Korrekturen zurück:

  • CMYK-Farbkorrektur – anwenden einer frei definierbaren Korrekturkurve auf CMYK-Farben.
  • CMYK-Objekte umfärben – ändern von bestehenden CMYK-Farbwerten.
  • Graustufen in CMYK konvertieren – konvertieren von Objekten, die in Graustufen vorliegen, in den Schwarzkanal von CMYK.
  • In Graustufen konvertieren – konvertieren der gewählten Objekttypen in Graustufen.
  • Tonwerte in den Mitteltönen erhöhen – aufhellen des Motivs basierend auf einer frei definierbaren Korrekturkurve.
  • Tonwerte in den Mitteltönen reduzieren – abdunkeln des Motivs basierend auf einer frei definierbaren Korrekturkurve.

Nur für CMYK-Objekte?

Eine Farbkorrektur, welche über eine Korrektur auf das Motiv angewendet wird, wirkt sich lediglich auf alle CMYK-Objekte aus. Sonderfarben sowie RGB-Objekte können in die Konvertierung einbezogen werden, wenn sie zuvor in CMYK konvertiert werden. Diese Möglichkeit wird in einigen Korrekturen explizit angeboten.

Um eine Farbkorrektur spezifisch auf eine Sonderfarbe anzuwenden, müssen Sie dies entweder über den Dialog »Sonderfarbdefinition anlegen und bearbeiten« oder über die Korrektur »Sonderfarben umbenennen, konvertieren oder löschen« erledigen. Beachten Sie jedoch, dass eine Änderung einer Sonderfarbdefinition nicht direkt auf das Motiv, sondern erst beim Rendern angewendet wird.

3. Farbkorrekturen beim Rendern anwenden

Farbkorrekturen müssen zum Rendern als DeviceLink-Farbkorrekturprofil vorliegen und somit vor dem Renderaufruf erzeugt werden. Um eine Farbkorrektur basierend auf DeviceLink-Profilen beim Rendern anzuwenden, stehen folgende Möglichkeiten im Workflow zur Verfügung:

  • Bildbasierte Farbkorrekturen – Die Farbkorrektur kann für ein Referenzbild in einem externen Bildbearbeitungsprogamm durchgeführt und anschließend wieder in den Workflow hochgeladen werden. Die in einem DeviceLink abgespeicherte Farbkorrektur kann in der Ausgabevorlage im Bereich DeviceN-Farbkorrektur ausgewählt und auf den Produktionsauftrag angewendet werden.
  • Kurvenbasierte Farbkorrekturen – Die Farbkorrektur kann durch die Angabe von Werten basierend auf einer Korrekturkurve für einen bestimmten Drucker bzw. eine Druckkonfiguration abgespeichert und angewendet werden. Die in einem DeviceLink abgespeicherte Farbkorrektur kann in der Ausgabevorlage im Bereich DeviceN-Farbkorrektur ausgewählt und auf den Produktionsauftrag angewendet werden. Im Auswahlmenü DeviceN-Farbkorrektur stehen mitgelieferte Farbkorrekturen bereits zur Auswahl bereit.
  • Farbkorrektur im Produktionsauftrag – Die Farbkorrektur kann durch Angabe von Prozentwerten für den 50%igen und 100%igen Tonwert des jeweiligen CMYK-Kanals angegeben werden. Diese in einem DeviceLink abgespeicherte Farbkorrektur wird nach den anderen gewählten Farbkorrekturen in der Ausgabevorlage angewendet.

Einbezogene Farbräume für die Farbkorrektur

Generell sind, abhängig davon, für welche Farbkorrekturmöglichkeit Sie sich entschieden haben, nur CMYK-Objekte von der Korrektur beim Rendern betroffen. RGB-, Graustufen- und LAB-Objekte werden ohnehin bereits beim Rendern in CMYK umgewandelt, weshalb diese Farbräume ebenfalls in die Farbkorrektur einbezogen werden.

Lediglich bei Sonderfarben kann, abhängig von der gewählten Farbkorrektur, eine Korrektur unterbunden oder mit einbezogen werden. Eine abgeänderte Sonderfarbdefinition wird unabhängig von der gewählten Farbkorrektur immer beim Rendern angewandt.

DeviceLink Farbkorrekturprofile

Da der Workflow offene Standards unterstützt, können DeviceLink-Profile, die in bildbasierten bzw- kurvenbasierten Farbkorrekturen erstellt wurden, heruntergeladen und beispielsweise in Photoshop oder einer anderen Anwendung, die DeviceLink-Profile unterstützt, verwendet werden.

Artikel Update: Workflow Version 1.19.0 – 01/2025

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