Benutzerhandbuch

1.2 Parametrierbare Korrekturen erstellen

Aktualisiert am

Erfahren Sie in diesem Artikel,

  • wie Variablen in der callas pdfToolbox erstellt werden können,
  • wie Sie den Variablen einen Typ im XML zuweisen können und
  • wie Sie die XML-Datei aufbauen müssen, damit die Korrektur mit den Variablen im Workflow verwendet werden kann.

1. Einführung

Korrekturen sind im Workflow ein wesentlicher Bestandteil. Damit können Daten automatisiert korrigiert und für den Druck vorbereitet werden. Darüber hinaus können eigene Korrekturen mit benutzerdefinierten Variablen erstellt werden, wodurch der Anwender die Möglichkeit hat, Korrekturen ganz nach seinen Vorstellungen zu erstellen und im Workflow anzuwenden.

2. Variablen in »callas pdfToolbox«

Bevor die verfügbaren XML-Typen der Variable zugewiesen werden können, muss eine Variable für die jeweilige Option der Korrektur in der callas pdfToolbox für die KFPX-Datei erzeugt werden.

Der hier definierte Key [1] wird später für die Zuweisung des Typs benötigt. Daher sollte die Benennung des Key selbstsprechend bezeichnet werden. Der gewünschte Typ kann in einer XML-Datei nur zugewiesen werden, wenn die callas pdfToolbox den jeweiligen Wertetyp dafür auch zulässt. Achten Sie darauf, dass der zugewiesene Typ im XML mit dem Wertetyp [2] der pdfToolbox kompatibel ist.

Abbildung 1: Dialog zur Erstellung einer Variable in der pdfToolbox mit dem Wertetyp »String«

Umgang mit callas pdfToolbox

Kenntnisse im Umgang mit callas pdfToolbox werden für die Erstellung eigener Korrekturen vorausgesetzt. Eine detaillierte Beschreibung zur callas pdfToolbox finden Sie im Handbuch von callas.

Verwendung der KFXP-Datei für Versionen unter 14

Für die Erstellung der KFPX-Datei haben wir mit der callas pdfToolbox 14 gearbeitet. Beachten Sie, dass die Beispiel-KFPX-Dateien von callas pdfToolbox unter Version 14.0 nicht importiert werden können. Versionen höher als 14.0 können die Beispiel-KFPX-Dateien jederzeit importieren!

Die verwendeten KFPX-Dateien können nur in Workflow Versionen 1.14.0 und höher hochgeladen werden. In allen früheren Versionen z.B: Workflow 1.13.x, 1.12.x oder 1.11.x können die KFPX-Dateien nicht verwendet werden.

3. Verfügbare XML-Typen

Nachdem eine Korrektur in der callas pdfToolbox erstellt und mit den gewünschten Variablen versehen wurde, kann den Variablen in der XML-Datei ein Typ zugewiesen werden. Mithilfe der verschiedenen Typen können verschiedene Optionen – beispielsweise ein Eingabefeld, ein Kontrollkästchen oder ein Schieberegler – in der Benutzeroberfläche angezeigt werden.

Auf folgende Typen kann der Anwender zurückgreifen:

  • STRING – damit kann ein Eingabefeld erzeugt werden. Erlaubte Eingaben sind Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen.
  • PATTERN_STRING – ist dem Typ STRING gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden.
  • DOUBLE – damit kann ein Eingabefeld erzeugt werden. Erlaubte Eingaben sind positive sowie negative Zahlen mit oder ohne Kommastellen.
  • PATTERN_DOUBLE – ist dem Typ DOUBLE gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden.
  • INTEGER – damit kann ein Eingabefeld erzeugt werden. Erlaubte Eingaben sind dabei positive und negative Zahlen sowie 0, allerdings ohne Kommastellen.
  • PATTERN_INTEGER – ist dem Typ INTEGER gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden.
  • BOOLEAN – damit kann ein Kontrollkästchen erzeugt werden, um die Option zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
  • PATTERN_BOOLEAN – ist dem Typ BOOLEAN gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden.
  • SLIDER_INTEGER – damit kann ein Schieberegler mit Werten von 0% bis 100% angezeigt werden.
  • COLOR_PICKER – damit wird ein Eingabebereich für die Eingabe von CMYK-Werten mit einer Farbvorschaufläche erzeugt.

3.1. Korrektur mit Variable vom Typ »STRING« erzeugen

Um ein Eingabefeld zu erzeugen, in dem eine Zeichenfolge eingegeben werden kann, muss der Typ String verwendet werden. Buchstaben, Zahlen, Symbole oder Tabulatorenzeichen sind zulässige Zeichen, die in einem String verwendet werden dürfen. Damit können unter anderem Eingabefelder erzeugt werden, worin ein beliebiger Text eingegeben werden kann.

Beispiele dafür wären:

  • Eingabefeld für Beschriftungen sowie zur Erstellung von Barcode- sowie QR-Code-Inhalten
  • Eingabefeld für einen zu suchenden Text bzw. zur Eingabe eines zu verwendenden Textes
  • Eingabefeld für den zu suchenden Wert für Barcodes bzw. QR-Codes
  • Eingabefeld zur Definition eines Seitenbereichs – z.B.: 1-5

3.1.1. Eingabefeld »String« im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_STRING_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_STRING_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_String mit
  • dem Wertetyp String

Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Im Eingabefeld kann der zu platzierender Text vom Anwender eingegeben werden.

3.1.2. Eingabefeld »STRING« im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_String der Typ STRING zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 2: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ »String« zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um ein Eingabefeld als String im XML zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 2.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [4] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [3] – weisen Sie hier den Typ STRING zu, um ein Eingabefeld für die zulässigen Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zu erzeugen.
    • defaultValue [6] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden, um dem Anwender eventuell einen Hinweis zu geben, welcher Art von Inhalt im Eingabefeld erwartet wird.
    • displayVariable [7] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [5] – geben Sie hier die Bezeichnung für das Eingabefeld ein, damit der Anwender weiß, wofür das Eingabefeld gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_STRING_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ STRING definiert.

3.1.3. Eingabefeld »PATTERN_STRING« im XML

Neben der Möglichkeit, ein Eingabefeld durch einen STRING zu erzeugen, kann dasselbe Eingabefeld mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ  PATTERN_STRING benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich wie beim Typ STRING. Mit dem Eintrag PATTERN_STRING im Attribut type wird die Möglichkeit geboten, einen Variable Inhalt [8] im Workflow auszuwählen.

Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_STRING ändern.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_STRING_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird für die Variable der Typ PATTERN_STRING verwendet.

Abbildung 3: Dialog der Korrektur mit dem Typ »PATTERN_STRING«

3.2. Korrektur mit Variable vom Typ »DOUBLE« erzeugen

Um ein Eingabefeld zu erzeugen, in dem Zahlen eingegeben werden können, muss der Typ DOUBLE verwendet werden. Positive und negative Zahlen sowie Zahlen mit Kommastellen sind als Zeichen zulässig.

Beispiele dafür wären:

  • Eingabefeld zur Definition einer Längeneinheit – z.B.: Breite, Höhe, Länge usw.
  • Eingabefeld zur Angabe von Farbwerten
  • Eingabefeld zur Angabe eines Winkels
  • Eingabefeld zur Angabe einer Konturstärke
  • Eingabefeld zur Angabe eines Versatzes

3.2.1. Eingabefeld »Float« im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_DOUBLE_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_DOUBLE_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Double mit
  • dem Wertetyp Float

Das Ziel dieser Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Mithilfe des Eingabefeldes kann der Text entlang der X-Achse nach links (»–«-Werte) oder nach rechts (»+«-Werte) verschoben werden.

3.2.2. Eingabefeld »DOUBLE« im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Double der Typ DOUBLE zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 4: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ »DOUBLE« zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um ein Eingabefeld als DOUBLE im XML zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 4.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [10] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [9] – weisen Sie hier den Typ DOUBLE zu, um ein Eingabefeld für die Eingabe von zulässigen Zahlen zu erzeugen.
    • min/max [12] – geben Sie hier den Wertebereich für diese Variable an. In diesem Beispiel beträgt der Wertebereich von –1000.0 bis +1000.0. Möchte ein Anwender also den Wert 1001 eingeben, wird eine Warnung angezeigt.
    • defaultValue [13] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden, um dem Anwender eventuell einen Hinweis zu geben, welche Art von Inhalt im Eingabefeld erwartet wird.
    • modelUnit [15] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die für die Verrechnung herangezogen werden soll. In diesem Fall handelt es sich um Millimeter.
    • displayVariable [14] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [11] – geben Sie hier die Bezeichnung für das Eingabefeld ein, damit der Anwender weiß, wofür das Eingabefeld gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_DOUBLE_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ DOUBLE definiert.

3.2.3. Eingabefeld »PATTERN_DOUBLE« im XML

Neben der Möglichkeit, ein Eingabefeld durch einen DOUBLE zu erzeugen, kann dasselbe Eingabefeld mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ  PATTERN_DOUBLE benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich wie beim Typ DOUBLE. Mit dem Eintrag PATTERN_DOUBLE im Attribut type wird die Möglichkeit einen Variable Inhalt [16] im Workflow auszuwählen, angeboten.

Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_DOUBLE ändern.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_DOUBLE_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als PATTERN_DOUBLE definiert.

Abbildung 5: Dialog der Korrektur mit dem Typ PATTERN_DOUBLE

3.3. Korrektur mit Variable vom Typ »INTEGER« erzeugen

Um ein Eingabefeld zu erzeugen, worin ganzzahlige Zahlen eingegeben werden können, muss der Typ INTEGER verwendet werden. Erlaubte Eingaben sind positive sowie negative Zahlen. Im Unterschied zum Typ DOUBLE sind Zahlen mit Kommastellen nicht zulässig.

Beispiele dafür wären:

  • Eingabefeld zur Definition einer Seitennummer
  • Eingabefeld zur Angabe der Anzahl von Zeilen
  • Eingabefeld zur Angabe der Anzahl von Spalten
  • Eingabefeld zur Angabe der Bildauflösung
  • Eingabefeld zur Angabe der Kopien

3.3.1. Eingabefeld »Integer« im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_INTEGER_MANUAL.kfpx« bereit. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_INTEGER_MANUAL beinhaltet:

  • die Variable SAMPLE_INTEGER mit
  • dem Wertetyp Integer

Das Ziel dieser Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motives zu platzieren. Mithilfe des Eingabefeldes kann der Text entlang der Y-Achse nach unten (»–«-Werte) oder nach oben (»+«-Werte) verschoben werden.

3.3.2. Eingabefeld »INTEGER« im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Integer der Typ Integer zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 6: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ Integer zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um ein Eingabefeld als INTEGER im XML zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 6.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [18] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [17] – weisen Sie hier Typen INTEGER zu, um ein Eingabefeld für die Eingabe von ganzzahligen Zahlen zu erzeugen.
    • min/max [20] – geben Sie hier den Wertebereich für diese Variable an. In diesem Beispiel beträgt der Wertebereich von –1000 bis +1000. Möchte ein Anwender also den Wert 1001 eingeben, wird eine Warnung angezeigt.
    • defaultValue [21] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden, um dem Anwender eventuell einen Hinweis zu geben, welche Art von Inhalt im Eingabefeld erwartet wird.
    • modelUnit [23] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die für die Verrechnung standardmäßig benötigt wird. In diesem Fall handelt es sich um Millimeter.
    • displayVariable [22] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [19] – geben Sie hier die Bezeichnung für das Eingabefeld ein, damit der Anwender weiß, wofür das Eingabefeld gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_INTEGER_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ INTEGER definiert.

3.3.3. Eingabefeld »PATTERN_INTEGER« im XML

Neben der Möglichkeit, ein Eingabefeld durch einen INTEGER zu erzeugen, kann dasselbe Eingabefeld mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ PATTERN_INTEGER benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich wie beim Typ INTEGER. Mit dem Eintrag PATTERN_INTEGER im Attribut type wird die Möglichkeit einen Variable Inhalt [24] im Workflow auszuwählen, angeboten.

Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_INTEGER ändern.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_INTEGER_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als PATTERN_INTEGER definiert.

Abbildung 7: Dialog der selbst erstellen Korrektur mit dem Typ PATTERN_INTEGER

3.4. Korrektur mit Kontrollkästchen erstellen

Um ein Kontrollkästchen zu erzeugen, wodurch Optionen aktiviert bzw. deaktiviert werden können, muss der Typ BOOLEAN verwendet werden. Der Anwender kann dadurch eine Checkbox aktivieren bzw. deaktivieren und damit die Option ausführen bzw. nicht ausführen.

3.4.1. Kontrollkästchen im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_BOOLEAN_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_BOOLEAN_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Boolean mit
  • dem Wertetyp Boolean

Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Mithilfe des Kontrollkästchens wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, optional einen weißen Hintergrund für den Text hinzuzufügen.

3.4.2. Kontrollkästchen »BOELAN« im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Boolean der Typ BOOLEAN zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 8: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ Boolean zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um eine Checkbox durch einen BOOLEAN im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel »Korrekturen ohne Variable erstellen«.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 8.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [26] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [25] – weisen Sie hier den Typen BOOLEAN zu, um ein Kontrollkästchen zu erzeugen.
    • defaultValue [28] – geben Sie hier den Wert true ein, wenn die Checkbox standardmäßig aktiviert sein soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden.
    • displayVariable [29] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [27] – geben Sie hier den Namen für das Kontrollkästchen ein, damit der Anwender weiß, wofür das Kontrollkästchen gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_BOOLEAN_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als Typ BOOLEAN definiert.

3.4.3. Kontrollkästchen »PATTERN_BOOLEAN« im XML

Neben der Möglichkeit, ein Kontrollkästchen durch BOOLEAN zu erzeugen, kann dasselbe Kontrollkästchen mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ  PATTERN_BOOLEAN benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich, wie beim Typ BOOLEAN. Mit dem Eintrag PATTERN_BOOLEAN im Attribut type wird die Möglichkeit, einen Variable Inhalt [x] im Workflow auszuwählen, angeboten.

Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_BOOLEAN ändern.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_BOOLEAN_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als PATTERN_BOOLEAN definiert.

Abbildung 9: Dialog der selbst erstellen Korrektur mit dem Typ PATTERN_BOOLEAN

3.5. Korrektur mit Auswahlmenü erstellen

Um ein Auswahlmenü zu erzeugen, in dem vorgegebene Optionen ausgewählt werden können, muss der Typ STRING verwendet werden. Zusätzlich muss aber das Element <options layoutType="dropdown"> eingebaut werden. Darin werden die einzelnen Optionen, die im Auswahlmenü angezeigt werden, definiert. Der Anwender kann dadurch aus vordefinierten Optionen wählen.

Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen Typen, muss für ein Auswahlmenü in der pdfToolbox der Eingabewert auf einen bestimmten Wert begrenzt werden. Eine genauere Beschreibung dazu finden Sie hier.

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Dropdown mit
  • dem Wertetyp PopUp

Die Eingabe wurde auf folgende Werte begrenzt:

  • Bottom
  • Left
  • Right
  • Top
  • Center

Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text auf das Motiv zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Mithilfe des Auswahlmenüs kann der Anwender entscheiden, wo der Text platziert werden soll. Zur Auswahl stehen mittig, oben mittig, rechts mittig, unten mittig und links mittig.

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Dropdown der Typ String und der Layouttyp dropdown zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 10: Links: Ausschnitt der XML-Datei, in dem der Variablen der Typ String und der Layouttyp dropdown zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um ein Auswahlmenü (dropdown) im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 10.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [32] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [31] – weisen Sie hier den Typen STRING zu, um ein Auswahlmenü, welches einen String übergeben muss, zu erstellen.
    • defaultValue [37] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Auswahlmenü ausgewählt sein soll.
    • displayVariable [38] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [33] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Menü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
  4. Bauen Sie im Element <variable></variable> die untergeordneten Elemente <options></options> ein.
  5. Vergeben Sie für das Element <options><options> das Attribut layoutType="dropdown". Damit wird das Auswahlmenü erzeugt.
  6. Bauen Sie im Element <options></options> die untergeordneten Elemente <option></option> – für jeden Eintrag im Auswahlmenü muss ein Element definiert werden – ein.
  7. Vergeben Sie für das Element <option></option> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für ein Dropdown vergeben werden:
    • name [35] – geben Sie hier den Namen der Option ein. Dieser muss mit dem jeweiligen Wert der pdfToolbox übereinstimmen.
    • description [36] – vergeben Sie hier den Namen für die jeweilige Option. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
  8. Wiederholen Sie Schritt 6 und 7 solange, bis alle Optionen beschrieben wurden. Wie die Struktur dafür auszusehen hat, sehen Sie in Abbildung 10.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ STRING mit dem Layouttyp dropdown definiert.

3.6. Korrektur mit Auswahl-Schaltflächen erstellen

Um Auswahl-Schaltflächen (Radio Buttons) zu erzeugen, wo vorgegebene Optionen ausgewählt werden können, muss der Typ String verwendet werden. Zusätzlich muss aber das Element <options layoutType="radio"> eingebaut werden. Darin werden die einzelnen Optionen, die angezeigt werden, definiert. Der Anwender kann dadurch zwischen vordefinierten Optionen wählen.

3.6.1. Auswahl-Schaltflächen (PopUp) im KFPX

Wie beim Layouttyp Dropdown, muss für Auswahl-Schaltflächen in der pdfToolbox die Eingabewerte auf bestimmte Werte begrenzt werden. Eine genauere Beschreibung dazu finden Sie hier.

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_RADIO_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Radio mit
  • dem Wertetyp PopUp

Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Mithilfe einer Auswahl-Schaltfläche kann der Anwender entscheiden, ob der Text überdruckend oder aussparend sein soll.

3.6.2. Auswahl-Schaltflächen (radio) im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Radio der Typ String und der Layouttyp radio zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 11: Ausschnitt der XML-Datei, in dem für die Variable Auswahl-Schaltflächen erzeugt wurden

Um Auswahl-Schaltflächen im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 11.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [40] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [39] – weisen Sie hier den Typen STRING zu, um eine Auswahl-Schaltfläche zu erstellen.
    • defaultValue [45] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Auswahlmenü ausgewählt sein soll.
    • displayVariable [46] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [41] – geben Sie hier den Namen für die Auswahl-Schaltfläche ein, damit der Anwender weiß, wofür das Menü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
  4. Bauen Sie im Element <variable></variable> das untergeordnete Element <options></options> ein.
  5. Vergeben Sie für das Element <options><options> das Attribut layoutType="radio"[42]. Damit werden die Auswahl-Schaltflächen erzeugt.
  6. Bauen Sie im Element <options></options> das untergeordnete Element <option></option> – für jede Auswahl muss ein Element definiert werden – ein.
  7. Vergeben Sie für das Element <option></option> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für ein Dropdown vergeben werden:
    • name [43] – geben Sie hier den Namen der Option ein. Dieser muss mit dem jeweiligen Wert der pdfToolbox übereinstimmen.
    • description [44] – vergeben Sie hier den Namen für die jeweilige Option. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
  8. Wiederholen Sie Schritt 6 und 7 so lange, bis alle Optionen beschrieben wurden. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 11.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_RADIO_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als Typ STRING mit dem Layouttyp radio definiert.

3.7. Korrektur mit Schieberegler erstellen

Um einen Schieberegler zu erzeugen, um die Eingabe von 0% bis 100% zu regeln, muss der Typ Slider_Integer verwendet werden. Beachten Sie, dass der Einsatz eines Schiebereglers nur Sinn macht, wenn es sich um die Begrenzung von Prozentwerten handelt. Damit kann unter anderem der Tonwert oder die Deckkraft einer Farbe auf den gewünschten Prozentsatz verschoben werden.

3.7.1. Schieberegler im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »CREATE_WHITE_SEPARATION_SLIDER_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur CREATE_WHITE_SEPARATION_SLIDER_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Slider mit
  • dem Wertetyp Integer

Das Ziel dieser Korrektur ist es, eine überdruckende Sonderfarbseparation für Weiß in der Größe des Endformatrahmens (TrimBox) zu erzeugen. Mithilfe des Schiebereglers kann die Deckkraft der Weiß-Separation beeinflusst werden.

3.7.2. Bereitstellen von »SLIDER_INTEGER« im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Slider der Typ SLIDER_INTEGER zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 12: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ SLIDER_INTEGER zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um einen SLIDER_INTEGER im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 12.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [48] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [47] – weisen Sie hier den Typen SLIDER_INTEGER zu, um einen Schieberegler zu erzeugen.
    • defaultValue [50] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden.
    • modelUnit [51] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die für die Verrechnung standardmäßig benötigt wird. In diesem Fall handelt es sich um Prozent.
    • viewUnit [53] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die im Dialog – in diesem Fall ist percent der korrekte Eintrag – für diesen Wert angezeigt werden soll. Sollte sich dieser von der modelUnit unterscheiden, wird er intern umgerechnet. Ein typisches Beispiel dafür wäre die Umrechnung von mm in inch.
    • displayVariable [52] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [49] – geben Sie hier den Namen für den Schieberegler ein, damit der Anwender weiß, wofür der Schieberegler gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »CREATE_WHITE_SEPARATION_SLIDER_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ SLIDER_INTEGER definiert.

3.8. Korrektur mit CMYK-Farbwähler erstellen

Um eine Farbauswahl mithilfe eines Color Pickers zu erzeugen und damit die gewünschten CMYK-Werte selbst zu definieren, muss der Typ Color_Picker verwendet werden. Auf diese Weise kann der Anwender beispielsweise die CMYK-Werte für einen Text selbst eingeben und damit die gewünschte Farbe erzielen.

3.8.1. Farbwähler im KFPX

In der pdfToolbox muss für jeden Farbkanal – sprich Cyan, Magenta, Yellow und Black – eine eigene Variable erstellt werden. Damit aus den vier Variablen schlussendlich ein Farbwähler wird, müssen folgende zwei Voraussetzungen gegeben sein:

  1. Der erste Teil des Keys muss für alle vier Variablen derselbe sein. Nur so kann schließlich ein Variable Name definiert werden.
  2. Die Variable muss mit dem jeweilige Prozessfarbnamen in Großbuchstaben enden. Beispielsweise »_CYAN« [54].

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_COLOR_PICKER_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_STRING_MANUAL beinhaltet :

  • die Variable SAMPLE_Color_Picker_CYAN für Cyan,
  • die Variable SAMPLE_Color_Picker_MAGENTA für Magenta,
  • die Variable SAMPLE_Color_Picker_YELLOW für Gelb,
  • die Variable SAMPLE_Color_Picker_BLACK für Schwarz mit
  • dem Wertetyp Float

Das Ziel der Korrektur ist, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Mithilfe des Farbwählers kann der Anwender selbst bestimmen, welchen CMYK-Wert der vordefinierte Text haben soll.

Abbildung 13: Dialog der pdfToolbox, wo die Variablen für CMYK definiert wurden

3.8.2. Farbwähler im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Color_Picker der Typ COLOR_PICKER zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Abbildung 14: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ Color_Picker zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um eine Farbauswahl durch einen Farbwähler im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 14.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen Farbwähler vergeben werden:
    • name [56] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variablen, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. In diesem Fall wird der Teil des Keys verwendet, der sich bei allen vier definierten Variablen überschneidet.
    • type [55] – weisen Sie hier den Typ COLOR_PICKER zu, um einen Farbwähler zu erzeugen.
    • defaultValue [58] –  geben Sie hier den Wert ein, der standardmäßig ausgewählt werden soll. Mithilfe von Sonderzeichen im XML wird hier definiert, welcher Farbraum und welche Werte eingegeben werden müssen. Folgende Sonderzeichen müssen zur Definition eingegeben werden:
      • &quot;spec&quot;: &quot;CMYK&quot;,
      • &quot;value&quot;: [0,0,0,100]
    • displayVariable [59] – geben Sie hier den Wert  true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [57] – für einen Farbwähler benötigt man grundsätzlich keine Beschreibung. Für die interne Verwaltung wird trotzdem eine Beschreibung vergeben, die im Workflow allerdings nicht angezeigt wird. Diese Beschreibung muss vorhanden sein, damit die Korrektur funktionieren kann.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_COLOR_PICKER_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ COLOR_PICKER definiert.

3.9. Sonderfarben des Motives in Korrektur auswählen

Um eine oder mehrere Sonderfarben bzw. Technische Farben, die im Motiv angelegt sind, auszuwählen, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zurückgreifen:

  • MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_SINGLE_CMYK – damit kann eine einzelne Sonderfarbe bzw. eine Technische Farbe aus dem Motiv ausgewählt werden.
  • MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI – damit können mehrere Sonderfarben bzw. mehrere Technische Farben aus dem Motiv ausgewählt werden.
  • MOTIF_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK – damit kann eine einzelne Technische Farbe aus dem Motiv ausgewählt werden.
  • MOTIF_SPOTCOLORS_TEC_MULTI – damit können mehrere Technische Farben aus dem Motiv ausgewählt werden.

Die Anwendung der jeweiligen Typen funktioniert im KFPX- sowie in der XML gleich. Welcher Typ schließlich zur Verwendung kommt, hängt von der Verwendung der Korrektur ab und wofür die Sonderfarbe bzw. die Technische Farbe in der Korrektur benötigt wird.

3.9.1. Sonderfarben des Motivs auswählen im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »RENAME_MULTI_SPOTCOLOR_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur RENAME_SINGLE_SPOTCOLOR_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Multi_Spotcolor mit
  • dem Wertetyp String.

Das Ziel dieser Korrektur ist es, ausgewählte Sonderfarben auf überdruckend zu setzen. Mithilfe des Auswahlmenüs können alle Sonderfarben, die im Motiv zu finden sind, ausgewählt werden.

3.9.2. Sonderfarben des Motivs im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Multi_Spotcolor der Typ MOTIF_SPOTCOLORS_All_MULTI zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewandt werden.

Verwendung eines anderen Typen

Sollten Sie einen anderen Typen für die Auswahl von Sonderfarben bzw. Technische Farben in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Aufgabenstellung der Korrektur ab.

Abbildung 15: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um die Auswahl mehrerer Sonderfarben im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 15.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:
    • name [61] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [60] – weisen Sie hier den Typ MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI bzw. den gewünschten Typ zu, den Sie verwenden möchten.
    • displayVariable [63] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [62] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Auswahlmenü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »RENAME_MULTI_SPOTCOLOR_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI definiert.

3.10. Systemweit-definierte Sonderfarben in Korrektur auswählen

Um eine oder mehrere Sonderfarben bzw. Technische Farben, die zuvor systemweit definiert wurden, auszuwählen, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zurückgreifen:

  • SYSTEM_SPOTCOLORS_ALL_SINGLE_CMYK – damit kann eine einzelne Sonderfarbe bzw. eine Technische Farbe aus dem System ausgewählt werden.
  • SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK – damit kann eine einzelne Technische Farbe aus dem System ausgewählt werden.
  • SYSTEM_SPOTCOLORS_OAS_SINGLE_CMYK – damit kann eine einzelne Technische Farbe, die systemweit als Separation ausgegeben wird, ausgewählt werden.

Die Anwendung der jeweiligen Typen funktioniert im KFPX- sowie in der XML gleich. Welcher Typ schlussendlich zur Verwendung kommt, hängt davon ab, wofür die Sonderfarbe bzw. die Technische Farbe in der Korrektur benötigt wird.

3.10.1. Systemweit-definierte Sonderfarben auswählen im KFPX

Um eine systemweit-definierte Sonderfarbe auswählen zu können, müssen in der pdfToolbox fünf Variablen definiert werden. Gleich wie beim Farbwähler, müssen für die vier Prozessfarben jeweils eine Variable erstellt werden. Da es sich hier um eine Sonderfarbe handelt, muss zusätzlich noch eine Variable für den Sonderfarbnamen definiert werden. Damit schlussendlich ein Auswahlmenü für eine systemweit-definierte Sonderfarbe entsteht, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Der erste Teil vom Key muss für jede einzelne Prozessfarbe derselbe sein.
  • Gleich wie beim Farbwähler, muss die jeweilige Prozessfarbe am Ende des Keys in Großbuchstaben enden. Beispielsweise »..._CYAN«.
  • Der erste Teil vom Key entspricht dem Key der Variable für den Sonderfarbnamen. Nur der Zusatz »..._CYAN« wird hinzugefügt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »SAMPLE_CREATE_LINE_ON_TRIMBOX_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur SAMPLE_CREATE_LINE_ON_TRIMBOX_MANUAL [64] beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_System_Tec_Spot für den Sonderfarbnamen mit
  • dem Wertetyp String,
  • die Variable SAMPLE_System_Tec_Spot_CYAN für Cyan,
  • die Variable SAMPLE_System_Tec_Spot_MAGENTA für Magenta,
  • die Variable SAMPLE_System_Tec_Spot_YELLOW für Gelb,
  • die Variable SAMPLE_System_Tec_Spot_BLACK für Schwarz mit
  • dem Wertetyp Float

Das Ziel der Korrektur ist es, eine überdruckende Linie in Größe des Endformatrahmens (TrimBox) zu erstellen. Mithilfe des Auswahlmenüs kann eine systemweit-definierte Sonderfarbe zur Erzeugung der Linie gewählt werden.

Abbildung 16: Dialog der pdfToolbox, worin die Variablen für CMYK und den Sonderfarbnamen definiert wurden

3.10.2. Systemweit-definierte Sonderfarben auswählen im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_System_Tec_Spot der Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Verwendung eines anderen Typen

Sollten Sie einen anderen Typen für die Auswahl von Sonderfarben bzw. Technische Farben in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Aufgabe in der Korrektur ab.

Abbildung 17: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um die Auswahl einer systemweit-definierten Technischen Farbe im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 17.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen Auswahlmenü für systemweit-definierte Sonderfarben vergeben werden:
    • name [66] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [65] – weisen Sie hier den Typen SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK bzw. den Typ zu, den Sie verwenden möchten.
    • displayVariable [68] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [67] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Auswahlmenü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »CREATE_DIELINE_ON_TRIMBOX_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE definiert.

3.11. Systemweit-definierte Sonderfarben aus der Korrektur ausschließen

In einigen Fällen ist es notwendig, dass Technische Farben oder Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, von der Korrektur ausgeschlossen werden. Ein Anwendungsbeispiel dafür wäre die Erzeugung eines Beschnitts. In diesem Fall sollen nicht die Objekte der Technische Farbe für die Erzeugung des Beschnitts, sondern nur die Seitenobjekte selbst verwendet werden.

Um eine Technische Farbe aus der Korrektur ausschließen zu können, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zugreifen:

  • SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO – Technische Farben, die systemweit hinterlegt sind, werden von der Korrektur ausgeschlossen.
  • SYSTEM_SPOTCOLORS_OAS_AUTO – Systemweit-definierte Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, werden von der Korrektur ausgeschlossen.
  • SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_OAS_AUTO – Systemweit-definierte Technische Farben sowie Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, werden von der Korrektur ausgeschlossen.

Nur systemweit definierte Sonderfarben werden ausgeschlossen

Beachten Sie, dass Sie mithilfe dieser Typen nur systemweit-definierte Technische Farben bzw. nur systemweit-definierte Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, von der Korrektur ausgeschlossen werden können. Befindet sich innerhalb der Datei eine Technische Farbe, die nicht im System hinterlegt ist, wird diese nicht ausgeschlossen.

3.11.1. Systemweit-definierte Sonderfarben ausschließen im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »CREATE_BLEED_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur CREATE_BLEED_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Spot_auto mit
  • dem Wertetyp String

Das Ziel der Korrektur ist es, einen Beschnitt von 5 mm ausgehend vom Endformatrahmen (TrimBox) anzuspiegeln. Technische Farben werden dabei von der Korrektur automatisch ausgeschlossen, sofern die verwendeten Farben im System als Technische Farbe hinterlegt sind.

3.11.2. Systemweit-definierte Sonderfarben ausschließen im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Spot_auto der Typ SYSTEM_SPOTCOLOR_TEC_AUTO zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Verwendung eines anderen Typen

Sollten Sie einen anderen Typen für den Ausschluss von systemweit-definierten Sonderfarben in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Funktionalität der Korrektur ab.

Abbildung 18: Links: Ausschnitt der XML-Datei, in dem der Variable der Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um eine systemweit-definierte Sonderfarbe von einer Korrektur in XML auszuschließen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 18.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für den Ausschluss von systemweit-definierten Sonderfarben angegeben werden:
    • name [70] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [69] – weisen Sie hier den Typen SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO bzw. den Typ zu, den Sie verwenden möchten.
    • defaultValue [72] – geben Sie hier den Standardwert ein, den Sie auch in der pdfToolbox definiert haben. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend.
    • displayVariable [73] – geben Sie hier den Wert false ein, da diese Variable im Dialog nicht angezeigt werden soll. Damit kann der Anwender keine Sonderfarbe auswählen. Die betroffene Farbe wird automatisch von der Korrektur ausgenommen.
    • description [71] – geben Sie in diesem Fall nur eine interne Beschreibung ein, damit Sie später nachvollziehen können, wofür diese Variable erstellt wurde. Der Zusatz »not used« gibt in diesem Fall an, dass diese Variable nicht sichtbar ist.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »CREATE_BLEED_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO definiert.

3.12. Korrekturen mit Ebenen

Um eine oder mehrere Ebenen – sei es sichtbare oder unsichtbare Ebenen – auswählen zu können, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zugreifen:

  • MOTIF_LAYERS_ALL_SINGLE – damit kann eine Ebene, die innerhalb der Datei angelegt ist, ausgewählt werden.
  • MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI – damit können mehrere Ebenen, die innerhalb der Datei angelegt sind, ausgewählt werden.
  • MOTIF_LAYERS_VISIBLE_MULTI – damit können mehrere sichtbare Ebenen ausgewählt werden.
  • MOTIF_LAYERS_INVISIBLE_MULTI – damit können mehrere nicht-sichtbare Ebenen ausgewählt werden.

Die Anwendung der jeweiligen Typen funktioniert im KFPX- sowie in der XML gleich. Welcher Typ schlussendlich zur Verwendung kommt, hängt davon ab, welche und wie viele Ebenen für die Korrektur schließlich gebraucht werden.

3.12.1. Ebenen auswählen im KFPX

Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »DELETE_LAYERS_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur DELETE_LAYERS_MANUAL beinhaltet

  • die Variable SAMPLE_Layers mit
  • dem Wertetyp String

Das Ziel der Korrektur ist es, ausgewählte Ebenen sowie alle Objekte auf diesen Ebenen zu entfernen. Mithilfe des Auswahlmenüs können die gewünschten Ebenen gelöscht werden.

Entspricht RegEx-Ausdruck auswählen

Beachten Sie, dass Sie in der pdfToolbox bei Ebenen in den meisten Fällen ein RegEx-Ausdruck gewünscht ist. In diesem Fall muss in der pdfToolbox eingestellt werden, dass die Ebene bzw. der Ebenennamen dem RegEx-Ausdruck entspricht. Ein Beispiel dafür finden Sie in Abbildung 18!

Abbildung 19: Dialog der pdfToolbox, in der die Ebene dem RegEx-Ausdruck entspricht und für den RegEx die Variable SAMPLE_Layers definiert wurde

3.12.2. Ebenen auswählen im XML

Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Layers der Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.

Verwendung eines anderen Typen

Sollten Sie einen anderen Typen für die Auswahl von Ebenen in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt vom Anwendungsfall der Korrektur ab.

Abbildung 20: Links: Ausschnitt der XML-Datei, wo der Variable der Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow

Um die Auswahl von Ebenen im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
  2. Bauen Sie im Element <fixup></fixup> das untergeordnete Element <variables></variables> ein und fügen Sie darin das Element <variable></variable> hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 20.
  3. Vergeben Sie für das Element <variable></variable> noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für ein Auswahlmenü für systemweit-definierte Sonderfarben vergeben werden:
    • name [75] – hier muss der Key [1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden.
    • type [74] – weisen Sie hier den Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI bzw. den Typen zu, den Sie verwenden möchten.
    • displayVariable [77] – geben Sie hier den Wert true ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird.
    • description [76] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Auswahlmenü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.

Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »DELETE_LAYERS.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI definiert.

Artikel Update: Workflow 1.19.0 – 12/2024

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