Erfahren Sie in diesem Artikel,
- wie Variablen in der callas pdfToolbox erstellt werden können,
- wie Sie den Variablen einen Typ im XML zuweisen können und
- wie Sie die XML-Datei aufbauen müssen, damit die Korrektur mit den Variablen im Workflow verwendet werden kann.
1. Einführung
Korrekturen sind im Workflow ein wesentlicher Bestandteil. Damit können Daten automatisiert korrigiert und für den Druck vorbereitet werden. Darüber hinaus können eigene Korrekturen mit benutzerdefinierten Variablen erstellt werden, wodurch der Anwender die Möglichkeit hat, Korrekturen ganz nach seinen Vorstellungen zu erstellen und im Workflow anzuwenden.
2. Variablen in »callas pdfToolbox«
Bevor die verfügbaren XML-Typen der Variable zugewiesen werden können, muss eine Variable für die jeweilige Option der Korrektur in der callas pdfToolbox für die KFPX-Datei erzeugt werden.
Der hier definierte Key
[1] wird später für die Zuweisung des Typs benötigt. Daher sollte die Benennung des Key
selbstsprechend bezeichnet werden. Der gewünschte Typ kann in einer XML-Datei nur zugewiesen werden, wenn die callas pdfToolbox den jeweiligen Wertetyp dafür auch zulässt. Achten Sie darauf, dass der zugewiesene Typ im XML mit dem Wertetyp [2] der pdfToolbox kompatibel ist.
Abbildung 1: Dialog zur Erstellung einer Variable in der pdfToolbox mit dem Wertetyp »String«
Umgang mit callas pdfToolbox
Kenntnisse im Umgang mit callas pdfToolbox werden für die Erstellung eigener Korrekturen vorausgesetzt. Eine detaillierte Beschreibung zur callas pdfToolbox finden Sie im Handbuch von callas.
Verwendung der KFXP-Datei für Versionen unter 14
Für die Erstellung der KFPX-Datei haben wir mit der callas pdfToolbox 14 gearbeitet. Beachten Sie, dass die Beispiel-KFPX-Dateien von callas pdfToolbox unter Version 14.0 nicht importiert werden können. Versionen höher als 14.0 können die Beispiel-KFPX-Dateien jederzeit importieren!
Die verwendeten KFPX-Dateien können nur in Workflow Versionen 1.14.0 und höher hochgeladen werden. In allen früheren Versionen z.B: Workflow 1.13.x, 1.12.x oder 1.11.x können die KFPX-Dateien nicht verwendet werden.
3. Verfügbare XML-Typen
Nachdem eine Korrektur in der callas pdfToolbox erstellt und mit den gewünschten Variablen versehen wurde, kann den Variablen in der XML-Datei ein Typ zugewiesen werden. Mithilfe der verschiedenen Typen können verschiedene Optionen – beispielsweise ein Eingabefeld, ein Kontrollkästchen oder ein Schieberegler – in der Benutzeroberfläche angezeigt werden.
Auf folgende Typen kann der Anwender zurückgreifen:
-
STRING
– damit kann ein Eingabefeld erzeugt werden. Erlaubte Eingaben sind Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. -
PATTERN_STRING
– ist dem TypSTRING
gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden. -
DOUBLE
– damit kann ein Eingabefeld erzeugt werden. Erlaubte Eingaben sind positive sowie negative Zahlen mit oder ohne Kommastellen. -
PATTERN_DOUBLE
– ist dem TypDOUBLE
gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden. -
INTEGER
– damit kann ein Eingabefeld erzeugt werden. Erlaubte Eingaben sind dabei positive und negative Zahlen sowie 0, allerdings ohne Kommastellen. -
PATTERN_INTEGER
– ist dem TypINTEGER
gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden. -
BOOLEAN
– damit kann ein Kontrollkästchen erzeugt werden, um die Option zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. -
PATTERN_BOOLEAN
– ist dem TypBOOLEAN
gleichgestellt. Durch die Wahl dieses Typs kann ein Eingabefeld mit Variablen Inhalt – einfügen eines Platzhalters (Datenbankfeld bzw. Benutzerdefiniertes Feld), woraus der Wert für den Inhalt entnommen werden soll – erzeugt werden. -
SLIDER_INTEGER
– damit kann ein Schieberegler mit Werten von 0% bis 100% angezeigt werden. -
COLOR_PICKER
– damit wird ein Eingabebereich für die Eingabe von CMYK-Werten mit einer Farbvorschaufläche erzeugt.
3.1. Korrektur mit Variable vom Typ »STRING« erzeugen
Um ein Eingabefeld zu erzeugen, in dem eine Zeichenfolge eingegeben werden kann, muss der Typ String
verwendet werden. Buchstaben, Zahlen, Symbole oder Tabulatorenzeichen sind zulässige Zeichen, die in einem String verwendet werden dürfen. Damit können unter anderem Eingabefelder erzeugt werden, worin ein beliebiger Text eingegeben werden kann.
Beispiele dafür wären:
- Eingabefeld für Beschriftungen sowie zur Erstellung von Barcode- sowie QR-Code-Inhalten
- Eingabefeld für einen zu suchenden Text bzw. zur Eingabe eines zu verwendenden Textes
- Eingabefeld für den zu suchenden Wert für Barcodes bzw. QR-Codes
- Eingabefeld zur Definition eines Seitenbereichs – z.B.: 1-5
3.1.1. Eingabefeld »String« im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_STRING_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_STRING_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_String
mit - dem Wertetyp
String
Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Im Eingabefeld kann der zu platzierender Text vom Anwender eingegeben werden.
3.1.2. Eingabefeld »STRING« im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_String
der Typ STRING
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 2: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ »String« zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um ein Eingabefeld als String im XML zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 2. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[4] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[3] – weisen Sie hier den TypSTRING
zu, um ein Eingabefeld für die zulässigen Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zu erzeugen. -
defaultValue
[6] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden, um dem Anwender eventuell einen Hinweis zu geben, welcher Art von Inhalt im Eingabefeld erwartet wird. -
displayVariable
[7] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[5] – geben Sie hier die Bezeichnung für das Eingabefeld ein, damit der Anwender weiß, wofür das Eingabefeld gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_STRING_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ STRING
definiert.
3.1.3. Eingabefeld »PATTERN_STRING« im XML
Neben der Möglichkeit, ein Eingabefeld durch einen STRING zu erzeugen, kann dasselbe Eingabefeld mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ PATTERN_STRING
benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich wie beim Typ STRING
. Mit dem Eintrag PATTERN_STRING
im Attribut type
wird die Möglichkeit geboten, einen Variable Inhalt [8] im Workflow auszuwählen.
Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_STRING
ändern.
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_STRING_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird für die Variable der Typ PATTERN_STRING
verwendet.
Abbildung 3: Dialog der Korrektur mit dem Typ »PATTERN_STRING«
3.2. Korrektur mit Variable vom Typ »DOUBLE« erzeugen
Um ein Eingabefeld zu erzeugen, in dem Zahlen eingegeben werden können, muss der Typ DOUBLE
verwendet werden. Positive und negative Zahlen sowie Zahlen mit Kommastellen sind als Zeichen zulässig.
Beispiele dafür wären:
- Eingabefeld zur Definition einer Längeneinheit – z.B.: Breite, Höhe, Länge usw.
- Eingabefeld zur Angabe von Farbwerten
- Eingabefeld zur Angabe eines Winkels
- Eingabefeld zur Angabe einer Konturstärke
- Eingabefeld zur Angabe eines Versatzes
3.2.1. Eingabefeld »Float« im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_DOUBLE_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_DOUBLE_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Double
mit - dem Wertetyp
Float
Das Ziel dieser Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Mithilfe des Eingabefeldes kann der Text entlang der X-Achse nach links (»–«-Werte) oder nach rechts (»+«-Werte) verschoben werden.
3.2.2. Eingabefeld »DOUBLE« im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Double
der Typ DOUBLE
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 4: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ »DOUBLE« zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um ein Eingabefeld als DOUBLE
im XML zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 4. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[10] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[9] – weisen Sie hier den TypDOUBLE
zu, um ein Eingabefeld für die Eingabe von zulässigen Zahlen zu erzeugen. -
min/max
[12] – geben Sie hier den Wertebereich für diese Variable an. In diesem Beispiel beträgt der Wertebereich von –1000.0 bis +1000.0. Möchte ein Anwender also den Wert 1001 eingeben, wird eine Warnung angezeigt. -
defaultValue
[13] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden, um dem Anwender eventuell einen Hinweis zu geben, welche Art von Inhalt im Eingabefeld erwartet wird. -
modelUnit
[15] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die für die Verrechnung herangezogen werden soll. In diesem Fall handelt es sich um Millimeter. -
displayVariable
[14] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[11] – geben Sie hier die Bezeichnung für das Eingabefeld ein, damit der Anwender weiß, wofür das Eingabefeld gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_DOUBLE_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ DOUBLE
definiert.
3.2.3. Eingabefeld »PATTERN_DOUBLE« im XML
Neben der Möglichkeit, ein Eingabefeld durch einen DOUBLE zu erzeugen, kann dasselbe Eingabefeld mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ PATTERN_DOUBLE
benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich wie beim Typ DOUBLE
. Mit dem Eintrag PATTERN_DOUBLE
im Attribut type
wird die Möglichkeit einen Variable Inhalt [16] im Workflow auszuwählen, angeboten.
Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_DOUBLE
ändern.
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_DOUBLE_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als PATTERN_DOUBLE
definiert.
Abbildung 5: Dialog der Korrektur mit dem Typ PATTERN_DOUBLE
3.3. Korrektur mit Variable vom Typ »INTEGER« erzeugen
Um ein Eingabefeld zu erzeugen, worin ganzzahlige Zahlen eingegeben werden können, muss der Typ INTEGER
verwendet werden. Erlaubte Eingaben sind positive sowie negative Zahlen. Im Unterschied zum Typ DOUBLE
sind Zahlen mit Kommastellen nicht zulässig.
Beispiele dafür wären:
- Eingabefeld zur Definition einer Seitennummer
- Eingabefeld zur Angabe der Anzahl von Zeilen
- Eingabefeld zur Angabe der Anzahl von Spalten
- Eingabefeld zur Angabe der Bildauflösung
- Eingabefeld zur Angabe der Kopien
3.3.1. Eingabefeld »Integer« im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_INTEGER_MANUAL.kfpx« bereit. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_INTEGER_MANUAL beinhaltet:
- die Variable
SAMPLE_INTEGER
mit - dem Wertetyp
Integer
Das Ziel dieser Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motives zu platzieren. Mithilfe des Eingabefeldes kann der Text entlang der Y-Achse nach unten (»–«-Werte) oder nach oben (»+«-Werte) verschoben werden.
3.3.2. Eingabefeld »INTEGER« im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Integer
der Typ Integer
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 6: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ Integer zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um ein Eingabefeld als INTEGER
im XML zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 6. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[18] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[17] – weisen Sie hier TypenINTEGER
zu, um ein Eingabefeld für die Eingabe von ganzzahligen Zahlen zu erzeugen. -
min/max
[20] – geben Sie hier den Wertebereich für diese Variable an. In diesem Beispiel beträgt der Wertebereich von –1000 bis +1000. Möchte ein Anwender also den Wert 1001 eingeben, wird eine Warnung angezeigt. -
defaultValue
[21] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden, um dem Anwender eventuell einen Hinweis zu geben, welche Art von Inhalt im Eingabefeld erwartet wird. -
modelUnit
[23] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die für die Verrechnung standardmäßig benötigt wird. In diesem Fall handelt es sich um Millimeter. -
displayVariable
[22] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[19] – geben Sie hier die Bezeichnung für das Eingabefeld ein, damit der Anwender weiß, wofür das Eingabefeld gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_INTEGER_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ INTEGER
definiert.
3.3.3. Eingabefeld »PATTERN_INTEGER« im XML
Neben der Möglichkeit, ein Eingabefeld durch einen INTEGER zu erzeugen, kann dasselbe Eingabefeld mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ PATTERN_INTEGER
benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich wie beim Typ INTEGER
. Mit dem Eintrag PATTERN_INTEGER
im Attribut type
wird die Möglichkeit einen Variable Inhalt [24] im Workflow auszuwählen, angeboten.
Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_INTEGER
ändern.
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_INTEGER_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als PATTERN_INTEGER
definiert.
Abbildung 7: Dialog der selbst erstellen Korrektur mit dem Typ PATTERN_INTEGER
3.4. Korrektur mit Kontrollkästchen erstellen
Um ein Kontrollkästchen zu erzeugen, wodurch Optionen aktiviert bzw. deaktiviert werden können, muss der Typ BOOLEAN
verwendet werden. Der Anwender kann dadurch eine Checkbox aktivieren bzw. deaktivieren und damit die Option ausführen bzw. nicht ausführen.
3.4.1. Kontrollkästchen im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_BOOLEAN_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_BOOLEAN_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Boolean
mit - dem Wertetyp
Boolean
Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Mithilfe des Kontrollkästchens wird dem Anwender die Möglichkeit geboten, optional einen weißen Hintergrund für den Text hinzuzufügen.
3.4.2. Kontrollkästchen »BOELAN« im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Boolean
der Typ BOOLEAN
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 8: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ Boolean zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um eine Checkbox durch einen BOOLEAN
im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel »Korrekturen ohne Variable erstellen«.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 8. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[26] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[25] – weisen Sie hier den TypenBOOLEAN
zu, um ein Kontrollkästchen zu erzeugen. -
defaultValue
[28] – geben Sie hier den Werttrue
ein, wenn die Checkbox standardmäßig aktiviert sein soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden. -
displayVariable
[29] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[27] – geben Sie hier den Namen für das Kontrollkästchen ein, damit der Anwender weiß, wofür das Kontrollkästchen gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_BOOLEAN_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als Typ BOOLEAN
definiert.
3.4.3. Kontrollkästchen »PATTERN_BOOLEAN« im XML
Neben der Möglichkeit, ein Kontrollkästchen durch BOOLEAN zu erzeugen, kann dasselbe Kontrollkästchen mit einem Platzhalter zur Definition eines Variablen Inhalts versehen werden. Dazu wird der Typ PATTERN_BOOLEAN
benötigt. Die Zuweisung des Typs sowie die Definition der Attribute funktionieren gleich, wie beim Typ BOOLEAN
. Mit dem Eintrag PATTERN_BOOLEAN
im Attribut type
wird die Möglichkeit, einen Variable Inhalt [x] im Workflow auszuwählen, angeboten.
Sie müssen dazu weder in der KFPX-Datei noch in der XML-Datei eine strukturelle Änderung vornehmen. Sie müssen lediglich in der XML-Datei die Typenbezeichnung auf PATTERN_BOOLEAN
ändern.
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_BOOLEAN_VARIABLE_CONTENT.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als PATTERN_BOOLEAN
definiert.
Abbildung 9: Dialog der selbst erstellen Korrektur mit dem Typ PATTERN_BOOLEAN
3.5. Korrektur mit Auswahlmenü erstellen
Um ein Auswahlmenü zu erzeugen, in dem vorgegebene Optionen ausgewählt werden können, muss der Typ STRING
verwendet werden. Zusätzlich muss aber das Element <options layoutType="dropdown">
eingebaut werden. Darin werden die einzelnen Optionen, die im Auswahlmenü angezeigt werden, definiert. Der Anwender kann dadurch aus vordefinierten Optionen wählen.
3.5.1. Auswahlmenü im KFPX
Im Gegensatz zu den bereits beschriebenen Typen, muss für ein Auswahlmenü in der pdfToolbox der Eingabewert auf einen bestimmten Wert begrenzt werden. Eine genauere Beschreibung dazu finden Sie hier.
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Dropdown
mit - dem Wertetyp
PopUp
Die Eingabe wurde auf folgende Werte begrenzt:
Bottom
Left
Right
Top
Center
Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text auf das Motiv zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Mithilfe des Auswahlmenüs kann der Anwender entscheiden, wo der Text platziert werden soll. Zur Auswahl stehen mittig, oben mittig, rechts mittig, unten mittig und links mittig.
3.5.2. Auswahlmenü »dropdown« im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Dropdown
der Typ String
und der Layouttyp dropdown
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 10: Links: Ausschnitt der XML-Datei, in dem der Variablen der Typ String und der Layouttyp dropdown zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um ein Auswahlmenü (dropdown
) im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 10. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[32] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[31] – weisen Sie hier den TypenSTRING
zu, um ein Auswahlmenü, welches einen String übergeben muss, zu erstellen. -
defaultValue
[37] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Auswahlmenü ausgewählt sein soll. -
displayVariable
[38] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[33] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Menü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
- Bauen Sie im Element
<variable>
…</variable>
die untergeordneten Elemente<options>
…</options>
ein. - Vergeben Sie für das Element
<options>
…<options>
das AttributlayoutType="dropdown"
. Damit wird das Auswahlmenü erzeugt. - Bauen Sie im Element
<options>
…</options>
die untergeordneten Elemente<option>
…</option>
– für jeden Eintrag im Auswahlmenü muss ein Element definiert werden – ein. - Vergeben Sie für das Element
<option>
…</option>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für ein Dropdown vergeben werden:-
name
[35] – geben Sie hier den Namen der Option ein. Dieser muss mit dem jeweiligen Wert der pdfToolbox übereinstimmen. -
description
[36] – vergeben Sie hier den Namen für die jeweilige Option. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
- Wiederholen Sie Schritt 6 und 7 solange, bis alle Optionen beschrieben wurden. Wie die Struktur dafür auszusehen hat, sehen Sie in Abbildung 10.
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ STRING
mit dem Layouttyp dropdown
definiert.
3.6. Korrektur mit Auswahl-Schaltflächen erstellen
Um Auswahl-Schaltflächen (Radio Buttons) zu erzeugen, wo vorgegebene Optionen ausgewählt werden können, muss der Typ String verwendet werden. Zusätzlich muss aber das Element <options layoutType="radio">
eingebaut werden. Darin werden die einzelnen Optionen, die angezeigt werden, definiert. Der Anwender kann dadurch zwischen vordefinierten Optionen wählen.
3.6.1. Auswahl-Schaltflächen (PopUp) im KFPX
Wie beim Layouttyp Dropdown
, muss für Auswahl-Schaltflächen in der pdfToolbox die Eingabewerte auf bestimmte Werte begrenzt werden. Eine genauere Beschreibung dazu finden Sie hier.
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_RADIO_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_DROPDOWN_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Radio
mit - dem Wertetyp
PopUp
Das Ziel der Korrektur ist es, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Die Farbe des Textes ist 100%-CMYK-Schwarz. Mithilfe einer Auswahl-Schaltfläche kann der Anwender entscheiden, ob der Text überdruckend oder aussparend sein soll.
3.6.2. Auswahl-Schaltflächen (radio) im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Radio
der Typ String
und der Layouttyp radio
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 11: Ausschnitt der XML-Datei, in dem für die Variable Auswahl-Schaltflächen erzeugt wurden
Um Auswahl-Schaltflächen im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 11. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[40] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[39] – weisen Sie hier den TypenSTRING
zu, um eine Auswahl-Schaltfläche zu erstellen. -
defaultValue
[45] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Auswahlmenü ausgewählt sein soll. -
displayVariable
[46] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[41] – geben Sie hier den Namen für die Auswahl-Schaltfläche ein, damit der Anwender weiß, wofür das Menü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
- Bauen Sie im Element
<variable>
…</variable>
das untergeordnete Element<options>
…</options>
ein. - Vergeben Sie für das Element
<options>
…<options>
das AttributlayoutType="radio"
[42]. Damit werden die Auswahl-Schaltflächen erzeugt. - Bauen Sie im Element
<options>
…</options>
das untergeordnete Element<option>
…</option>
– für jede Auswahl muss ein Element definiert werden – ein. - Vergeben Sie für das Element
<option>
…</option>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für ein Dropdown vergeben werden:-
name
[43] – geben Sie hier den Namen der Option ein. Dieser muss mit dem jeweiligen Wert der pdfToolbox übereinstimmen. -
description
[44] – vergeben Sie hier den Namen für die jeweilige Option. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
- Wiederholen Sie Schritt 6 und 7 so lange, bis alle Optionen beschrieben wurden. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 11.
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_RADIO_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als Typ STRING
mit dem Layouttyp radio
definiert.
3.7. Korrektur mit Schieberegler erstellen
Um einen Schieberegler zu erzeugen, um die Eingabe von 0% bis 100% zu regeln, muss der Typ Slider_Integer verwendet werden. Beachten Sie, dass der Einsatz eines Schiebereglers nur Sinn macht, wenn es sich um die Begrenzung von Prozentwerten handelt. Damit kann unter anderem der Tonwert oder die Deckkraft einer Farbe auf den gewünschten Prozentsatz verschoben werden.
3.7.1. Schieberegler im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »CREATE_WHITE_SEPARATION_SLIDER_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur CREATE_WHITE_SEPARATION_SLIDER_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Slider
mit - dem Wertetyp
Integer
Das Ziel dieser Korrektur ist es, eine überdruckende Sonderfarbseparation für Weiß in der Größe des Endformatrahmens (TrimBox) zu erzeugen. Mithilfe des Schiebereglers kann die Deckkraft der Weiß-Separation beeinflusst werden.
3.7.2. Bereitstellen von »SLIDER_INTEGER« im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Slider
der Typ SLIDER_INTEGER
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 12: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ SLIDER_INTEGER zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um einen SLIDER_INTEGER
im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 12. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[48] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[47] – weisen Sie hier den TypenSLIDER_INTEGER
zu, um einen Schieberegler zu erzeugen. -
defaultValue
[50] – geben Sie hier jenen Wert ein, der standardmäßig im Eingabefeld angezeigt werden soll. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend, sollte aber dennoch verwendet werden. -
modelUnit
[51] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die für die Verrechnung standardmäßig benötigt wird. In diesem Fall handelt es sich um Prozent. -
viewUnit
[53] – geben Sie hier die Maßeinheit ein, die im Dialog – in diesem Fall istpercent
der korrekte Eintrag – für diesen Wert angezeigt werden soll. Sollte sich dieser von dermodelUnit
unterscheiden, wird er intern umgerechnet. Ein typisches Beispiel dafür wäre die Umrechnung von mm in inch. -
displayVariable
[52] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[49] – geben Sie hier den Namen für den Schieberegler ein, damit der Anwender weiß, wofür der Schieberegler gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »CREATE_WHITE_SEPARATION_SLIDER_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ SLIDER_INTEGER
definiert.
3.8. Korrektur mit CMYK-Farbwähler erstellen
Um eine Farbauswahl mithilfe eines Color Pickers zu erzeugen und damit die gewünschten CMYK-Werte selbst zu definieren, muss der Typ Color_Picker
verwendet werden. Auf diese Weise kann der Anwender beispielsweise die CMYK-Werte für einen Text selbst eingeben und damit die gewünschte Farbe erzielen.
3.8.1. Farbwähler im KFPX
In der pdfToolbox muss für jeden Farbkanal – sprich Cyan, Magenta, Yellow und Black – eine eigene Variable erstellt werden. Damit aus den vier Variablen schlussendlich ein Farbwähler wird, müssen folgende zwei Voraussetzungen gegeben sein:
- Der erste Teil des
Keys
muss für alle vier Variablen derselbe sein. Nur so kann schließlich ein Variable Name definiert werden. - Die Variable muss mit dem jeweilige Prozessfarbnamen in Großbuchstaben enden. Beispielsweise »_CYAN« [54].
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »PLACE_TEXT_COLOR_PICKER_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur PLACE_TEXT_STRING_MANUAL beinhaltet :
- die Variable
SAMPLE_Color_Picker_CYAN
für Cyan, - die Variable
SAMPLE_Color_Picker_MAGENTA
für Magenta, - die Variable
SAMPLE_Color_Picker_YELLOW
für Gelb, - die Variable
SAMPLE_Color_Picker_BLACK
für Schwarz mit - dem Wertetyp
Float
Das Ziel der Korrektur ist, einen definierten Text mittig im Medienrahmen (MediaBox) des Motivs zu platzieren. Der Text hat eine Größe von 12 pt. Mithilfe des Farbwählers kann der Anwender selbst bestimmen, welchen CMYK-Wert der vordefinierte Text haben soll.
Abbildung 13: Dialog der pdfToolbox, wo die Variablen für CMYK definiert wurden
3.8.2. Farbwähler im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Color_Picker
der Typ COLOR_PICKER
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Abbildung 14: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ Color_Picker zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um eine Farbauswahl durch einen Farbwähler im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 14. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen Farbwähler vergeben werden:-
name
[56] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variablen, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. In diesem Fall wird der Teil des Keys verwendet, der sich bei allen vier definierten Variablen überschneidet. -
type
[55] – weisen Sie hier den TypCOLOR_PICKER
zu, um einen Farbwähler zu erzeugen. -
defaultValue
[58] – geben Sie hier den Wert ein, der standardmäßig ausgewählt werden soll. Mithilfe von Sonderzeichen im XML wird hier definiert, welcher Farbraum und welche Werte eingegeben werden müssen. Folgende Sonderzeichen müssen zur Definition eingegeben werden:-
"spec":
"CMYK",
"value": [0,0,0,100]
-
-
displayVariable
[59] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[57] – für einen Farbwähler benötigt man grundsätzlich keine Beschreibung. Für die interne Verwaltung wird trotzdem eine Beschreibung vergeben, die im Workflow allerdings nicht angezeigt wird. Diese Beschreibung muss vorhanden sein, damit die Korrektur funktionieren kann.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »PLACE_TEXT_COLOR_PICKER_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ COLOR_PICKER
definiert.
3.9. Sonderfarben des Motives in Korrektur auswählen
Um eine oder mehrere Sonderfarben bzw. Technische Farben, die im Motiv angelegt sind, auszuwählen, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zurückgreifen:
-
MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_SINGLE_CMYK
– damit kann eine einzelne Sonderfarbe bzw. eine Technische Farbe aus dem Motiv ausgewählt werden. -
MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI
– damit können mehrere Sonderfarben bzw. mehrere Technische Farben aus dem Motiv ausgewählt werden. -
MOTIF_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK
– damit kann eine einzelne Technische Farbe aus dem Motiv ausgewählt werden. -
MOTIF_SPOTCOLORS_TEC_MULTI
– damit können mehrere Technische Farben aus dem Motiv ausgewählt werden.
Die Anwendung der jeweiligen Typen funktioniert im KFPX- sowie in der XML gleich. Welcher Typ schließlich zur Verwendung kommt, hängt von der Verwendung der Korrektur ab und wofür die Sonderfarbe bzw. die Technische Farbe in der Korrektur benötigt wird.
3.9.1. Sonderfarben des Motivs auswählen im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »RENAME_MULTI_SPOTCOLOR_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur RENAME_SINGLE_SPOTCOLOR_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Multi_Spotcolor
mit - dem Wertetyp
String
.
Das Ziel dieser Korrektur ist es, ausgewählte Sonderfarben auf überdruckend zu setzen. Mithilfe des Auswahlmenüs können alle Sonderfarben, die im Motiv zu finden sind, ausgewählt werden.
3.9.2. Sonderfarben des Motivs im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Multi_Spotcolor
der Typ MOTIF_SPOTCOLORS_All_MULTI
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewandt werden.
Verwendung eines anderen Typen
Sollten Sie einen anderen Typen für die Auswahl von Sonderfarben bzw. Technische Farben in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Aufgabenstellung der Korrektur ab.
Abbildung 15: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um die Auswahl mehrerer Sonderfarben im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 15. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen String vergeben werden:-
name
[61] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[60] – weisen Sie hier den TypMOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI
bzw. den gewünschten Typ zu, den Sie verwenden möchten. -
displayVariable
[63] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[62] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Auswahlmenü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »RENAME_MULTI_SPOTCOLOR_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ MOTIF_SPOTCOLORS_ALL_MULTI
definiert.
3.10. Systemweit-definierte Sonderfarben in Korrektur auswählen
Um eine oder mehrere Sonderfarben bzw. Technische Farben, die zuvor systemweit definiert wurden, auszuwählen, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zurückgreifen:
-
SYSTEM_SPOTCOLORS_ALL_SINGLE_CMYK
– damit kann eine einzelne Sonderfarbe bzw. eine Technische Farbe aus dem System ausgewählt werden. -
SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK
– damit kann eine einzelne Technische Farbe aus dem System ausgewählt werden. -
SYSTEM_SPOTCOLORS_OAS_SINGLE_CMYK
– damit kann eine einzelne Technische Farbe, die systemweit als Separation ausgegeben wird, ausgewählt werden.
Die Anwendung der jeweiligen Typen funktioniert im KFPX- sowie in der XML gleich. Welcher Typ schlussendlich zur Verwendung kommt, hängt davon ab, wofür die Sonderfarbe bzw. die Technische Farbe in der Korrektur benötigt wird.
3.10.1. Systemweit-definierte Sonderfarben auswählen im KFPX
Um eine systemweit-definierte Sonderfarbe auswählen zu können, müssen in der pdfToolbox fünf Variablen definiert werden. Gleich wie beim Farbwähler, müssen für die vier Prozessfarben jeweils eine Variable erstellt werden. Da es sich hier um eine Sonderfarbe handelt, muss zusätzlich noch eine Variable für den Sonderfarbnamen definiert werden. Damit schlussendlich ein Auswahlmenü für eine systemweit-definierte Sonderfarbe entsteht, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:
- Der erste Teil vom
Key
muss für jede einzelne Prozessfarbe derselbe sein. - Gleich wie beim Farbwähler, muss die jeweilige Prozessfarbe am Ende des Keys in Großbuchstaben enden. Beispielsweise »...
_CYAN
«. - Der erste Teil vom
Key
entspricht demKey
der Variable für den Sonderfarbnamen. Nur der Zusatz »..._CYAN
« wird hinzugefügt.
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »SAMPLE_CREATE_LINE_ON_TRIMBOX_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur SAMPLE_CREATE_LINE_ON_TRIMBOX_MANUAL [64] beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_System_Tec_Spot
für den Sonderfarbnamen mit - dem Wertetyp
String
, - die Variable
SAMPLE_System_Tec_Spot_CYAN
für Cyan, - die Variable
SAMPLE_System_Tec_Spot_MAGENTA
für Magenta, - die Variable
SAMPLE_System_Tec_Spot_YELLOW
für Gelb, - die Variable
SAMPLE_System_Tec_Spot_BLACK
für Schwarz mit - dem Wertetyp
Float
Das Ziel der Korrektur ist es, eine überdruckende Linie in Größe des Endformatrahmens (TrimBox) zu erstellen. Mithilfe des Auswahlmenüs kann eine systemweit-definierte Sonderfarbe zur Erzeugung der Linie gewählt werden.
Abbildung 16: Dialog der pdfToolbox, worin die Variablen für CMYK und den Sonderfarbnamen definiert wurden
3.10.2. Systemweit-definierte Sonderfarben auswählen im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_System_Tec_Spot
der Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Verwendung eines anderen Typen
Sollten Sie einen anderen Typen für die Auswahl von Sonderfarben bzw. Technische Farben in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Aufgabe in der Korrektur ab.
Abbildung 17: Links: Ausschnitt der XML-Datei, worin der Variable der Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um die Auswahl einer systemweit-definierten Technischen Farbe im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 17. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für einen Auswahlmenü für systemweit-definierte Sonderfarben vergeben werden:-
name
[66] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[65] – weisen Sie hier den TypenSYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE_CMYK
bzw. den Typ zu, den Sie verwenden möchten. -
displayVariable
[68] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[67] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Auswahlmenü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »CREATE_DIELINE_ON_TRIMBOX_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_SINGLE
definiert.
3.11. Systemweit-definierte Sonderfarben aus der Korrektur ausschließen
In einigen Fällen ist es notwendig, dass Technische Farben oder Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, von der Korrektur ausgeschlossen werden. Ein Anwendungsbeispiel dafür wäre die Erzeugung eines Beschnitts. In diesem Fall sollen nicht die Objekte der Technische Farbe für die Erzeugung des Beschnitts, sondern nur die Seitenobjekte selbst verwendet werden.
Um eine Technische Farbe aus der Korrektur ausschließen zu können, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zugreifen:
-
SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO
– Technische Farben, die systemweit hinterlegt sind, werden von der Korrektur ausgeschlossen. -
SYSTEM_SPOTCOLORS_OAS_AUTO
– Systemweit-definierte Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, werden von der Korrektur ausgeschlossen. -
SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_OAS_AUTO
– Systemweit-definierte Technische Farben sowie Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, werden von der Korrektur ausgeschlossen.
Nur systemweit definierte Sonderfarben werden ausgeschlossen
Beachten Sie, dass Sie mithilfe dieser Typen nur systemweit-definierte Technische Farben bzw. nur systemweit-definierte Sonderfarben, die als Separation ausgegeben werden, von der Korrektur ausgeschlossen werden können. Befindet sich innerhalb der Datei eine Technische Farbe, die nicht im System hinterlegt ist, wird diese nicht ausgeschlossen.
3.11.1. Systemweit-definierte Sonderfarben ausschließen im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »CREATE_BLEED_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur CREATE_BLEED_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Spot_auto
mit - dem Wertetyp
String
Das Ziel der Korrektur ist es, einen Beschnitt von 5 mm ausgehend vom Endformatrahmen (TrimBox) anzuspiegeln. Technische Farben werden dabei von der Korrektur automatisch ausgeschlossen, sofern die verwendeten Farben im System als Technische Farbe hinterlegt sind.
3.11.2. Systemweit-definierte Sonderfarben ausschließen im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Spot_auto
der Typ SYSTEM_SPOTCOLOR_TEC_AUTO
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Verwendung eines anderen Typen
Sollten Sie einen anderen Typen für den Ausschluss von systemweit-definierten Sonderfarben in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt von der Funktionalität der Korrektur ab.
Abbildung 18: Links: Ausschnitt der XML-Datei, in dem der Variable der Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um eine systemweit-definierte Sonderfarbe von einer Korrektur in XML auszuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 18. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für den Ausschluss von systemweit-definierten Sonderfarben angegeben werden:-
name
[70] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[69] – weisen Sie hier den TypenSYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO
bzw. den Typ zu, den Sie verwenden möchten. -
defaultValue
[72] – geben Sie hier den Standardwert ein, den Sie auch in der pdfToolbox definiert haben. Dieses Attribut ist nicht verpflichtend. -
displayVariable
[73] – geben Sie hier den Wertfalse
ein, da diese Variable im Dialog nicht angezeigt werden soll. Damit kann der Anwender keine Sonderfarbe auswählen. Die betroffene Farbe wird automatisch von der Korrektur ausgenommen. -
description
[71] – geben Sie in diesem Fall nur eine interne Beschreibung ein, damit Sie später nachvollziehen können, wofür diese Variable erstellt wurde. Der Zusatz »not used« gibt in diesem Fall an, dass diese Variable nicht sichtbar ist.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »CREATE_BLEED_MANUAL.xml« zum Herunterladen bereit. Darin ist die Variable als Typ SYSTEM_SPOTCOLORS_TEC_AUTO definiert.
3.12. Korrekturen mit Ebenen
Um eine oder mehrere Ebenen – sei es sichtbare oder unsichtbare Ebenen – auswählen zu können, stehen mehrere Typen zur Verfügung. Auf folgende Typen kann der Anwender zugreifen:
-
MOTIF_LAYERS_ALL_SINGLE
– damit kann eine Ebene, die innerhalb der Datei angelegt ist, ausgewählt werden. -
MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI
– damit können mehrere Ebenen, die innerhalb der Datei angelegt sind, ausgewählt werden. -
MOTIF_LAYERS_VISIBLE_MULTI
– damit können mehrere sichtbare Ebenen ausgewählt werden. -
MOTIF_LAYERS_INVISIBLE_MULTI
– damit können mehrere nicht-sichtbare Ebenen ausgewählt werden.
Die Anwendung der jeweiligen Typen funktioniert im KFPX- sowie in der XML gleich. Welcher Typ schlussendlich zur Verwendung kommt, hängt davon ab, welche und wie viele Ebenen für die Korrektur schließlich gebraucht werden.
3.12.1. Ebenen auswählen im KFPX
Zur Veranschaulichung stellen wir die Korrektur »DELETE_LAYERS_MANUAL.kfpx« zur Verfügung. Die benutzerdefinierte Korrektur DELETE_LAYERS_MANUAL beinhaltet
- die Variable
SAMPLE_Layers
mit - dem Wertetyp
String
Das Ziel der Korrektur ist es, ausgewählte Ebenen sowie alle Objekte auf diesen Ebenen zu entfernen. Mithilfe des Auswahlmenüs können die gewünschten Ebenen gelöscht werden.
Entspricht RegEx-Ausdruck auswählen
Beachten Sie, dass Sie in der pdfToolbox bei Ebenen in den meisten Fällen ein RegEx-Ausdruck gewünscht ist. In diesem Fall muss in der pdfToolbox eingestellt werden, dass die Ebene bzw. der Ebenennamen dem RegEx-Ausdruck entspricht. Ein Beispiel dafür finden Sie in Abbildung 18!
Abbildung 19: Dialog der pdfToolbox, in der die Ebene dem RegEx-Ausdruck entspricht und für den RegEx die Variable SAMPLE_Layers definiert wurde
3.12.2. Ebenen auswählen im XML
Sobald die KFPX-Datei exportiert wurde, muss noch die XML-Datei dazu erstellt werden und darin der zuvor definierten Variable SAMPLE_Layers
der Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI
zugewiesen werden. Nur wenn die KFPX- und XML-Datei übereinstimmen, kann die Korrektur im Workflow angewendet werden.
Verwendung eines anderen Typen
Sollten Sie einen anderen Typen für die Auswahl von Ebenen in der Korrektur bevorzugen, müssen Sie nur den gewünschten Typ in der XML-Datei ändern. Der Aufbau der KFPX- sowie der XML-Datei ist gleich. Welchen Typ Sie schlussendlich verwenden, hängt vom Anwendungsfall der Korrektur ab.
Abbildung 20: Links: Ausschnitt der XML-Datei, wo der Variable der Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI zugewiesen wurde; Rechts: Dialog der Korrektur im Workflow
Um die Auswahl von Ebenen im XML zu definieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Erstellen Sie zuerst den Grundaufbau der XML-Datei. Wie dieser aussehen muss, erfahren Sie im Artikel Korrekturen ohne Variable erstellen.
- Bauen Sie im Element
<fixup>
…</fixup>
das untergeordnete Element<variables>
…</variables>
ein und fügen Sie darin das Element<variable>
…</variable>
hinzu. Wie die Struktur aussieht, entnehmen Sie Abbildung 20. - Vergeben Sie für das Element
<variable>
…</variable>
noch die Attribute. Folgende Attribute sollten für ein Auswahlmenü für systemweit-definierte Sonderfarben vergeben werden:-
name
[75] – hier muss derKey
[1] (Abbildung 1) der Variable, die in der pdfToolbox definiert wurde, eingegeben werden. -
type
[74] – weisen Sie hier den TypMOTIF_LAYERS_ALL_MULTI
bzw. den Typen zu, den Sie verwenden möchten. -
displayVariable
[77] – geben Sie hier den Werttrue
ein, damit die Variable im Dialog auch angezeigt wird. -
description
[76] – geben Sie hier den Namen für das Auswahlmenü ein, damit der Anwender weiß, wofür das Auswahlmenü gedacht ist. Dieser Name kann in alle Sprachen, die im Workflow angeboten werden, übersetzt werden. Die englische Übersetzung ist verpflichtend. Nur wenn diese vorhanden ist, funktioniert die Korrektur. Wird eine Sprache nicht übersetzt, wird die englische Übersetzung angezeigt.
-
Zur Veranschaulichung stellen wir die dazu passende XML-Datei »DELETE_LAYERS.xml« zum Herunterladen bereit. Darin wird die Variable als Typ MOTIF_LAYERS_ALL_MULTI
definiert.
Artikel Update: Workflow 1.19.0 – 12/2024